Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

Bild:
<< vorherige Seite

Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der schrifften Hiels.
[Spaltenumbruch] es wesen vereinigten menschen. Dancksagung
zu GOtt für die gnädige unterweisung. Des
Auctoris lust im dienste GOttes zubleiben.
Daß GOTTes unendlich vollkommen wesen
mit der feder zubeschreiben unmöglich: Dar-
um Auctor die völlige erklärung dem geiste Got-
tes in der menschen hertzen überlassen muß. An-
weisung der wesentlichen diener GOttes/ die
den Auctor gelehret haben diß sein testament zu
machen mit der GOttheit. Erklärung dieser
anweisung. Gebet einer seelen/ die zum wahren
gebet von GOtt begehrt vorbereitet zu werden.

Jnhalt der Capitel des büchleins
der verborgenen ewigkeit CHristi

Hiels.
Cap. 1.

Verheissung GOttes/ daß seine ewige we-
sentliche krafft/ als der ewige wesentliche König
Melchisedech/ das reich in der seele einnehmen
und über die sünden herrschen solle. Ermah-
nung sich ihme zu untergeben/ doch daß mans
ohne eigenschafft und in der verleugnung sein
selbst thun müsse/ wo man angenommen wer-
den wolle; Weil die Göttliche natur durch die
eigenschafft aus dem menschlichen wesen aus-
getrieben/ gecreutziget und getödtet werde.
Daß die Gottseligkeit in CHristo das beste gut
sey.

Cap. 2.

Ermahnung/ die wirckung JEsu CHristiim
geiste warzunehmen und zu empfinden/ wie
CHristus heute/ gestern und in ewigkeit gewest:
welches niemand begreiffen könne/ ehe er aus
dem wesen CHristi geboren sey. Daß in Chri-
sto bleiben/ die seligkeit; ihn verlassen/ die ver-
dammniß sey.

Cap. 3.

Daß CHristus/ wann die menschheit in sün-
den verfalle/ sie in ihren lüsten zu straffen sich in
ihr als Mosen erzeige/ und sie ausdem Para-
dieß (ihrer eigenschafft) austreibe/ daß sie
nicht ewig drinnen lebe/ sondern sterbe. Wie
CHristus/ wann die menschheit in ihrer blind-
heit nicht sehen könne/ auch ein Prophet und
seher in ihr werde/ und ihr die straffe ihrer sün-
den/ darneben aber/ wo sie busse thun will/ auch
seine gnade ankündige. So nun die mensch-
heit der Gottheit glaubet in ihrer gnade/ werde
Abraham (glaube) fruchtbar/ und gebieret
den Jsaac (die Göttliche freude) und dieser
den Jacob (den untertreter der sünden.)

Cap. 4/

Daß CHristus/ weil der glaube von den irr-
dischen sinnen zur erneurung des lebens nicht
angenommen wird/ auch durch die beschnei-
dung ein gesetz des zwangs über sie einfüh-
ret; Moses in seinem wesen CHristus sey.
Warum er ins wasser gesetzt? CHristus im
knechtlichen dienste auch gegenwärtig; über die
bußsertige seelen in gnaden/ über die sünde in ge-
rechtigkeit. CHristus bekommt im knechtli-
chen dienste seinen wesentlichen namen Jesua/
wiederbringt Jsrael ins verheißne land. Was
die erkäntnis CHristi im fleische. Was das
tauffen unter der wolcken und das essen und
trincken einerley speise sey.

Cap. 5.

Daß Chrisius im menschen genauer erkannt
werde/ doch noch als ein knecht im hause GOt-
[Spaltenumbruch] tes. Was aus der GOttheit und menschheit un-
ter der dienstbarkeit geboren/ ist derveränderung
und anfechtung der sünden noch unterworffen.
Was aus zweyerley naturen geboren knecht-
lich/ und müssen der verleugnung sein selbst zu
seiner befreyung dienen/ und warum das? Der
verläugnung sein selbst nothwendigkeit/ auch
wie lange sie währen müsse. Warum CHri-
stus der verleugnung sein selbst sich untergeben?
daß sie über die eigenschafft im fleisch gehe. Na-
me CHristi was? Daß durch die freyheit die ei-
genschafft erkannt werde. Wo CHristus im her-
tzen die regierung hat/ da hat die verleugnung
sein selbst ein ende. CHristus das leben der in
ihm gestorbenen/ und ein tod alles gottlosen le-
bens/ ist das lamm vona nbeginn der welt im
menschlichen hertzen getödtet.

Cap. 6.

