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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. II. Num. XLVII. Dav. Joris Lebens-Beschreibung.
[Spaltenumbruch] es unverändert in solchen geschwinden wesen
nicht ertragen. Man bedencke/ wie den kin-
dern Jsrael solches auff die art nur äusser-
lich nach dem gehör vom berge Horeb be-
gegnete/ konten sie es nicht ertragen. Solte
er von dieser zeit schreiben und es in worten
darlegen/ so würde er viel zeit darzu bedurfft
haben. Was ihm den tag durch begegnet und
durch was manche versuchung er passieren mu-
ste/ wie er bath und flehete/ ist GOtt bekandt/
ja was er widerstanden/ ist keinem solchen men-
schen müglich auff erden/ aber es war um et-
was anders/ sonst würde ers Gott zu lobe wol
nachgelassen haben; des menschen angebohr-
ne schwachheit darff man nicht beschreiben/
die ist jedermann an sich selbst kenntlich/ doch
nicht eher so wol kund/ als in der versuchung.
Es heisset sonst: Wer nichts wagt/ der ge-
winnt nichts/ und wer nichts versucht/ der hat
nichts und weiß nichts. Er lag einmals nach
mittags ein wenig zu schlaffen/ aber doch
dauchte ihm/ daß er munter und nicht im
schlaff gewesen/ es wäre denn etwan einen au-
genblick/ wie mans äusserlich zudruckt und
wieder auffthut/ gewest/ da war er voll göttli-
cher andacht/ und indem er die augen aufthät/
waren sie so erneuret durch eine veränderung
des lichts in seinen augen/ daß was er sa-
he/ das war alles neue in seinen augen/ wiewol
das jenige an sich selbst keine veränderung hat-
te/ sondern allein in des mannes David gesich-
te/ und sprach darunter viel schöne dinge von
der künfftigen neuen zeit aus; Von welcher
begebenheit und reden viel beschrieben war:
Aber weil die verfolgung gleichsam zuvor
kam/ ist alles unterblieben/ auch mit den ein-
sprachen Gottes nach dem Geist/ die er alle tag
und nacht empfangen/ ein sehr trefflich mäch-
tig gehör und schöne verheissungen/ so ihm
als eine stimme innerlich einsprach/ daß ers auch
(dauchte ihm) äusserlich hörte/ aber es hatte
seinen schall nur inwendig im verstand/ hörte
aber gleichwol diese dinge und behielt es heim-
lich bey sich/ wolte auch seine lehre nicht damit
bekräfftigen/ sondern verschwiegs immer/ biß
zuletzt erzehlte ers einer person mit langen bit-
ten und flehen/ daß es in niemands hände kom-
men solte/ welches versprochen ward. Es ist
aber alles mit andern büchern und brieffen
weggenommen/ daß er nichts darvon behal-
ten.

