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Allgemeine Zeitung. Nr. 3. Augsburg, 3. Januar 1840.

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einigen Jahren bestehende, bloß die Capitalisten und die Staatsbeamten (in Betreff ihrer Gehalte und Besoldungen) treffende Classensteuer, welche jährlich 71,900 Thaler einbrachte, die Wegebausteuer, welche an die Stelle der Personaldienste beim Chausseebau getreten ist, und jährlich 62,600 Thlr. abwarf, und endlich die Viehsteuer, deren Ertrag auf 14,000 Thl. gerechnet werden konnte, welchen beiden letzten Steuern die Grundeigenthümer unterworfen waren. Die Ermäßigung an Steuern betrüge also jährlich 148,500 Thlr. Die Erhöhung des Ausgabenetats beruht zum Theil auf der fortschreitenden Entwickelung aller Staatsverhältnisse und der zum Besten des Landes gegründeten Anstalten und Einrichtungen, anderntheils in Ausgaben, die sich nicht abweisen lassen, die insbesondere der Zuwachs an Pensionen erforderlich macht, oder zur Erhaltung und Verbesserung der Staatseinrichtungen unerläßlich sind, wie z. B. die zur Regulirung des Münzwesens, des Landesvermessung, zur Abwendung immer größern Verfalls der Domanialgebäude und Wasserbauvorrichtungen u. dgl. mehr. Zum Ersatz für die drei abzuschaffenden Steuern wird vom Finanzminister die Einführung einer Gewerbsteuer, deren Ertrag auf 33,000 Thaler veranschlagt wird, und die bessere Verwerthung der Forstnutzungen, wodurch die Staatseinnahme um 150,000 Thlr. vermehrt werden soll, in Vorschlag gebracht. Von der Annahme oder Verwerfung des Budgets dürfte das Schicksal des gegenwärtigen Landtags um so mehr abhängen, als der Minister des Innern, Hr. v. Hanstein, in der Eröffnungsrede darauf hingedeutet hat, daß bevor dieser Gegenstand seine Erledigung gefunden, die Staatsregierung nicht Willens sey, die Mitwirkung der Ständeversammlung für andere Theile der Gesetzgebung in Anspruch zu nehmen. Viele besorgen wohl nicht ohne Grund, daß die Genehmigung des Budgets in der Fassung, worin es dargeboten wird, sowohl in Betreff der Einnahme- als der Ausgabeetats, landständischerseits auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen dürfte.

Preußen.

Die journalistische Litteratur Berlins verliert zu Neujahr eines ihrer ältesten Blätter, den schon länger als 35 Jahre bestehenden "Freimüthigen," welcher einst unter Merkels und Kotzebue's Leitung in besseren Zeiten eine so glänzende Stellung in der deutschen Litteratur behauptete. Das Blatt geht aus Mangel an Theilnahme, auch wohl in Folge von Censurverhältnissen ein. Einen interessanten Versuch, politische, sociale, kritische und belletristische Interessen in einem Tagesblatte zu verbinden, macht jetzt Dr. Theod. Mundt mit der Herausgabe eines Journals, "der Pilot." - Seit langer Zeit hat hier in den höhern und höchsten Kreisen kein neuerschienenes Werk so viel Aufsehen erregt, als St. Roche, der neueste Roman der Verfasserin von Godwin-Castle. Man erzählt, Alexander v. Humboldt habe in einem schmeichelhaften Schreiben an die Verfasserin sich sehr beifällig über dieses neue Erzeugniß ausgesprochen; außerdem haben die Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses es mit nicht geringerem Interesse angenommen, als früher Godwin-Castle, selbst der König ließ das Werk sofort für seine Privatbibliothek bestellen; indeß waren die hier vorhandenen Exemplare so rasch vergriffen, daß dem königlichen Befehl erst den folgenden Tag Genüge zu leisten möglich war. (Fränk. Bl.)