Schmach/ die CHristo im hertzen der
menschheit durch seinen unschuldigen tod ge-
schicht/ dargegen was für herrlichkeit er vom va-
ter empfähet. Die geburt aus GOtt der freye
Sohn oder erbe/ bekommt im alter der zeit
des vaters reichthum aus dem himmlischen
wesen. Keine seele mag aus Göttlicher natur
geboren werden/ oder sie muß mit ihrem höchsten
lust zur GOttheit einkehren. Muß sich/ so
lange ihre lust ausser Gott/ mit einem knechtliche
strählichen aus den wolcken erlaben/ und in
vieler trubsalleben. Vernunfft meint/ Gott be-
griffen zu haben/ wann sie ihn beginnt bildlich er-
kennen zu lernen. Erklärung der wort 1. Cor.
13. 10. Wann das vollkommne kommt/ wird
das stückwerck auffhören etc. Wann die begier-
de des eigenthums im fleische vom wesen GOt-
tes regieret wird/ ist die verläugnung sein selbst
zum ende/ und der erstorbene CHristus GOt-
tes wieder aufferstanden/ auffgefahren und sitzt
in der rechten seines vaters/ und sind gesetz und
Propheten erfüllet. Seelen verlangen aus
der eigenschafft erlöst zu werden. Wann die
freyheit erkant werde. Vernunfft will die seele/
mit ihrer irrdischen erwehlung/ in die freyheit
setzen/ und verbindet sie dadurch in der eigen-
schafft vielmehr.

Cap. 7.

Daß die eigenschafft allzeit der straffe unter-
worffen: Von welcher die verläugnung sein
selbst befreyt. Was die wege der Heiden? die
städte der Samaritter? und die verlohrne scha-
fe des hauses Jsraels? Wer sich selbst verliert
wird von GOtt gefunden. Weg zu mewigen
leben allein in der verläugnung sein selbst gele-
gen. Wie viel die menschheit durchgehen
müsse/ ehe sie CHristum wesentlich in ihr erken-
nen mag. Zufall in die begierde des fleisches
macht/ daß CHristus in der seelen sich verber-
gen/ und als Moses erzeigen muß/ so lange/
biß sie die eigenschafft verlässen hat/ durch den
tod.

Cap. 8.

Daß die bestraffung CHristi anfangs zu
bitter sey/ doch zur seligkeit gereiche. CHristus
der menschheit ein vorbild: (1.) Nach dem
schwachen fleische. (2.) Jn der wesentlichen
stärcke des vollkommnen wesens. (3.) Jm to-
de des fleisches. (4.) Jn der aufferstehung
des Gottseligen lebens. (5.) Jn der auff-
nehmung des lebens ins himmlische wesen. Er-
mahnung zur nachfolge.

Cap.
A. K. H. Vierter Theil. Rrr

Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der ſchrifften Hiels.
[Spaltenumbruch] es weſen vereinigten menſchen. Danckſagung
zu GOtt fuͤr die gnaͤdige unterweiſung. Des
Auctoris luſt im dienſte GOttes zubleiben.
Daß GOTTes unendlich vollkommen weſen
mit der feder zubeſchreiben unmoͤglich: Dar-
um Auctor die voͤllige erklaͤrung dem geiſte Got-
tes in der menſchen hertzen uͤberlaſſen muß. An-
weiſung der weſentlichen diener GOttes/ die
den Auctor gelehret haben diß ſein teſtament zu
machen mit der GOttheit. Erklaͤrung dieſer
anweiſung. Gebet einer ſeelen/ die zum wahren
gebet von GOtt begehrt vorbereitet zu werden.

Jnhalt der Capitel des buͤchleins
der verborgenen ewigkeit CHriſti

Hiels.
Cap. 1.

Verheiſſung GOttes/ daß ſeine ewige we-
ſentliche krafft/ als der ewige weſentliche Koͤnig
Melchiſedech/ das reich in der ſeele einnehmen
und uͤber die ſuͤnden herꝛſchen ſolle. Ermah-
nung ſich ihme zu untergeben/ doch daß mans
ohne eigenſchafft und in der verleugnung ſein
ſelbſt thun muͤſſe/ wo man angenommen wer-
den wolle; Weil die Goͤttliche natur durch die
eigenſchafft aus dem menſchlichen weſen aus-
getrieben/ gecreutziget und getoͤdtet werde.
Daß die Gottſeligkeit in CHriſto das beſte gut
ſey.

Cap. 2.

Ermahnung/ die wirckung JEſu CHriſtiim
geiſte warzunehmen und zu empfinden/ wie
CHriſtus heute/ geſtern und in ewigkeit geweſt:
welches niemand begreiffen koͤnne/ ehe er aus
dem weſen CHriſti geboren ſey. Daß in Chri-
ſto bleiben/ die ſeligkeit; ihn verlaſſen/ die ver-
dammniß ſey.

Cap. 3.