Er hatte auch ein himmlisch gesichte/ das
ihm äusserlich zu sehen gegeben ward. Er
glaubte nicht/ daß Johannes der täuffer noch
einige creatur auff erden/ ja auch Stephanus/
wie er meynte/ JEsum Christum lieblicher
und annehmlicher gesehen hätte; Es war ein
gesichte/ in welchem seine augen verwandelt
und umgekehret wurden aus dem sinnlichen
in das übersinnliche/ d. i. in dem verstand der
schönheiten nach dem Geist. Viele/ viele an-
dere gesichte mehr/ die ihm offenbahrt sind/
als die furcht des HErrn/ die weißheit und
gerechtigkeit/ die sind ihm wunderlich (nie-
manden möglich schrifftlich zu verfassen oder
begreiffen) in dem allerheiligsten und schönsten
empfindlichsten wesen gezeiget worden/ als ein
menschlich hertze über seinen begriff bekommen
kan. Es ward auch zu der zeit auff den Oster-
[Spaltenumbruch] tag früh morgens/ als er noch auff seinem bet-
te lag/ zu ihm gesprochen: Auf und schreib!
er blieb aber auffmerckend liegen und dachte/
was wird das seyn; aber die stimme rieff zum
andern und drittenmal so hart und starck/ daß er
schreiben solte/ oder es würde ihm nicht wol deß-
wegen gehen/ und das verstund er daraus/ weil
die stimme sprach: Flugs auf/ und schreib/ das
sag ich dir!
welche geschichte auch beschrie-
ben/ ich laß es aber aus/ weil mir die zeit zu
kurtz ist; Zum theil mag mans auch lesen im
ersten theil des wunder-buchs im 130. und
131. Cap. Als sie nun in der stille beständig
sassen/ und David nichts denn schreiben thäte/
was ihm nemlich von oben herab gegeben
war/ geschahe es einsmals/ daß an demselben
ort kirmiß oder umgang war und ihrer 3. o-
der 4. auff einen kleinen söller unter das dach
gehen wolten/ des tages über allda stille zu
seyn; Als sie nun da sassen und David alle-
zeit redete/ was in seinem hertzen war/ und
einer (Leonhard von Dam genannt) zuhör-
te/ sahe er aus seinem munde einen geist und
lebendig wort zu ihm eingehen/ wodurch es
ihm einen lebendigen sinn und ein hochwich-
tig gesichte ein-oder vorgab: Erstlich sprach
eine stimme zu ihm/ er solte hinab auff den
platz gehen/ da solte er warnehmen/ was ihm
solte gezeiget werden/ wie er denn auch thät/
gieng allda und bath zu dem HErrn; denn
er fühlete/ daß ihm was begegnen würde/
war aber sehr bekümmert und entsetzet. Jn-
dem er auffstehet und wil die länge hinüber
die kammer gehen und erwarten/ warum er
doch darzu getrieben und zu gehen geheissen
worden/ und was es doch seyn würde/ und
recht als er mit dem rücken gegen das licht
umgekehret war und dahin gieng/ sprach die
stimme: Halt stille/ bleib stehen und siehe.
Da sahe er ein manns-bild vor ihm stehen mit
dem rücken gegen sein angesicht/ d. i. von
hinden noch nicht ins angesicht/ wie hier fol-
get.

Ein gesichte von einem/ (genannt
Leonh. von Dam) der die warheit und

das recht Gottes liebet/ offenbahrlich am ta-
ge gesehen im ausgange des Monats
Maji oder im anfang des Junii
1539.

Sitzende oben auf dem söller in einem hau-
se geschahe es/ daß der Geist Gottes schnell
über einem mann/ David genannt/ kom-
men/ und er zu reden anfieng von dem recht
und wort seines Gottes/ so ihm der HErr
in den mund legte; welches wort durchs ge-
hör in mein innerstes eingesäet wurde/ daß
mir auch das hertze und alle sinnen meines ge-
müths auffgethan wurden wie eine rose/ so
daß ich mich von dem leben und freude mei-
nes innersten geistes nicht enthalten konte/
welches ich mit worten nicht ausdrucken
kan/ weil mirs unaussprechlich bleibt. Und
sehet/ ich ward gedrungen von meinem wer-
cke auffzuhören/ ich aber ward darüber be-
kümmert/ und ließ meiner trägheit/ lauig-
keit und mattigkeit zu begegnen von meinem

