Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.Th. VI. Sect. II. Num. XXIII. Von Schwenckfelds absterben. [Spaltenumbruch]
met/ so wol als er sich von niemand mit wandelund gemeinschafft/ wer er auch sey/ der Christum liebet/ und GOttselig lebet/ abgesondert. Was aber den äusserlichen ceremonischen GOttes- dienst der jetzigen Praedicanten oder partheyen belanget/ habe er sich allein von dem abgeson- dert/ das er für irrig/ abgöttisch und für unge- recht erkant/ und mit gutem gewissen nicht thun können/ davonseine bücher gute kundschafft gä- ben; Er aber habe keine kirche auffgerichtet/ noch ihm einen anhang gesuchet/ noch auch die Sa- cramenten zu administriren/ sich jemals unter- standen: Denn er solches keinen befehl vom HErrn empfangen: Sondern dahin sey alles sein thun/ übung/ lehre und schreibe gerichtet ge- wesen/ daß CHristus recht erkant würde/ und daß man allein ein recht Christlich urtheil hiel- te und recht predigte/ daß der rechte verstand der H. Schrifft/ des diensts und der H. Sacra- menten erkant/ auch angenommen und bedacht würde. Zum 9. was seine bücher wider die Lu- therischen und andere seine widersacher belan- gete/ seyen dieselbe von ihm aus keinem neid/ haß oder unwillen geschrieben/ so wenig man es sür streit und läster schrifften soll ansehen/ sondern er habe dieselbe und alle andere seine bücher aus gewissenschafft des glaubens mit gutem grunde und in aller bescheidenheit/ und nicht ohne den geheiß GOttes geschrieben/ die erkanten irthü- mer damit zu entdecke/ auch die Göttliche wahr- heit damit zu vertheidigen/ und sich und seine Christliche Lehre von allen falschen calumnien zu verantworten. Zum 10. verhoffe er zu GOtt daß er sein leben und wandel also geführet/ ver- mittelst der gnaden CHristi/ daß ihn seine wi- derwärtigen mit wahrheit nicht würden können schelten/ noch irgend eine einige unbillige that auffrücken/ oder vorwerffen mögen. Endlich zum beschluß gesegnete und tröstete er uns aber- eins NB. und ermahnete uns bey der reinen Göttlichen wahrheit/ und bey dem HErrn CHristo/ dahin er uns weisete/ zu bleiben/ seine bücher würden uns hinfort an seiner statt verse- hen/ und die solten wir nach der H. Schrifft/ mit vorhergehendem gebet/ wol und viel lesen/ so weiseten sie zum seligmachenden erkäntnis CHristi/ zum wahren verstande der H. Schrifft/ und zum unterricht/ wie man Christlich und GOttselig solle leben/ zu dem würden sie wol dienen. Er wäre auch des gewiß/ daß die lehre/ die er führete/ und in büchern geschriebe/ die aber nicht sein/ sondern des HErrn CHristi wäre/ auch weiter nach seinem tode kommen werde/ und GOtt der HErr werde andere erwecken/ die sein angefangen werck ferner solten ausführen/ noch mehr erklären/ und heller an tag bringen. Wie er dieses und viel anders geredet/ sagte er: Jch liege itzt da ohn allen schmertze/ was Gott auch damit haben will/ ich bin noch starck/ kan noch wol 4. tage leben/ alsdenn möchte mich mein HErr Christus im schlaff gegen dem tage auffnehmen/ da wird mir denn recht wol seyn. Uber ein we- nig darnach betete er zum HErrn CHristo/ wie folget: Allmächtiger GOtt und HErr JEsu CHriste/ wie selig ist der/ den du lehrest/ und ihm dich und dein geheimniß durch deinen geist offenbarest! HErr/ der du mir gnad und barm- hertzigkeit bewiesen hast/ hilff alle/ die meines armen dienstes bißher gebrauchet/ oder der bü- cher/ so ich aus deinem gnädigen eingeben