Daß CHriſtus/ wann die menſchheit in ſuͤn-
den verfalle/ ſie in ihren luͤſten zu ſtraffen ſich in
ihr als Moſen erzeige/ und ſie ausdem Para-
dieß (ihrer eigenſchafft) austreibe/ daß ſie
nicht ewig drinnen lebe/ ſondern ſterbe. Wie
CHriſtus/ wann die menſchheit in ihrer blind-
heit nicht ſehen koͤnne/ auch ein Prophet und
ſeher in ihr werde/ und ihr die ſtraffe ihrer ſuͤn-
den/ darneben aber/ wo ſie buſſe thun will/ auch
ſeine gnade ankuͤndige. So nun die menſch-
heit der Gottheit glaubet in ihrer gnade/ werde
Abraham (glaube) fruchtbar/ und gebieret
den Jſaac (die Goͤttliche freude) und dieſer
den Jacob (den untertreter der ſuͤnden.)

Cap. 4/

Daß CHriſtus/ weil der glaube von den irꝛ-
diſchen ſinnen zur erneurung des lebens nicht
angenommen wird/ auch durch die beſchnei-
dung ein geſetz des zwangs uͤber ſie einfuͤh-
ret; Moſes in ſeinem weſen CHriſtus ſey.
Warum er ins waſſer geſetzt? CHriſtus im
knechtlichen dienſte auch gegenwaͤrtig; uͤber die
bußſertige ſeelen in gnaden/ uͤber die ſuͤnde in ge-
rechtigkeit. CHriſtus bekommt im knechtli-
chen dienſte ſeinen weſentlichen namen Jeſua/
wiederbringt Jſrael ins verheißne land. Was
die erkaͤntnis CHriſti im fleiſche. Was das
tauffen unter der wolcken und das eſſen und
trincken einerley ſpeiſe ſey.

Cap. 5.

Daß Chriſius im menſchen genauer erkannt
werde/ doch noch als ein knecht im hauſe GOt-
[Spaltenumbruch] tes. Was aus der GOttheit und menſchheit un-
ter der dienſtbarkeit geboren/ iſt derveraͤnderung
und anfechtung der ſuͤnden noch unterworffen.
Was aus zweyerley naturen geboren knecht-
lich/ und muͤſſen der verleugnung ſein ſelbſt zu
ſeiner befreyung dienen/ und warum das? Der
verlaͤugnung ſein ſelbſt nothwendigkeit/ auch
wie lange ſie waͤhren muͤſſe. Warum CHri-
ſtus der verleugnung ſein ſelbſt ſich untergeben?
daß ſie uͤber die eigenſchafft im fleiſch gehe. Na-
me CHriſti was? Daß durch die freyheit die ei-
genſchafft erkannt werde. Wo CHriſtus im her-
tzen die regierung hat/ da hat die verleugnung
ſein ſelbſt ein ende. CHriſtus das leben der in
ihm geſtorbenen/ und ein tod alles gottloſen le-
bens/ iſt das lamm vona nbeginn der welt im
menſchlichen heꝛtzen getoͤdtet.

Cap. 6.

Schmach/ die CHriſto im hertzen der
menſchheit durch ſeinen unſchuldigen tod ge-
ſchicht/ daꝛgegen was fuͤr herꝛlichkeit er vom va-
ter empfaͤhet. Die geburt aus GOtt der freye
Sohn oder erbe/ bekommt im alter der zeit
des vaters reichthum aus dem himmliſchen
weſen. Keine ſeele mag aus Goͤttlicher natur
geboren weꝛden/ odeꝛ ſie muß mit ihꝛem hoͤchſten
luſt zur GOttheit einkehren. Muß ſich/ ſo
lange ihre luſt auſſer Gott/ mit einem knechtlichē
ſtraͤhlichen aus den wolcken erlaben/ und in
vieler trubſalleben. Vernunfft meint/ Gott be-
griffen zu haben/ wañ ſie ihn beginnt bildlich er-
kennen zu lernen. Erklaͤrung der wort 1. Cor.
13. 10. Wann das vollkom̃ne kommt/ wird
das ſtuͤckwerck auffhoͤren ꝛc. Wann die begier-
de des eigenthums im fleiſche vom weſen GOt-
tes regieret wird/ iſt die verlaͤugnung ſein ſelbſt
zum ende/ und der erſtorbene CHriſtus GOt-
tes wieder aufferſtanden/ auffgefahren und ſitzt
in der rechten ſeines vaters/ und ſind geſetz und
Propheten erfuͤllet. Seelen verlangen aus
der eigenſchafft erloͤſt zu werden. Wann die
freyheit erkant werde. Vernunfft will die ſeele/
mit ihrer irꝛdiſchen erwehlung/ in die freyheit
ſetzen/ und verbindet ſie dadurch in der eigen-
ſchafft vielmehr.

Cap. 7.