Wollte man einem hier viel verbreiteten Gerüchte Glauben schenken, so rührte eine über manche Fragen der Zeit sich aussprechende Flugschrift, die man hier jetzt in allen Lesecirkeln findet, von einer durch Geist und Kenntnisse ausgezeichneten hohen Person her. Unstreitig ist dieß jedoch nur verbreitet worden, um der Schrift leichtern Eingang zu verschaffen, die, wie man vernimmt, einen in Erfurt lebenden Beamten zum Verfasser haben soll. Sie führt den Titel: "Beiträge zur Beleuchtung schwebender Fragen über Geist und Wort, Glauben und Schrift, Religion und Staat" und spricht sich über alle diese Dinge sehr aphoristisch, jedoch nicht ohne Kenntniß der Ansichtsweisen und der philosophischen Terminologie unserer Zeit aus. - Der gegenwärtig hier anwesende Erbgroßherzog von Sachsen-Weimar ist in preußische Militärdienste getreten, und dem in Breslau garnisonirenden 1sten Cuirassierregiment, dessen Chef der in Düsseldorf wohnende Prinz Friedrich ist, aggregirt worden. Sein Großvater, Karl August, der edle Freund Goethe's und Schillers, hat bekanntlich ebenfalls im preußischen Heere seine militärischen Studien gemacht. - Seit voriger Woche wird hier auf der königlichen Bühne, unter dem Titel: "Schwärmerei nach der Mode," ein Lustspiel gegeben, das gegen einige pietistische Tendenzen der Zeit gerichtet ist, und darum Aufmerksamkeit erregt hat. Es würde noch mehr Beifall gefunden haben, als es findet, wenn der Verfasser, statt bloß über die Charaktere viel sprechen zu lassen, was Moliere allerdings auch in seinem Tartuffe thut, eben so wie dieser in die dramatische Zeichnung der Charaktere selbst tiefer eingegangen wäre. Seydelmann spielt in diesem Stücke den modernen Scheinheiligen, einen Doctor Reckum (umgekehrt Mucker), mit gewohnter Meisterschaft. - Die ausgezeichneten Violin-Virtuosen folgen sich hier einer nach dem andern. Nachdem so eben erst der junge Belgier Prume, den Franzosen Lafont und den Norweger Ole Bull fast in Vergessenheit gebracht hat, wird uns bereits Hr. Ernst angekündigt, ein deutscher Meister, der es nicht bloß mit den drei genannten Nationen, sondern auch mit dem Italiener Paganini aufzunehmen vermag.

Dänemark.

Die mit zahlreichen Unterschriften Kieler Bürger und Einwohner versehene Adresse an den König sagt unter Anderm: "Seitdem unsere Altvordern den Ersten Christian, glorreichen Andenkens, aus freier Wahl zum Herzog von Schleswig und Grafen von Holstein berufen haben, bis auf den heutigen Tag, hat die Treue und Anhänglichkeit der Schleswig-Holsteiner an das oldenburgische Regentenhaus selbst unter den drückendsten Zeitverhältnissen niemals auch nur einen Augenblick gewankt. Es wird der Wahrnehmung Ew. k. Maj. nicht entgangen seyn, wie große Opfer namentlich die Herzogthümer Schleswig und Holstein seit einer langen Reihe von Jahren in Folge der beklagenswerthen Finanzlage des Staates haben bringen müssen. Einem Fürsten, welcher die Wahrheit ehrt und liebt, der die denkwürdigen Worte an seine Unterthanen gerichtet hat: "daß er nichts mehr als Wahrheit verlange, und daß die Regierung nur der Wahrheit dauernde Geltung wünschen könne," diesem Fürsten dürfen seine getreuen Unterthanen in den Herzogthümern in hoffnungsreichem Vertrauen es wiederholen, was schon viele ihrer dänischen Brüder vor dem Throne Ew. k. Maj. ausgesprochen haben: daß sie, wenn auch innigst überzeugt von den landesväterlichen Gesinnungen Ew. k. Maj., ein Heil- und Schutzmittel gegen die den Wohlstand des Landes vernichtenden Uebel der Vergangenheit nur in der Erweiterung einer Institutiou erblicken können, welche, bestimmt, das Band des Vertrauens zwischen dem Fürsten und dem Volke fester zu knüpfen, diesen preiswürdigen Zweck bisher nicht zu erreichen vermocht hat. Nein, wir dürfen nicht fürchten, daß Ew. k. Maj. uns deßhalb für weniger treue Unterthanen halten sollten, wenn wir in diesem verhängnißvollen Augenblick es wagen, vor Ew. k. Maj. die längst gehegte Ueberzeugung freimüthig auszusprechen: daß nur die Wiederherstellung