wercke
A. K. H. Vierter Theil. H h h

Th. IV. Sect. II. Num. XLVII. Dav. Joris Lebens-Beſchreibung.
[Spaltenumbruch] es unveraͤndert in ſolchen geſchwinden weſen
nicht ertragen. Man bedencke/ wie den kin-
dern Jſrael ſolches auff die art nur aͤuſſer-
lich nach dem gehoͤr vom berge Horeb be-
gegnete/ konten ſie es nicht ertragen. Solte
er von dieſer zeit ſchreiben und es in worten
darlegen/ ſo wuͤrde er viel zeit darzu bedurfft
haben. Was ihm den tag durch begegnet und
durch was manche verſuchung er paſſierẽ mu-
ſte/ wie er bath und flehete/ iſt GOtt bekandt/
ja was er wideꝛſtanden/ iſt keinem ſolchen men-
ſchen muͤglich auff erden/ aber es war um et-
was anders/ ſonſt wuͤrde ers Gott zu lobe wol
nachgelaſſen haben; des menſchen angebohr-
ne ſchwachheit darff man nicht beſchreiben/
die iſt jedermann an ſich ſelbſt kenntlich/ doch
nicht eher ſo wol kund/ als in der verſuchung.
Es heiſſet ſonſt: Wer nichts wagt/ der ge-
winnt nichts/ und wer nichts verſucht/ der hat
nichts und weiß nichts. Er lag einmals nach
mittags ein wenig zu ſchlaffen/ aber doch
dauchte ihm/ daß er munter und nicht im
ſchlaff geweſen/ es waͤre denn etwan einen au-
genblick/ wie mans aͤuſſerlich zudruckt und
wieder auffthut/ geweſt/ da war er voll goͤttli-
cher andacht/ und indem er die augen aufthaͤt/
waren ſie ſo erneuret durch eine veraͤnderung
des lichts in ſeinen augen/ daß was er ſa-
he/ das war alles neue in ſeinen augen/ wiewol
das jenige an ſich ſelbſt keine veraͤnderung hat-
te/ ſondern allein in des mannes David geſich-
te/ und ſprach darunter viel ſchoͤne dinge von
der kuͤnfftigen neuen zeit aus; Von welcher
begebenheit und reden viel beſchrieben war:
Aber weil die verfolgung gleichſam zuvor
kam/ iſt alles unterblieben/ auch mit den ein-
ſprachen Gottes nach dem Geiſt/ die er alle tag
und nacht empfangen/ ein ſehr trefflich maͤch-
tig gehoͤr und ſchoͤne verheiſſungen/ ſo ihm
als eine ſtim̃e innerlich einſprach/ daß ers auch
(dauchte ihm) aͤuſſerlich hoͤrte/ aber es hatte
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aber gleichwol dieſe dinge und behielt es heim-
lich bey ſich/ wolte auch ſeine lehre nicht damit
bekraͤfftigen/ ſondern verſchwiegs immer/ biß
zuletzt erzehlte ers einer perſon mit langen bit-
ten uñ flehen/ daß es in niemands haͤnde kom-
men ſolte/ welches verſprochen ward. Es iſt
aber alles mit andern buͤchern und brieffen
weggenommen/ daß er nichts darvon behal-
ten.