Daß die eigenſchafft allzeit der ſtraffe unter-
worffen: Von welcher die verlaͤugnung ſein
ſelbſt befreyt. Was die wege der Heiden? die
ſtaͤdte der Samaritter? und die verlohrne ſcha-
fe des hauſes Jſraels? Wer ſich ſelbſt verliert
wird von GOtt gefunden. Weg zu mewigen
leben allein in der verlaͤugnung ſein ſelbſt gele-
gen. Wie viel die menſchheit durchgehen
muͤſſe/ ehe ſie CHriſtum weſentlich in ihr erken-
nen mag. Zufall in die begierde des fleiſches
macht/ daß CHriſtus in der ſeelen ſich verber-
gen/ und als Moſes erzeigen muß/ ſo lange/
biß ſie die eigenſchafft verlaͤſſen hat/ durch den
tod.

Cap. 8.

Daß die beſtraffung CHriſti anfangs zu
bitter ſey/ doch zur ſeligkeit gereiche. CHriſtus
der menſchheit ein vorbild: (1.) Nach dem
ſchwachen fleiſche. (2.) Jn der weſentlichen
ſtaͤrcke des vollkom̃nen weſens. (3.) Jm to-
de des fleiſches. (4.) Jn der aufferſtehung
des Gottſeligen lebens. (5.) Jn der auff-
nehmung des lebens ins himmliſche weſen. Er-
mahnung zur nachfolge.