einigen Jahren bestehende, bloß die Capitalisten und die Staatsbeamten (in Betreff ihrer Gehalte und Besoldungen) treffende Classensteuer, welche jährlich 71,900 Thaler einbrachte, die Wegebausteuer, welche an die Stelle der Personaldienste beim Chausseebau getreten ist, und jährlich 62,600 Thlr. abwarf, und endlich die Viehsteuer, deren Ertrag auf 14,000 Thl. gerechnet werden konnte, welchen beiden letzten Steuern die Grundeigenthümer unterworfen waren. Die Ermäßigung an Steuern betrüge also jährlich 148,500 Thlr. Die Erhöhung des Ausgabenetats beruht zum Theil auf der fortschreitenden Entwickelung aller Staatsverhältnisse und der zum Besten des Landes gegründeten Anstalten und Einrichtungen, anderntheils in Ausgaben, die sich nicht abweisen lassen, die insbesondere der Zuwachs an Pensionen erforderlich macht, oder zur Erhaltung und Verbesserung der Staatseinrichtungen unerläßlich sind, wie z. B. die zur Regulirung des Münzwesens, des Landesvermessung, zur Abwendung immer größern Verfalls der Domanialgebäude und Wasserbauvorrichtungen u. dgl. mehr. Zum Ersatz für die drei abzuschaffenden Steuern wird vom Finanzminister die Einführung einer Gewerbsteuer, deren Ertrag auf 33,000 Thaler veranschlagt wird, und die bessere Verwerthung der Forstnutzungen, wodurch die Staatseinnahme um 150,000 Thlr. vermehrt werden soll, in Vorschlag gebracht. Von der Annahme oder Verwerfung des Budgets dürfte das Schicksal des gegenwärtigen Landtags um so mehr abhängen, als der Minister des Innern, Hr. v. Hanstein, in der Eröffnungsrede darauf hingedeutet hat, daß bevor dieser Gegenstand seine Erledigung gefunden, die Staatsregierung nicht Willens sey, die Mitwirkung der Ständeversammlung für andere Theile der Gesetzgebung in Anspruch zu nehmen. Viele besorgen wohl nicht ohne Grund, daß die Genehmigung des Budgets in der Fassung, worin es dargeboten wird, sowohl in Betreff der Einnahme- als der Ausgabeetats, landständischerseits auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen dürfte.

Preußen.

Die journalistische Litteratur Berlins verliert zu Neujahr eines ihrer ältesten Blätter, den schon länger als 35 Jahre bestehenden „Freimüthigen,“ welcher einst unter Merkels und Kotzebue's Leitung in besseren Zeiten eine so glänzende Stellung in der deutschen Litteratur behauptete. Das Blatt geht aus Mangel an Theilnahme, auch wohl in Folge von Censurverhältnissen ein. Einen interessanten Versuch, politische, sociale, kritische und belletristische Interessen in einem Tagesblatte zu verbinden, macht jetzt Dr. Theod. Mundt mit der Herausgabe eines Journals, „der Pilot.“ – Seit langer Zeit hat hier in den höhern und höchsten Kreisen kein neuerschienenes Werk so viel Aufsehen erregt, als St. Roche, der neueste Roman der Verfasserin von Godwin-Castle. Man erzählt, Alexander v. Humboldt habe in einem schmeichelhaften Schreiben an die Verfasserin sich sehr beifällig über dieses neue Erzeugniß ausgesprochen; außerdem haben die Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses es mit nicht geringerem Interesse angenommen, als früher Godwin-Castle, selbst der König ließ das Werk sofort für seine Privatbibliothek bestellen; indeß waren die hier vorhandenen Exemplare so rasch vergriffen, daß dem königlichen Befehl erst den folgenden Tag Genüge zu leisten möglich war. (Fränk. Bl.)