Er hatte auch ein himmliſch geſichte/ das
ihm aͤuſſerlich zu ſehen gegeben ward. Er
glaubte nicht/ daß Johannes der taͤuffer noch
einige creatur auff erden/ ja auch Stephanus/
wie er meynte/ JEſum Chriſtum lieblicher
und annehmlicher geſehen haͤtte; Es war ein
geſichte/ in welchem ſeine augen verwandelt
und umgekehret wurden aus dem ſinnlichen
in das uͤberſinnliche/ d. i. in dem verſtand der
ſchoͤnheiten nach dem Geiſt. Viele/ viele an-
dere geſichte mehr/ die ihm offenbahrt ſind/
als die furcht des HErrn/ die weißheit und
gerechtigkeit/ die ſind ihm wunderlich (nie-
manden moͤglich ſchrifftlich zu verfaſſen oder
begreiffen) in dem allerheiligſten uñ ſchoͤnſten
empfindlichſten weſen gezeiget worden/ als ein
menſchlich hertze uͤber ſeinen begriff bekommen
kan. Es ward auch zu der zeit auff den Oſter-
[Spaltenumbruch] tag fruͤh morgens/ als er noch auff ſeinem bet-
te lag/ zu ihm geſprochen: Auf und ſchreib!
er blieb aber auffmerckend liegen und dachte/
was wird das ſeyn; aber die ſtim̃e rieff zum
andern uñ drittenmal ſo hart uñ ſtarck/ daß er
ſchreibẽ ſolte/ odeꝛ es wuͤrde ihm nicht wol deß-
wegen gehen/ uñ das verſtund er daraus/ weil
die ſtim̃e ſprach: Flugs auf/ uñ ſchreib/ das
ſag ich dir!
welche geſchichte auch beſchrie-
ben/ ich laß es aber aus/ weil mir die zeit zu
kurtz iſt; Zum theil mag mans auch leſen im
erſten theil des wunder-buchs im 130. und
131. Cap. Als ſie nun in der ſtille beſtaͤndig
ſaſſen/ und David nichts denn ſchreiben thaͤte/
was ihm nemlich von oben herab gegeben
war/ geſchahe es einsmals/ daß an demſelben
ort kirmiß oder umgang war und ihrer 3. o-
der 4. auff einen kleinen ſoͤller unter das dach
gehen wolten/ des tages uͤber allda ſtille zu
ſeyn; Als ſie nun da ſaſſen und David alle-
zeit redete/ was in ſeinem hertzen war/ und
einer (Leonhard von Dam genannt) zuhoͤr-
te/ ſahe er aus ſeinem munde einen geiſt und
lebendig wort zu ihm eingehen/ wodurch es
ihm einen lebendigen ſinn und ein hochwich-
tig geſichte ein-oder vorgab: Erſtlich ſprach
eine ſtimme zu ihm/ er ſolte hinab auff den
platz gehen/ da ſolte er warnehmen/ was ihm
ſolte gezeiget werden/ wie er denn auch thaͤt/
gieng allda und bath zu dem HErrn; denn
er fuͤhlete/ daß ihm was begegnen wuͤrde/
war aber ſehr bekuͤmmert und entſetzet. Jn-
dem er auffſtehet und wil die laͤnge hinuͤber
die kammer gehen und erwarten/ warum er
doch darzu getrieben und zu gehen geheiſſen
worden/ und was es doch ſeyn wuͤrde/ und
recht als er mit dem ruͤcken gegen das licht
umgekehret war und dahin gieng/ ſprach die
ſtimme: Halt ſtille/ bleib ſtehen und ſiehe.
Da ſahe er ein manns-bild vor ihm ſtehen mit
dem ruͤcken gegen ſein angeſicht/ d. i. von
hinden noch nicht ins angeſicht/ wie hier fol-
get.

Ein geſichte von einem/ (genannt
Leonh. von Dam) der die warheit und

das recht Gottes liebet/ offenbahrlich am ta-
ge geſehen im ausgange des Monats
Maji oder im anfang des Junii
1539.