Cap.
A. K. H. Vierter Theil. Rrr
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0805" n="497"/><fw place="top" type="header">Th. <hi rendition="#aq">IV. Sect. III. Num. IX.</hi> Jnhalt der &#x017F;chrifften Hiels.</fw><lb/><cb/>
es we&#x017F;en vereinigten men&#x017F;chen. Danck&#x017F;agung<lb/>
zu GOtt fu&#x0364;r die gna&#x0364;dige unterwei&#x017F;ung. Des<lb/><hi rendition="#aq">Auctoris</hi> lu&#x017F;t im dien&#x017F;te GOttes zubleiben.<lb/>
Daß GOTTes unendlich vollkommen we&#x017F;en<lb/>
mit der feder zube&#x017F;chreiben unmo&#x0364;glich: Dar-<lb/>
um <hi rendition="#aq">Auctor</hi> die vo&#x0364;llige erkla&#x0364;rung dem gei&#x017F;te Got-<lb/>
tes in der men&#x017F;chen hertzen u&#x0364;berla&#x017F;&#x017F;en muß. An-<lb/>
wei&#x017F;ung der we&#x017F;entlichen diener GOttes/ die<lb/>
den <hi rendition="#aq">Auctor</hi> gelehret haben diß &#x017F;ein te&#x017F;tament zu<lb/>
machen mit der GOttheit. Erkla&#x0364;rung die&#x017F;er<lb/>
anwei&#x017F;ung. Gebet einer &#x017F;eelen/ die zum wahren<lb/>
gebet von GOtt begehrt vorbereitet zu werden.</p>
              </div>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Jnhalt der Capitel des bu&#x0364;chleins<lb/>
der verborgenen ewigkeit CHri&#x017F;ti</hi><lb/> <hi rendition="#aq">Hiels.</hi> </head><lb/>
              <div n="5">
                <head><hi rendition="#b">Cap.</hi> 1.</head><lb/>
                <p>Verhei&#x017F;&#x017F;ung GOttes/ daß &#x017F;eine ewige we-<lb/>
&#x017F;entliche krafft/ als der ewige we&#x017F;entliche Ko&#x0364;nig<lb/>
Melchi&#x017F;edech/ das reich in der &#x017F;eele einnehmen<lb/>
und u&#x0364;ber die &#x017F;u&#x0364;nden her&#xA75B;&#x017F;chen &#x017F;olle. Ermah-<lb/>
nung &#x017F;ich ihme zu untergeben/ doch daß mans<lb/>
ohne eigen&#x017F;chafft und in der verleugnung &#x017F;ein<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t thun mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e/ wo man angenommen wer-<lb/>
den wolle; Weil die Go&#x0364;ttliche natur durch die<lb/>
eigen&#x017F;chafft aus dem men&#x017F;chlichen we&#x017F;en aus-<lb/>
getrieben/ gecreutziget und geto&#x0364;dtet werde.<lb/>
Daß die Gott&#x017F;eligkeit in CHri&#x017F;to das be&#x017F;te gut<lb/>
&#x017F;ey.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head><hi rendition="#b">Cap.</hi> 2.</head><lb/>
                <p>Ermahnung/ die wirckung JE&#x017F;u CHri&#x017F;tiim<lb/>
gei&#x017F;te warzunehmen und zu empfinden/ wie<lb/>
CHri&#x017F;tus heute/ ge&#x017F;tern und in ewigkeit gewe&#x017F;t:<lb/>
welches niemand begreiffen ko&#x0364;nne/ ehe er aus<lb/>
dem we&#x017F;en CHri&#x017F;ti geboren &#x017F;ey. Daß in Chri-<lb/>
&#x017F;to bleiben/ die &#x017F;eligkeit; ihn verla&#x017F;&#x017F;en/ die ver-<lb/>
dammniß &#x017F;ey.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head><hi rendition="#b">Cap.</hi> 3.</head><lb/>
                <p>Daß CHri&#x017F;tus/ wann die men&#x017F;chheit in &#x017F;u&#x0364;n-<lb/>
den verfalle/ &#x017F;ie in ihren lu&#x0364;&#x017F;ten zu &#x017F;traffen &#x017F;ich in<lb/>
ihr als Mo&#x017F;en erzeige/ und &#x017F;ie ausdem Para-<lb/>
dieß (ihrer eigen&#x017F;chafft) austreibe/ daß &#x017F;ie<lb/>
nicht ewig drinnen lebe/ &#x017F;ondern &#x017F;terbe. Wie<lb/>
CHri&#x017F;tus/ wann die men&#x017F;chheit in ihrer blind-<lb/>
heit nicht &#x017F;ehen ko&#x0364;nne/ auch ein Prophet und<lb/>
&#x017F;eher in ihr werde/ und ihr die &#x017F;traffe ihrer &#x017F;u&#x0364;n-<lb/>
den/ darneben aber/ wo &#x017F;ie bu&#x017F;&#x017F;e thun will/ auch<lb/>
&#x017F;eine gnade anku&#x0364;ndige. So nun die men&#x017F;ch-<lb/>
heit der Gottheit glaubet in ihrer gnade/ werde<lb/>
Abraham (glaube) fruchtbar/ und gebieret<lb/>
den J&#x017F;aac (die Go&#x0364;ttliche freude) und die&#x017F;er<lb/>
den Jacob (den untertreter der &#x017F;u&#x0364;nden.)</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head><hi rendition="#b">Cap.</hi> 4/</head><lb/>
                <p>Daß CHri&#x017F;tus/ weil der glaube von den ir&#xA75B;-<lb/>
di&#x017F;chen &#x017F;innen zur erneurung des lebens nicht<lb/>