ge- [Spaltenumbruch] schrieben/ hinführo gebrauchen möchten/ von allem irrthum entledigen/ und gib/ daß sie dich und deine wahrheit recht erkennen/ werde du ihr Lehrmeister/ mache sie zu gehorsamen und gelchr- ten schülern/ und gib ihne die fülle deiner unzeh- lichen wohlthaten mit einem danckbaren her- tzen/ und mehre ihnen den wahren glauben/ deß ende ist der seelen seligkeit/ Amen/ Amen! Den 8. Dec. redete er abermal viel tröstlicher worte/ sagte darneben/ sein hertz wäre gantz frölich/ wolte recht gerne sterben/ betete auch darunter mit ausgestreckten händen in himmel/ und be- fahl sich dem HErrn CHristo; darnach nahm er das leilach/ und deckts über das haupt und leib/ und zeigte damit an/ wie man ihn bald würde einnehmen und mit seinem leibe zur erden fahren; hieß ihm darauff einen sterbe-kittel hervorthun und anlegen/ wie geschehen ist. Da hub er an von allen seinen dingen/ und wie mans mit al- len seinen büchern/ samt allem anderm/ das er verliesse/ halten solte/ zu reden/ und gesegnete uns abermal alle und einen jeglichen insonderheit; und wie die N. weinete/ da sagte er: was wei- nestu? behüte dich GOtt/ ich will in himmel. Jacob Helden befahl er seine geschriebene bücher und collectanea. Zu N. N. sprach er: behüte euch GOtt/ ich dancke euch aller treue. Zu seinem artzt sagte er: er hätte wol von GOtt die gabe der gesundmachung/ und könte andern men- schen helffen/ aber ihm könte er das mal nicht helf- fen/ wiewol er nichts gespahret noch versäu- met/ es sey also der wille GOttes/ GOtt aber habe ihm an der seele geholffen/ und er habe ihn auff den HErrn CHristum geweiset. Zum klei- nen dienst-mägdlein sagte er: Sie solte ja fromm seyn/ er würde sie im ewigen leben wiedersehen. Zum Barbel sagte er/ sie solte fromm und Gottse- lig seyn/ das würde ihr dienen zu ihrer seelen heyl. Zum Abel sagte er/ sein vater hätte ihn ihm be- fohlen/ so befehle er ihn nun dem Herrn Christo/ er solle jedermann auch dahin weisen. N. den ge- segnete er/ ja tröstete ihn auch/ und weisete ihn auf CHristum/ und daß er ihn den unsern treulich hätte befohlen/ die würden ihn nicht lassen/ sein Herr und Frau Anna würde ihm viel gutes thun; auch unser liebe === die solte er ihm alle gesegnen/ und ihnen für alle treu und wolthat dancksagen/ sie würden ihn im himmel finden/ dahin solten sie auch zu ihm kommen. Uber ein wenig/ da er uns sahe weinen/ sprach er: Jhr solt meinen tod nicht beweinen/ noch meines ab- schiedes halben euch betrüben/ denn der tod wird mich reich machen/ mir ruhe schaffen/ und mich von vielen ängsten/ trübsal/ kummer und ver- folgung in freud und wonne/ ja aus der bösen argen welt/ zu CHristo in sein reich bringen. Darnach sagte er: Jn der letzten aufferstehung des fleisches sehen wir einander wider/ GOtt ge- be/ daß ihr alsdenn meine crone/ freude und zier- devor dem HErrn CHristo seyn möget. Nach mittag um 2. uhr trugen wir ihn in die hinter- stube/ wie er selbst begehrete/ da eine bettstatt zu- bereitet war/ da er auch seinen geist auffgab. Um 6. uhr zu nacht gab man ihm ein süpplein/ da sagte er: Jhr wollet mich gerne noch hier haben/ es kan aber nicht geschehen/ das ist die todes-suppe/ darnach hat er nichts mehr einge- nommen. Jn der folgenden nacht sprach er: Wir haben manchfaltig gesündiget/ darum so kommt auch so mancherley kranckheit über uns. Bald dar-
Th. VI. Sect. II. Num. XXIII. Von Schwenckfelds abſterben. [Spaltenumbruch]