Sitzende oben auf dem ſoͤller in einem hau-
ſe geſchahe es/ daß der Geiſt Gottes ſchnell
uͤber einem mann/ David genannt/ kom-
men/ und er zu reden anfieng von dem recht
und wort ſeines Gottes/ ſo ihm der HErr
in den mund legte; welches wort durchs ge-
hoͤr in mein innerſtes eingeſaͤet wurde/ daß
mir auch das hertze und alle ſiñen meines ge-
muͤths auffgethan wurden wie eine roſe/ ſo
daß ich mich von dem leben und freude mei-
nes innerſten geiſtes nicht enthalten konte/
welches ich mit worten nicht ausdrucken
kan/ weil mirs unausſprechlich bleibt. Und
ſehet/ ich ward gedrungen von meinem wer-
cke auffzuhoͤren/ ich aber ward daruͤber be-
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wercke
A. K. H. Vierter Theil. H h h
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[425/0721] Th. IV. Sect. II. Num. XLVII. Dav. Joris Lebens-Beſchreibung. es unveraͤndert in ſolchen geſchwinden weſen nicht ertragen. Man bedencke/ wie den kin- dern Jſrael ſolches auff die art nur aͤuſſer- lich nach dem gehoͤr vom berge Horeb be- gegnete/ konten ſie es nicht ertragen. Solte er von dieſer zeit ſchreiben und es in worten darlegen/ ſo wuͤrde er viel zeit darzu bedurfft haben. Was ihm den tag durch begegnet und durch was manche verſuchung er paſſierẽ mu- ſte/ wie er bath und flehete/ iſt GOtt bekandt/ ja was er wideꝛſtanden/ iſt keinem ſolchen men- ſchen muͤglich auff erden/ aber es war um et- was anders/ ſonſt wuͤrde ers Gott zu lobe wol nachgelaſſen haben; des menſchen angebohr- ne ſchwachheit darff man nicht beſchreiben/ die iſt jedermann an ſich ſelbſt kenntlich/ doch nicht eher ſo wol kund/ als in der verſuchung. Es heiſſet ſonſt: Wer nichts wagt/ der ge- winnt nichts/ und wer nichts verſucht/ der hat nichts und weiß nichts. Er lag einmals nach mittags ein wenig zu ſchlaffen/ aber doch dauchte ihm/ daß er munter und nicht im ſchlaff geweſen/ es waͤre denn etwan einen au- genblick/ wie mans aͤuſſerlich zudruckt und wieder auffthut/ geweſt/ da war er voll goͤttli- cher andacht/ und indem er die augen aufthaͤt/ waren ſie ſo erneuret durch eine veraͤnderung des lichts in ſeinen augen/ daß was er ſa- he/ das war alles neue in ſeinen augen/ wiewol das jenige an ſich ſelbſt keine veraͤnderung hat- te/ ſondern allein in des mannes David geſich- te/ und ſprach darunter viel ſchoͤne dinge von der kuͤnfftigen neuen zeit aus; Von welcher begebenheit und reden viel beſchrieben war: Aber weil die verfolgung gleichſam zuvor kam/ iſt alles unterblieben/ auch mit den ein- ſprachen Gottes nach dem Geiſt/ die er alle tag und nacht empfangen/ ein ſehr trefflich maͤch- tig gehoͤr und ſchoͤne verheiſſungen/ ſo ihm als eine ſtim̃e innerlich einſprach/ daß ers auch (dauchte ihm) aͤuſſerlich hoͤrte/ aber es hatte ſeinen ſchall nur inwendig im verſtand/ hoͤrte aber gleichwol dieſe dinge und behielt es heim- lich bey ſich/ wolte auch ſeine lehre nicht damit bekraͤfftigen/ ſondern verſchwiegs immer/ biß zuletzt erzehlte ers einer perſon mit langen bit- ten uñ flehen/ daß es in niemands haͤnde kom- men ſolte/ welches verſprochen ward. Es iſt aber alles mit andern buͤchern und brieffen weggenommen/ daß er nichts darvon behal- ten. Er hatte auch ein himmliſch geſichte/ das ihm aͤuſſerlich zu ſehen gegeben ward. Er glaubte nicht/ daß Johannes der taͤuffer noch einige creatur auff erden/ ja auch Stephanus/ wie er meynte/ JEſum Chriſtum lieblicher und annehmlicher geſehen haͤtte; Es war ein geſichte/ in welchem ſeine augen verwandelt und umgekehret