angenommen wird/ auch durch die be&#x017F;chnei-<lb/>
dung ein ge&#x017F;etz des zwangs u&#x0364;ber &#x017F;ie einfu&#x0364;h-<lb/>
ret; Mo&#x017F;es in &#x017F;einem we&#x017F;en CHri&#x017F;tus &#x017F;ey.<lb/>
Warum er ins wa&#x017F;&#x017F;er ge&#x017F;etzt? CHri&#x017F;tus im<lb/>
knechtlichen dien&#x017F;te auch gegenwa&#x0364;rtig; u&#x0364;ber die<lb/>
buß&#x017F;ertige &#x017F;eelen in gnaden/ u&#x0364;ber die &#x017F;u&#x0364;nde in ge-<lb/>
rechtigkeit. CHri&#x017F;tus bekommt im knechtli-<lb/>
chen dien&#x017F;te &#x017F;einen we&#x017F;entlichen namen Je&#x017F;ua/<lb/>
wiederbringt J&#x017F;rael ins verheißne land. Was<lb/>
die erka&#x0364;ntnis CHri&#x017F;ti im flei&#x017F;che. Was das<lb/>
tauffen unter der wolcken und das e&#x017F;&#x017F;en und<lb/>
trincken einerley &#x017F;pei&#x017F;e &#x017F;ey.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head><hi rendition="#b">Cap.</hi> 5.</head><lb/>
                <p>Daß Chri&#x017F;ius im men&#x017F;chen genauer erkannt<lb/>
werde/ doch noch als ein knecht im hau&#x017F;e GOt-<lb/><cb/>
tes. Was aus der GOttheit und men&#x017F;chheit un-<lb/>
ter der dien&#x017F;tbarkeit geboren/ i&#x017F;t dervera&#x0364;nderung<lb/>
und anfechtung der &#x017F;u&#x0364;nden noch unterworffen.<lb/>
Was aus zweyerley naturen geboren knecht-<lb/>
lich/ und mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en der verleugnung &#x017F;ein &#x017F;elb&#x017F;t zu<lb/>
&#x017F;einer befreyung dienen/ und warum das? Der<lb/>
verla&#x0364;ugnung &#x017F;ein &#x017F;elb&#x017F;t nothwendigkeit/ auch<lb/>
wie lange &#x017F;ie wa&#x0364;hren mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e. Warum CHri-<lb/>
&#x017F;tus der verleugnung &#x017F;ein &#x017F;elb&#x017F;t &#x017F;ich untergeben?<lb/>
daß &#x017F;ie u&#x0364;ber die eigen&#x017F;chafft im flei&#x017F;ch gehe. Na-<lb/>
me CHri&#x017F;ti was? Daß durch die freyheit die ei-<lb/>
gen&#x017F;chafft erkannt werde. Wo CHri&#x017F;tus im her-<lb/>
tzen die regierung hat/ da hat die verleugnung<lb/>
&#x017F;ein &#x017F;elb&#x017F;t ein ende. CHri&#x017F;tus das leben der in<lb/>
ihm ge&#x017F;torbenen/ und ein tod alles gottlo&#x017F;en le-<lb/>
bens/ i&#x017F;t das lamm vona nbeginn der welt im<lb/>
men&#x017F;chlichen he&#xA75B;tzen geto&#x0364;dtet.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head><hi rendition="#b">Cap.</hi> 6.</head><lb/>
                <p>Schmach/ die CHri&#x017F;to im hertzen der<lb/>
men&#x017F;chheit durch &#x017F;einen un&#x017F;chuldigen tod ge-<lb/>
&#x017F;chicht/ da&#xA75B;gegen was fu&#x0364;r her&#xA75B;lichkeit er vom va-<lb/>
ter empfa&#x0364;het. Die geburt aus GOtt der freye<lb/>
Sohn oder erbe/ bekommt im alter der zeit<lb/>
des vaters reichthum aus dem himmli&#x017F;chen<lb/>
we&#x017F;en. Keine &#x017F;eele mag aus Go&#x0364;ttlicher natur<lb/>
geboren we&#xA75B;den/ ode&#xA75B; &#x017F;ie muß mit ih&#xA75B;em ho&#x0364;ch&#x017F;ten<lb/>
lu&#x017F;t zur GOttheit einkehren. Muß &#x017F;ich/ &#x017F;o<lb/>
lange ihre lu&#x017F;t au&#x017F;&#x017F;er Gott/ mit einem knechtlich&#x0113;<lb/>
&#x017F;tra&#x0364;hlichen aus den wolcken erlaben/ und in<lb/>
vieler trub&#x017F;alleben. Vernunfft meint/ Gott be-<lb/>
griffen zu haben/ wan&#x0303; &#x017F;ie ihn beginnt bildlich er-<lb/>
kennen zu lernen. Erkla&#x0364;rung der wort 1. Cor.<lb/>
13. 10. Wann das vollkom&#x0303;ne kommt/ wird<lb/>
das &#x017F;tu&#x0364;ckwerck auffho&#x0364;ren &#xA75B;c. Wann die begier-<lb/>
de des eigenthums im flei&#x017F;che vom we&#x017F;en GOt-<lb/>
tes regieret wird/ i&#x017F;t die verla&#x0364;ugnung &#x017F;ein &#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
zum ende/ und der er&#x017F;torbene CHri&#x017F;tus GOt-<lb/>
tes wieder auffer&#x017F;tanden/ auffgefahren und &#x017F;itzt<lb/>
in der rechten &#x017F;eines vaters/ und &#x017F;ind ge&#x017F;etz und<lb/>
Propheten erfu&#x0364;llet. Seelen verlangen aus<lb/>
der eigen&#x017F;chafft erlo&#x0364;&#x017F;t zu werden. Wann die<lb/>
freyheit erkant werde. Vernunfft will die &#x017F;eele/<lb/>
mit ihrer ir&#xA75B;di&#x017F;chen erwehlung/ in die freyheit<lb/>