met/ ſo wol als er ſich von niemand mit wandelund gemeinſchafft/ wer er auch ſey/ der Chriſtum liebet/ und GOttſelig lebet/ abgeſondert. Was aber den aͤuſſerlichen ceremoniſchen GOttes- dienſt der jetzigen Prædicanten oder partheyen belanget/ habe er ſich allein von dem abgeſon- dert/ das er fuͤr irrig/ abgoͤttiſch und fuͤr unge- recht erkant/ und mit gutem gewiſſen nicht thun koͤnnen/ davonſeine buͤcher gute kundſchafft gaͤ- ben; Er aber habe keine kirche auffgerichtet/ noch ihm einen anhang geſuchet/ noch auch die Sa- cramenten zu adminiſtriren/ ſich jemals unter- ſtanden: Denn er ſolches keinen befehl vom HErrn empfangen: Sondern dahin ſey alles ſein thun/ uͤbung/ lehre und ſchreibē gerichtet ge- weſen/ daß CHriſtus recht erkant wuͤrde/ und daß man allein ein recht Chriſtlich urtheil hiel- te und recht predigte/ daß der rechte verſtand der H. Schrifft/ des dienſts und der H. Sacra- menten erkant/ auch angenommen und bedacht wuͤrde. Zum 9. was ſeine buͤcher wider die Lu- theriſchen und andere ſeine widerſacher belan- gete/ ſeyen dieſelbe von ihm aus keinem neid/ haß oder unwillen geſchrieben/ ſo wenig man es ſuͤr ſtreit und laͤſteꝛ ſchꝛifften ſoll anſehen/ ſondeꝛn er habe dieſelbe und alle andere ſeine buͤcher aus gewiſſenſchafft des glaubens mit gutem grunde und in aller beſcheidenheit/ und nicht ohne den geheiß GOttes geſchrieben/ die erkanten irthuͤ- mer damit zu entdeckē/ auch die Goͤttliche wahꝛ- heit damit zu vertheidigen/ und ſich und ſeine Chriſtliche Lehre von allen falſchen calumnien zu verantworten. Zum 10. verhoffe er zu GOtt daß er ſein leben und wandel alſo gefuͤhret/ ver- mittelſt der gnaden CHriſti/ daß ihn ſeine wi- derwaͤrtigen mit wahrheit nicht wuͤrden koͤnnen ſchelten/ noch irgend eine einige unbillige that auffruͤcken/ oder vorwerffen moͤgen. Endlich zum beſchluß geſegnete uñ troͤſtete er uns aber- eins NB. und ermahnete uns bey der reinen Goͤttlichen wahrheit/ und bey dem HErrn CHriſto/ dahin er uns weiſete/ zu bleiben/ ſeine buͤcher wuͤrden uns hinfort an ſeiner ſtatt verſe- hen/ und die ſolten wir nach der H. Schrifft/ mit vorhergehendem gebet/ wol und viel leſen/ ſo weiſeten ſie zum ſeligmachenden erkaͤntnis CHriſti/ zum wahren verſtande der H. Schrifft/ und zum unterricht/ wie man Chriſtlich und GOttſelig ſolle leben/ zu dem wuͤrden ſie wol dienen. Er waͤre auch des gewiß/ daß die lehre/ die er fuͤhrete/ und in buͤchern geſchriebē/ die aber nicht ſein/ ſondern des HErrn CHriſti waͤre/ auch weiteꝛ nach ſeinem tode kom̃en werde/ und GOtt der HErꝛ werde andere erwecken/ die ſein angefangen werck ferner ſolten ausfuͤhren/ noch mehr erklaͤren/ und heller an tag bringen. Wie er dieſes und viel anders geredet/ ſagte er: Jch liege itzt da ohn allen ſchmertzē/ was Gott auch damit haben will/ ich bin noch ſtarck/ kan noch wol 4. tage leben/ alsdenn moͤchte mich mein HErꝛ Chꝛiſtus im ſchlaff gegen dem tage auffnehmen/ da wird mir denn recht wol ſeyn. Uber ein we- nig darnach betete er zum HErꝛn CHriſto/ wie folget: Allmaͤchtiger GOtt und HErꝛ JEſu CHriſte/ wie ſelig iſt der/ den du lehreſt/ und ihm dich und dein geheimniß durch deinen geiſt offenbareſt! HErꝛ/ der du mir gnad und barm- hertzigkeit bewieſen haſt/ hilff alle/ die meines armen dienſtes bißher gebrauchet/ oder der buͤ- cher/ ſo ich aus deinem gnaͤdigen eingeben ge- [Spaltenumbruch] ſchrieben/ hinfuͤhro gebrauchen moͤchten/ von allem irꝛthum entledigen/ und gib/ daß ſie dich und