Wollte man einem hier viel verbreiteten Gerüchte Glauben schenken, so rührte eine über manche Fragen der Zeit sich aussprechende Flugschrift, die man hier jetzt in allen Lesecirkeln findet, von einer durch Geist und Kenntnisse ausgezeichneten hohen Person her. Unstreitig ist dieß jedoch nur verbreitet worden, um der Schrift leichtern Eingang zu verschaffen, die, wie man vernimmt, einen in Erfurt lebenden Beamten zum Verfasser haben soll. Sie führt den Titel: „Beiträge zur Beleuchtung schwebender Fragen über Geist und Wort, Glauben und Schrift, Religion und Staat“ und spricht sich über alle diese Dinge sehr aphoristisch, jedoch nicht ohne Kenntniß der Ansichtsweisen und der philosophischen Terminologie unserer Zeit aus. – Der gegenwärtig hier anwesende Erbgroßherzog von Sachsen-Weimar ist in preußische Militärdienste getreten, und dem in Breslau garnisonirenden 1sten Cuirassierregiment, dessen Chef der in Düsseldorf wohnende Prinz Friedrich ist, aggregirt worden. Sein Großvater, Karl August, der edle Freund Goethe's und Schillers, hat bekanntlich ebenfalls im preußischen Heere seine militärischen Studien gemacht. – Seit voriger Woche wird hier auf der königlichen Bühne, unter dem Titel: „Schwärmerei nach der Mode,“ ein Lustspiel gegeben, das gegen einige pietistische Tendenzen der Zeit gerichtet ist, und darum Aufmerksamkeit erregt hat. Es würde noch mehr Beifall gefunden haben, als es findet, wenn der Verfasser, statt bloß über die Charaktere viel sprechen zu lassen, was Molière allerdings auch in seinem Tartuffe thut, eben so wie dieser in die dramatische Zeichnung der Charaktere selbst tiefer eingegangen wäre. Seydelmann spielt in diesem Stücke den modernen Scheinheiligen, einen Doctor Reckum (umgekehrt Mucker), mit gewohnter Meisterschaft. – Die ausgezeichneten Violin-Virtuosen folgen sich hier einer nach dem andern. Nachdem so eben erst der junge Belgier Prume, den Franzosen Lafont und den Norweger Ole Bull fast in Vergessenheit gebracht hat, wird uns bereits Hr. Ernst angekündigt, ein deutscher Meister, der es nicht bloß mit den drei genannten Nationen, sondern auch mit dem Italiener Paganini aufzunehmen vermag.

Dänemark.

Die mit zahlreichen Unterschriften Kieler Bürger und Einwohner versehene Adresse an den König sagt unter Anderm: „Seitdem unsere Altvordern den Ersten Christian, glorreichen Andenkens, aus freier Wahl zum Herzog von Schleswig und Grafen von Holstein berufen haben, bis auf den heutigen Tag, hat die Treue und Anhänglichkeit der Schleswig-Holsteiner an das oldenburgische Regentenhaus selbst unter den drückendsten Zeitverhältnissen niemals auch nur einen Augenblick gewankt. Es wird der Wahrnehmung Ew. k. Maj. nicht entgangen seyn, wie große Opfer namentlich die Herzogthümer Schleswig und Holstein seit einer langen Reihe von Jahren in Folge der beklagenswerthen Finanzlage des Staates haben bringen müssen. Einem Fürsten, welcher die Wahrheit ehrt und liebt, der die denkwürdigen Worte an seine Unterthanen gerichtet hat: „daß er nichts mehr als Wahrheit verlange, und daß die Regierung nur der Wahrheit dauernde Geltung wünschen könne,“ diesem Fürsten dürfen seine getreuen Unterthanen in den Herzogthümern in hoffnungsreichem Vertrauen es wiederholen, was schon viele ihrer dänischen Brüder vor dem Throne Ew. k. Maj. ausgesprochen haben: daß sie, wenn auch innigst überzeugt von den landesväterlichen Gesinnungen Ew. k. Maj., ein Heil- und Schutzmittel gegen die den Wohlstand des Landes vernichtenden Uebel der Vergangenheit nur in der Erweiterung einer Institutiou erblicken können, welche, bestimmt, das Band des Vertrauens zwischen dem Fürsten und dem Volke fester zu knüpfen, diesen preiswürdigen Zweck bisher nicht zu erreichen vermocht hat. Nein, wir dürfen nicht fürchten, daß Ew. k. Maj. uns deßhalb für weniger treue Unterthanen halten sollten, wenn wir in diesem verhängnißvollen Augenblick es wagen, vor Ew. k. Maj. die längst gehegte Ueberzeugung freimüthig auszusprechen: daß nur die Wiederherstellung