&#x017F;etzen/ und verbindet &#x017F;ie dadurch in der eigen-<lb/>
&#x017F;chafft vielmehr.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head><hi rendition="#b">Cap.</hi> 7.</head><lb/>
                <p>Daß die eigen&#x017F;chafft allzeit der &#x017F;traffe unter-<lb/>
worffen: Von welcher die verla&#x0364;ugnung &#x017F;ein<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t befreyt. Was die wege der Heiden? die<lb/>
&#x017F;ta&#x0364;dte der Samaritter? und die verlohrne &#x017F;cha-<lb/>
fe des hau&#x017F;es J&#x017F;raels? Wer &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t verliert<lb/>
wird von GOtt gefunden. Weg zu mewigen<lb/>
leben allein in der verla&#x0364;ugnung &#x017F;ein &#x017F;elb&#x017F;t gele-<lb/>
gen. Wie viel die men&#x017F;chheit durchgehen<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e/ ehe &#x017F;ie CHri&#x017F;tum we&#x017F;entlich in ihr erken-<lb/>
nen mag. Zufall in die begierde des flei&#x017F;ches<lb/>
macht/ daß CHri&#x017F;tus in der &#x017F;eelen &#x017F;ich verber-<lb/>
gen/ und als Mo&#x017F;es erzeigen muß/ &#x017F;o lange/<lb/>
biß &#x017F;ie die eigen&#x017F;chafft verla&#x0364;&#x017F;&#x017F;en hat/ durch den<lb/>
tod.</p>
              </div><lb/>
              <div n="5">
                <head><hi rendition="#b">Cap.</hi> 8.</head><lb/>
                <p>Daß die be&#x017F;traffung CHri&#x017F;ti anfangs zu<lb/>
bitter &#x017F;ey/ doch zur &#x017F;eligkeit gereiche. CHri&#x017F;tus<lb/>
der men&#x017F;chheit ein vorbild: (1.) Nach dem<lb/>
&#x017F;chwachen flei&#x017F;che. (2.) Jn der we&#x017F;entlichen<lb/>
&#x017F;ta&#x0364;rcke des vollkom&#x0303;nen we&#x017F;ens. (3.) Jm to-<lb/>
de des flei&#x017F;ches. (4.) Jn der auffer&#x017F;tehung<lb/>
des Gott&#x017F;eligen lebens. (5.) Jn der auff-<lb/>
nehmung des lebens ins himmli&#x017F;che we&#x017F;en. Er-<lb/>
mahnung zur nachfolge.</p><lb/>
                <fw place="bottom" type="sig"> <hi rendition="#fr">A. K. H. Vierter Theil. Rrr</hi> </fw>
                <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Cap.</hi> </fw><lb/>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[497/0805] Th. IV. Sect. III. Num. IX. Jnhalt der ſchrifften Hiels. es weſen vereinigten menſchen. Danckſagung zu GOtt fuͤr die gnaͤdige unterweiſung. Des Auctoris luſt im dienſte GOttes zubleiben. Daß GOTTes unendlich vollkommen weſen mit der feder zubeſchreiben unmoͤglich: Dar- um Auctor die voͤllige erklaͤrung dem geiſte Got- tes in der menſchen hertzen uͤberlaſſen muß. An- weiſung der weſentlichen diener GOttes/ die den Auctor gelehret haben diß ſein teſtament zu machen mit der GOttheit. Erklaͤrung dieſer anweiſung. Gebet einer ſeelen/ die zum wahren gebet von GOtt begehrt vorbereitet zu werden. Jnhalt der Capitel des buͤchleins der verborgenen ewigkeit CHriſti Hiels. Cap. 1. Verheiſſung GOttes/ daß ſeine ewige we- ſentliche krafft/ als der ewige weſentliche Koͤnig Melchiſedech/ das reich in der ſeele einnehmen und uͤber die ſuͤnden herꝛſchen ſolle. Ermah- nung ſich ihme zu untergeben/ doch daß mans ohne eigenſchafft und in der verleugnung ſein ſelbſt thun muͤſſe/ wo man angenommen wer- den wolle; Weil die Goͤttliche natur durch die eigenſchafft aus dem menſchlichen weſen aus- getrieben/ gecreutziget und getoͤdtet werde. Daß die Gottſeligkeit in CHriſto das beſte gut ſey. Cap. 2. Ermahnung/ die wirckung JEſu CHriſtiim geiſte warzunehmen und zu empfinden/ wie CHriſtus heute/ geſtern und in ewigkeit geweſt: welches niemand begreiffen koͤnne/ ehe er aus dem weſen CHriſti geboren ſey. Daß in Chri- ſto bleiben/ die ſeligkeit; ihn verlaſſen/ die ver- dammniß ſey. Cap. 3. Daß CHriſtus/ wann die menſchheit in ſuͤn- den verfalle/ ſie in ihren luͤſten zu ſtraffen ſich in ihr als Moſen erzeige/ und ſie ausdem Para- dieß (ihrer eigenſchafft) austreibe/ daß ſie nicht ewig drinnen lebe/ ſondern ſterbe. Wie CHriſtus/ wann die menſchheit in ihrer blind- heit nicht ſehen koͤnne/ auch ein Prophet und ſeher in ihr werde/ und ihr die ſtraffe ihrer ſuͤn- den/ darneben aber/ wo ſie buſſe thun will/ auch ſeine gnade ankuͤndige. So nun die menſch- heit