deine wahrheit recht erkennen/ werde du ihr Lehrmeiſter/ mache ſie zu gehorſamen und gelchr- ten ſchuͤlern/ und gib ihnē die fuͤlle deiner unzeh- lichen wohlthaten mit einem danckbaren her- tzen/ und mehre ihnen den wahren glauben/ deß ende iſt der ſeelen ſeligkeit/ Amen/ Amen! Den 8. Dec. redete er abermal viel troͤſtlicher worte/ ſagte darneben/ ſein hertz waͤre gantz froͤlich/ wolte recht gerne ſterben/ betete auch darunter mit ausgeſtreckten haͤnden in himmel/ und be- fahl ſich dem HErrn CHriſto; darnach nahm er das leilach/ uñ deckts uͤber das haupt und leib/ und zeigte damit an/ wie man ihn bald wuͤrde einnehmen und mit ſeinem leibe zuꝛ eꝛden fahren; hieß ihm darauff einen ſterbe-kittel hervorthun und anlegen/ wie geſchehen iſt. Da hub er an von allen ſeinen dingen/ und wie mans mit al- len ſeinen buͤchern/ ſamt allem anderm/ das er verlieſſe/ halten ſolte/ zu reden/ und geſegnete uns abermal alle und einen jeglichen inſonderheit; und wie die N. weinete/ da ſagte er: was wei- neſtu? behuͤte dich GOtt/ ich will in himmel. Jacob Helden befahl er ſeine geſchriebene buͤcher und collectanea. Zu N. N. ſprach er: behuͤte euch GOtt/ ich dancke euch aller treue. Zu ſeinem artzt ſagte er: er haͤtte wol von GOtt die gabe der geſundmachung/ und koͤnte andern men- ſchen helffen/ abeꝛ ihm koͤnte eꝛ das mal nicht helf- fen/ wiewol er nichts geſpahret noch verſaͤu- met/ es ſey alſo der wille GOttes/ GOtt aber habe ihm an der ſeele geholffen/ und er habe ihn auff den HErꝛn CHriſtum geweiſet. Zum klei- nen dienſt-maͤgdlein ſagte er: Sie ſolte ja from̃ ſeyn/ er wuͤrde ſie im ewigen leben wiederſehen. Zum Barbel ſagte er/ ſie ſolte from̃ und Gottſe- lig ſeyn/ das wuͤrde ihr dienen zu ihrer ſeelen heyl. Zum Abel ſagte er/ ſein vater haͤtte ihn ihm be- fohlen/ ſo befehle er ihn nun dem Herꝛn Chriſto/ er ſolle jedermann auch dahin weiſen. N. den ge- ſegnete er/ ja troͤſtete ihn auch/ uñ weiſete ihn auf CHriſtum/ und daß er ihn den unſern treulich haͤtte befohlen/ die wuͤrden ihn nicht laſſen/ ſein Herꝛ und Frau Anna wuͤrde ihm viel gutes thun; auch unſer liebe === die ſolte er ihm alle geſegnen/ und ihnen fuͤr alle treu und wolthat danckſagen/ ſie wuͤrden ihn im himmel finden/ dahin ſolten ſie auch zu ihm kommen. Uber ein wenig/ da er uns ſahe weinen/ ſprach er: Jhr ſolt meinen tod nicht beweinen/ noch meines ab- ſchiedes halben euch betruͤben/ denn der tod wird mich reich machen/ mir ruhe ſchaffen/ und mich von vielen aͤngſten/ truͤbſal/ kummer und ver- folgung in freud und wonne/ ja aus der boͤſen argen welt/ zu CHriſto in ſein reich bringen. Darnach ſagte er: Jn der letzten aufferſtehung des fleiſches ſehen wir einander wider/ GOtt ge- be/ daß ihr alsdenn meine crone/ freude und zier- devor dem HErꝛn CHriſto ſeyn moͤget. Nach mittag um 2. uhr trugen wir ihn in die hinter- ſtube/ wie er ſelbſt begehrete/ da eine bettſtatt zu- bereitet war/ da er auch ſeinen geiſt auffgab. Um 6. uhr zu nacht gab man ihm ein ſuͤpplein/ da ſagte er: Jhr wollet mich gerne noch hier haben/ es kan aber nicht geſchehen/ das iſt die todes-ſuppe/ darnach hat er nichts mehr einge- nommen. Jn deꝛ folgenden nacht ſprach er: Wir haben manchfaltig geſuͤndiget/ darum ſo kom̃t auch ſo mancherley kranckheit uͤber uns. Bald dar-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0468" n="172"/><fw place="top" type="header">Th. <hi rendition="#aq">VI. Sect. II. Num. XXIII.</hi> Von Schwenckfelds abſterben.