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einigen Jahren bestehende, bloß die Capitalisten und die Staatsbeamten (in Betreff ihrer Gehalte und Besoldungen) treffende Classensteuer, welche jährlich 71,900 Thaler einbrachte, die Wegebausteuer, welche an die Stelle der Personaldienste beim Chausseebau getreten ist, und jährlich 62,600 Thlr. abwarf, und endlich die Viehsteuer, deren Ertrag auf 14,000 Thl. gerechnet werden konnte, welchen beiden letzten Steuern die Grundeigenthümer unterworfen waren. Die Ermäßigung an Steuern betrüge also jährlich 148,500 Thlr. Die Erhöhung des Ausgabenetats beruht zum Theil auf der fortschreitenden Entwickelung aller Staatsverhältnisse und der zum Besten des Landes gegründeten Anstalten und Einrichtungen, anderntheils in Ausgaben, die sich nicht abweisen lassen, die insbesondere der Zuwachs an Pensionen erforderlich macht, oder zur Erhaltung und Verbesserung der Staatseinrichtungen unerläßlich sind, wie z. B. die zur Regulirung des Münzwesens, des Landesvermessung, zur Abwendung immer größern Verfalls der Domanialgebäude und Wasserbauvorrichtungen u. dgl. mehr. Zum Ersatz für die drei abzuschaffenden Steuern wird vom Finanzminister die Einführung einer Gewerbsteuer, deren Ertrag auf 33,000 Thaler veranschlagt wird, und die bessere Verwerthung der Forstnutzungen, wodurch die Staatseinnahme um 150,000 Thlr. vermehrt werden soll, in Vorschlag gebracht. Von der Annahme oder Verwerfung des Budgets dürfte das Schicksal des gegenwärtigen Landtags um so mehr abhängen, als der Minister des Innern, Hr. v. Hanstein, in der Eröffnungsrede darauf hingedeutet hat, daß bevor dieser Gegenstand seine Erledigung gefunden, die Staatsregierung nicht Willens sey, die Mitwirkung der Ständeversammlung für andere Theile der Gesetzgebung in Anspruch zu nehmen. Viele besorgen wohl nicht ohne Grund, daß die Genehmigung des Budgets in der Fassung, worin es dargeboten wird, sowohl in Betreff der Einnahme- als der Ausgabeetats, landständischerseits auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen dürfte.</p>
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[0022/0006] einigen Jahren bestehende, bloß die Capitalisten und die Staatsbeamten (in Betreff ihrer Gehalte und Besoldungen) treffende Classensteuer, welche jährlich 71,900 Thaler einbrachte, die Wegebausteuer, welche an die Stelle der Personaldienste beim Chausseebau getreten ist, und jährlich 62,600 Thlr. abwarf, und endlich die Viehsteuer, deren Ertrag auf 14,000 Thl. gerechnet werden konnte, welchen beiden letzten Steuern die Grundeigenthümer unterworfen waren. Die Ermäßigung an Steuern betrüge also jährlich 148,500 Thlr. Die Erhöhung des Ausgabenetats beruht zum Theil auf der fortschreitenden Entwickelung aller Staatsverhältnisse und der zum Besten des Landes gegründeten Anstalten und Einrichtungen, anderntheils in Ausgaben, die sich nicht abweisen lassen, die insbesondere der Zuwachs an Pensionen erforderlich macht, oder zur Erhaltung und Verbesserung der Staatseinrichtungen unerläßlich sind, wie z. B. die zur Regulirung des Münzwesens, des Landesvermessung, zur Abwendung immer größern Verfalls der Domanialgebäude und Wasserbauvorrichtungen u. dgl. mehr. Zum Ersatz für die drei