der Gottheit glaubet in ihrer gnade/ werde Abraham (glaube) fruchtbar/ und gebieret den Jſaac (die Goͤttliche freude) und dieſer den Jacob (den untertreter der ſuͤnden.) Cap. 4/ Daß CHriſtus/ weil der glaube von den irꝛ- diſchen ſinnen zur erneurung des lebens nicht angenommen wird/ auch durch die beſchnei- dung ein geſetz des zwangs uͤber ſie einfuͤh- ret; Moſes in ſeinem weſen CHriſtus ſey. Warum er ins waſſer geſetzt? CHriſtus im knechtlichen dienſte auch gegenwaͤrtig; uͤber die bußſertige ſeelen in gnaden/ uͤber die ſuͤnde in ge- rechtigkeit. CHriſtus bekommt im knechtli- chen dienſte ſeinen weſentlichen namen Jeſua/ wiederbringt Jſrael ins verheißne land. Was die erkaͤntnis CHriſti im fleiſche. Was das tauffen unter der wolcken und das eſſen und trincken einerley ſpeiſe ſey. Cap. 5. Daß Chriſius im menſchen genauer erkannt werde/ doch noch als ein knecht im hauſe GOt- tes. Was aus der GOttheit und menſchheit un- ter der dienſtbarkeit geboren/ iſt derveraͤnderung und anfechtung der ſuͤnden noch unterworffen. Was aus zweyerley naturen geboren knecht- lich/ und muͤſſen der verleugnung ſein ſelbſt zu ſeiner befreyung dienen/ und warum das? Der verlaͤugnung ſein ſelbſt nothwendigkeit/ auch wie lange ſie waͤhren muͤſſe. Warum CHri- ſtus der verleugnung ſein ſelbſt ſich untergeben? daß ſie uͤber die eigenſchafft im fleiſch gehe. Na- me CHriſti was? Daß durch die freyheit die ei- genſchafft erkannt werde. Wo CHriſtus im her- tzen die regierung hat/ da hat die verleugnung ſein ſelbſt ein ende. CHriſtus das leben der in ihm geſtorbenen/ und ein tod alles gottloſen le- bens/ iſt das lamm vona nbeginn der welt im menſchlichen heꝛtzen getoͤdtet. Cap. 6. Schmach/ die CHriſto im hertzen der menſchheit durch ſeinen unſchuldigen tod ge- ſchicht/ daꝛgegen was fuͤr herꝛlichkeit er vom va- ter empfaͤhet. Die geburt aus GOtt der freye Sohn oder erbe/ bekommt im alter der zeit des vaters reichthum aus dem himmliſchen weſen. Keine ſeele mag aus Goͤttlicher natur geboren weꝛden/ odeꝛ ſie muß mit ihꝛem hoͤchſten luſt zur GOttheit einkehren. Muß ſich/ ſo lange ihre luſt auſſer Gott/ mit einem knechtlichē ſtraͤhlichen aus den wolcken erlaben/ und in vieler trubſalleben. Vernunfft meint/ Gott be- griffen zu haben/ wañ ſie ihn beginnt bildlich er- kennen zu lernen. Erklaͤrung der wort 1. Cor. 13. 10. Wann das vollkom̃ne kommt/ wird das ſtuͤckwerck auffhoͤren ꝛc. Wann die begier- de des eigenthums im fleiſche vom weſen GOt- tes regieret wird/ iſt die verlaͤugnung ſein ſelbſt zum ende/ und der erſtorbene CHriſtus GOt- tes wieder aufferſtanden/ auffgefahren und ſitzt in der rechten ſeines vaters/ und ſind geſetz und Propheten erfuͤllet. Seelen verlangen aus der eigenſchafft erloͤſt zu werden. Wann die freyheit erkant werde. Vernunfft will die ſeele/ mit ihrer irꝛdiſchen erwehlung/ in die freyheit ſetzen/ und verbindet ſie dadurch in der eigen- ſchafft vielmehr. Cap. 7. Daß die eigenſchafft allzeit der ſtraffe unter- worffen: Von welcher die verlaͤugnung ſein ſelbſt befreyt. Was die wege der Heiden? die ſtaͤdte der Samaritter? und die verlohrne ſcha- fe des hauſes Jſraels? Wer ſich ſelbſt verliert wird von GOtt gefunden. Weg zu mewigen leben allein in der verlaͤugnung ſein ſelbſt gele- gen. Wie viel die menſchheit durchgehen muͤſſe/ ehe ſie CHriſtum weſentlich in ihr erken- nen mag. Zufall in die begierde des fleiſches macht/ daß CHriſtus in der ſeelen ſich verber- gen/ und als Moſes erzeigen muß/ ſo lange/ biß ſie die eigenſchafft verlaͤſſen hat/ durch den tod. Cap. 8. Daß die beſtraffung CHriſti anfangs zu bitter ſey/ doch zur ſeligkeit gereiche. CHriſtus der menſchheit ein vorbild: (1.) Nach dem ſchwachen fleiſche. (2.) Jn der weſentlichen ſtaͤrcke des vollkom̃nen weſens. (3.) Jm to- de des fleiſches. (4.) Jn der aufferſtehung des Gottſeligen lebens. (5.) Jn der auff- nehmung des lebens ins himmliſche weſen. Er- mahnung zur nachfolge. Cap. A. K. H. Vierter Theil. Rrr

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/805
Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 497. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/805>, abgerufen am 20.11.2024.