wurden aus dem ſinnlichen in das uͤberſinnliche/ d. i. in dem verſtand der ſchoͤnheiten nach dem Geiſt. Viele/ viele an- dere geſichte mehr/ die ihm offenbahrt ſind/ als die furcht des HErrn/ die weißheit und gerechtigkeit/ die ſind ihm wunderlich (nie- manden moͤglich ſchrifftlich zu verfaſſen oder begreiffen) in dem allerheiligſten uñ ſchoͤnſten empfindlichſten weſen gezeiget worden/ als ein menſchlich hertze uͤber ſeinen begriff bekommen kan. Es ward auch zu der zeit auff den Oſter- tag fruͤh morgens/ als er noch auff ſeinem bet- te lag/ zu ihm geſprochen: Auf und ſchreib! er blieb aber auffmerckend liegen und dachte/ was wird das ſeyn; aber die ſtim̃e rieff zum andern uñ drittenmal ſo hart uñ ſtarck/ daß er ſchreibẽ ſolte/ odeꝛ es wuͤrde ihm nicht wol deß- wegen gehen/ uñ das verſtund er daraus/ weil die ſtim̃e ſprach: Flugs auf/ uñ ſchreib/ das ſag ich dir! welche geſchichte auch beſchrie- ben/ ich laß es aber aus/ weil mir die zeit zu kurtz iſt; Zum theil mag mans auch leſen im erſten theil des wunder-buchs im 130. und 131. Cap. Als ſie nun in der ſtille beſtaͤndig ſaſſen/ und David nichts denn ſchreiben thaͤte/ was ihm nemlich von oben herab gegeben war/ geſchahe es einsmals/ daß an demſelben ort kirmiß oder umgang war und ihrer 3. o- der 4. auff einen kleinen ſoͤller unter das dach gehen wolten/ des tages uͤber allda ſtille zu ſeyn; Als ſie nun da ſaſſen und David alle- zeit redete/ was in ſeinem hertzen war/ und einer (Leonhard von Dam genannt) zuhoͤr- te/ ſahe er aus ſeinem munde einen geiſt und lebendig wort zu ihm eingehen/ wodurch es ihm einen lebendigen ſinn und ein hochwich- tig geſichte ein-oder vorgab: Erſtlich ſprach eine ſtimme zu ihm/ er ſolte hinab auff den platz gehen/ da ſolte er warnehmen/ was ihm ſolte gezeiget werden/ wie er denn auch thaͤt/ gieng allda und bath zu dem HErrn; denn er fuͤhlete/ daß ihm was begegnen wuͤrde/ war aber ſehr bekuͤmmert und entſetzet. Jn- dem er auffſtehet und wil die laͤnge hinuͤber die kammer gehen und erwarten/ warum er doch darzu getrieben und zu gehen geheiſſen worden/ und was es doch ſeyn wuͤrde/ und recht als er mit dem ruͤcken gegen das licht umgekehret war und dahin gieng/ ſprach die ſtimme: Halt ſtille/ bleib ſtehen und ſiehe. Da ſahe er ein manns-bild vor ihm ſtehen mit dem ruͤcken gegen ſein angeſicht/ d. i. von hinden noch nicht ins angeſicht/ wie hier fol- get. Ein geſichte von einem/ (genannt Leonh. von Dam) der die warheit und das recht Gottes liebet/ offenbahrlich am ta- ge geſehen im ausgange des Monats Maji oder im anfang des Junii 1539. Sitzende oben auf dem ſoͤller in einem hau- ſe geſchahe es/ daß der Geiſt Gottes ſchnell uͤber einem mann/ David genannt/ kom- men/ und er zu reden anfieng von dem recht und wort ſeines Gottes/ ſo ihm der HErr in den mund legte; welches wort durchs ge- hoͤr in mein innerſtes eingeſaͤet wurde/ daß mir auch das hertze und alle ſiñen meines ge- muͤths auffgethan wurden wie eine roſe/ ſo daß ich mich von dem leben und freude mei- nes innerſten geiſtes nicht enthalten konte/ welches ich mit worten nicht ausdrucken kan/ weil mirs unausſprechlich bleibt. Und ſehet/ ich ward gedrungen von meinem wer- cke auffzuhoͤren/ ich aber ward daruͤber be- kuͤmmert/ und ließ meiner traͤgheit/ lauig- keit und mattigkeit zu begegnen von meinem wercke A. K. H. Vierter Theil. H h h

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 425. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/721>, abgerufen am 20.11.2024.