abzuschaffenden Steuern wird vom Finanzminister die Einführung einer Gewerbsteuer, deren Ertrag auf 33,000 Thaler veranschlagt wird, und die bessere Verwerthung der Forstnutzungen, wodurch die Staatseinnahme um 150,000 Thlr. vermehrt werden soll, in Vorschlag gebracht. Von der Annahme oder Verwerfung des Budgets dürfte das Schicksal des gegenwärtigen Landtags um so mehr abhängen, als der Minister des Innern, Hr. v. Hanstein, in der Eröffnungsrede darauf hingedeutet hat, daß bevor dieser Gegenstand seine Erledigung gefunden, die Staatsregierung nicht Willens sey, die Mitwirkung der Ständeversammlung für andere Theile der Gesetzgebung in Anspruch zu nehmen. Viele besorgen wohl nicht ohne Grund, daß die Genehmigung des Budgets in der Fassung, worin es dargeboten wird, sowohl in Betreff der Einnahme- als der Ausgabeetats, landständischerseits auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen dürfte. Preußen. _ Berlin. Die journalistische Litteratur Berlins verliert zu Neujahr eines ihrer ältesten Blätter, den schon länger als 35 Jahre bestehenden „Freimüthigen,“ welcher einst unter Merkels und Kotzebue's Leitung in besseren Zeiten eine so glänzende Stellung in der deutschen Litteratur behauptete. Das Blatt geht aus Mangel an Theilnahme, auch wohl in Folge von Censurverhältnissen ein. Einen interessanten Versuch, politische, sociale, kritische und belletristische Interessen in einem Tagesblatte zu verbinden, macht jetzt Dr. Theod. Mundt mit der Herausgabe eines Journals, „der Pilot.“ – Seit langer Zeit hat hier in den höhern und höchsten Kreisen kein neuerschienenes Werk so viel Aufsehen erregt, als St. Roche, der neueste Roman der Verfasserin von Godwin-Castle. Man erzählt, Alexander v. Humboldt habe in einem schmeichelhaften Schreiben an die Verfasserin sich sehr beifällig über dieses neue Erzeugniß ausgesprochen; außerdem haben die Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses es mit nicht geringerem Interesse angenommen, als früher Godwin-Castle, selbst der König ließ das Werk sofort für seine Privatbibliothek bestellen; indeß waren die hier vorhandenen Exemplare so rasch vergriffen, daß dem königlichen Befehl erst den folgenden Tag Genüge zu leisten möglich war. (Fränk. Bl.) _ Berlin, 28 Dec. Wollte man einem hier viel verbreiteten Gerüchte Glauben schenken, so rührte eine über manche Fragen der Zeit sich aussprechende Flugschrift, die man hier jetzt in allen Lesecirkeln findet, von einer durch Geist und Kenntnisse ausgezeichneten hohen Person her. Unstreitig ist dieß jedoch nur verbreitet worden, um der Schrift leichtern Eingang zu verschaffen, die, wie man vernimmt, einen in Erfurt lebenden Beamten zum Verfasser haben soll. Sie führt den Titel: „Beiträge zur Beleuchtung schwebender Fragen über Geist und Wort, Glauben und Schrift, Religion und Staat“ und spricht sich über alle diese Dinge sehr aphoristisch, jedoch nicht ohne Kenntniß der Ansichtsweisen und der philosophischen Terminologie unserer Zeit aus. – Der gegenwärtig hier anwesende Erbgroßherzog von Sachsen-Weimar ist in preußische Militärdienste getreten, und dem in Breslau garnisonirenden 1sten Cuirassierregiment, dessen Chef der in Düsseldorf wohnende Prinz Friedrich ist, aggregirt worden. Sein Großvater, Karl August, der edle Freund Goethe's und Schillers, hat bekanntlich ebenfalls im preußischen Heere seine militärischen Studien gemacht. – Seit voriger Woche wird hier auf der königlichen Bühne, unter dem Titel: „Schwärmerei nach der Mode,“ ein Lustspiel gegeben, das gegen einige pietistische Tendenzen der Zeit gerichtet ist, und darum Aufmerksamkeit erregt hat. Es würde noch mehr Beifall gefunden haben, als es findet, wenn der Verfasser, statt bloß über die Charaktere viel sprechen zu lassen, was Molière allerdings auch in seinem Tartuffe thut, eben so wie dieser in die dramatische Zeichnung der Charaktere selbst tiefer eingegangen wäre. Seydelmann spielt in diesem Stücke den modernen Scheinheiligen, einen Doctor Reckum (umgekehrt Mucker), mit gewohnter Meisterschaft. – Die ausgezeichneten Violin-Virtuosen folgen sich hier einer nach dem andern. Nachdem so eben erst der junge Belgier Prume, den Franzosen Lafont und den Norweger Ole Bull fast in Vergessenheit gebracht hat, wird uns bereits Hr. Ernst angekündigt, ein deutscher Meister, der es nicht bloß mit den drei genannten Nationen, sondern auch mit dem Italiener Paganini aufzunehmen vermag. Dänemark. _ Kiel, 23 Dec. Die mit zahlreichen Unterschriften Kieler Bürger und Einwohner versehene Adresse an den König sagt unter Anderm: „Seitdem unsere Altvordern den Ersten Christian, glorreichen Andenkens, aus freier Wahl zum Herzog von Schleswig und Grafen von Holstein berufen haben, bis auf den heutigen Tag, hat die Treue und Anhänglichkeit der Schleswig-Holsteiner an das oldenburgische Regentenhaus selbst unter den drückendsten Zeitverhältnissen niemals auch nur einen Augenblick gewankt. Es wird der Wahrnehmung Ew. k. Maj. nicht entgangen seyn, wie große Opfer namentlich die Herzogthümer Schleswig und Holstein seit einer langen Reihe von Jahren in Folge der beklagenswerthen Finanzlage des Staates haben bringen müssen. Einem Fürsten, welcher die Wahrheit ehrt und liebt, der die denkwürdigen Worte an seine Unterthanen gerichtet hat: „daß er nichts mehr als Wahrheit verlange, und daß die Regierung nur der Wahrheit dauernde Geltung wünschen könne,“ diesem Fürsten dürfen seine getreuen Unterthanen in den Herzogthümern in hoffnungsreichem Vertrauen es wiederholen, was schon viele ihrer dänischen Brüder vor dem Throne Ew. k. Maj. ausgesprochen haben: daß sie, wenn auch innigst überzeugt von den landesväterlichen Gesinnungen Ew. k. Maj., ein Heil- und Schutzmittel gegen die den Wohlstand des Landes vernichtenden Uebel der Vergangenheit nur in der Erweiterung einer Institutiou erblicken können, welche, bestimmt, das Band des Vertrauens zwischen dem Fürsten und dem Volke fester zu knüpfen, diesen preiswürdigen Zweck bisher nicht zu erreichen vermocht hat. Nein, wir dürfen nicht fürchten, daß Ew. k. Maj. uns deßhalb für weniger treue Unterthanen halten sollten, wenn wir in diesem verhängnißvollen Augenblick es wagen, vor Ew. k. Maj. die längst gehegte Ueberzeugung freimüthig auszusprechen: daß nur die Wiederherstellung

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 3. Augsburg, 3. Januar 1840, S. 0022. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_003_18400103/6>, abgerufen am 21.11.2024.