</fw><lb/><cb/> met/ ſo wol als er ſich von niemand mit wandel<lb/> und gemeinſchafft/ wer er auch ſey/ der Chriſtum<lb/> liebet/ und GOttſelig lebet/ abgeſondert. Was<lb/> aber den aͤuſſerlichen <hi rendition="#aq">ceremoni</hi>ſchen GOttes-<lb/> dienſt der jetzigen <hi rendition="#aq">Prædicant</hi>en oder partheyen<lb/> belanget/ habe er ſich allein von dem abgeſon-<lb/> dert/ das er fuͤr irrig/ abgoͤttiſch und fuͤr unge-<lb/> recht erkant/ und mit gutem gewiſſen nicht thun<lb/> koͤnnen/ davonſeine buͤcher gute kundſchafft gaͤ-<lb/> ben; Er aber habe keine kirche auffgerichtet/ noch<lb/> ihm einen anhang geſuchet/ noch auch die Sa-<lb/> cramenten zu <hi rendition="#aq">adminiſtrir</hi>en/ ſich jemals unter-<lb/> ſtanden: Denn er ſolches keinen befehl vom<lb/> HErrn empfangen: Sondern dahin ſey alles<lb/> ſein thun/ uͤbung/ lehre und ſchreibē gerichtet ge-<lb/> weſen/ daß CHriſtus recht erkant wuͤrde/ und<lb/> daß man allein ein recht Chriſtlich urtheil hiel-<lb/> te und recht predigte/ daß der rechte verſtand<lb/> der H. Schrifft/ des dienſts und der H. Sacra-<lb/> menten erkant/ auch angenommen und bedacht<lb/> wuͤrde. Zum 9. was ſeine buͤcher wider die Lu-<lb/> theriſchen und andere ſeine widerſacher belan-<lb/> gete/ ſeyen dieſelbe von ihm aus keinem neid/<lb/> haß oder unwillen geſchrieben/ ſo wenig man es<lb/> ſuͤr ſtreit und laͤſteꝛ ſchꝛifften ſoll anſehen/ ſondeꝛn<lb/> er habe dieſelbe und alle andere ſeine buͤcher aus<lb/> gewiſſenſchafft des glaubens mit gutem grunde<lb/> und in aller beſcheidenheit/ und nicht ohne den<lb/> geheiß GOttes geſchrieben/ die erkanten irthuͤ-<lb/> mer damit zu entdeckē/ auch die Goͤttliche wahꝛ-<lb/> heit damit zu vertheidigen/ und ſich und ſeine<lb/> Chriſtliche Lehre von allen falſchen <hi rendition="#aq">calumni</hi>en zu<lb/> verantworten. Zum 10. verhoffe er zu GOtt<lb/> daß er ſein leben und wandel alſo gefuͤhret/ ver-<lb/> mittelſt der gnaden CHriſti/ daß ihn ſeine wi-<lb/> derwaͤrtigen mit wahrheit nicht wuͤrden koͤnnen<lb/> ſchelten/ noch irgend eine einige unbillige that<lb/> auffruͤcken/ oder vorwerffen moͤgen. Endlich<lb/> zum beſchluß geſegnete uñ troͤſtete er <hi rendition="#fr">uns aber-<lb/> eins</hi> <hi rendition="#aq">NB.</hi> und ermahnete uns bey der reinen<lb/> Goͤttlichen wahrheit/ und bey dem HErrn<lb/> CHriſto/ dahin er uns weiſete/ zu bleiben/ ſeine<lb/> buͤcher wuͤrden uns hinfort an ſeiner ſtatt verſe-<lb/> hen/ und die ſolten wir nach der H. Schrifft/<lb/> mit vorhergehendem gebet/ wol und viel leſen/<lb/> ſo weiſeten ſie zum ſeligmachenden erkaͤntnis<lb/> CHriſti/ zum wahren verſtande der H. Schrifft/<lb/> und zum unterricht/ wie man Chriſtlich und<lb/> GOttſelig ſolle leben/ zu dem wuͤrden ſie wol<lb/> dienen. Er waͤre auch des gewiß/ daß die lehre/<lb/> die er fuͤhrete/ und in buͤchern geſchriebē/ die aber<lb/> nicht ſein/ ſondern des HErrn CHriſti waͤre/<lb/> auch weiteꝛ nach ſeinem tode kom̃en werde/ und<lb/> GOtt der HErꝛ werde andere erwecken/ die ſein<lb/> angefangen werck ferner ſolten ausfuͤhren/ noch<lb/> mehr erklaͤren/ und heller an tag bringen. Wie er<lb/> dieſes und viel anders geredet/ ſagte er: Jch liege<lb/> itzt da ohn allen ſchmertzē/ was Gott auch damit<lb/> haben will/ ich bin noch ſtarck/ kan noch wol 4.<lb/> tage leben/ alsdenn moͤchte mich mein HErꝛ<lb/> Chꝛiſtus im ſchlaff gegen dem tage auffnehmen/<lb/> da wird mir denn recht wol ſeyn. Uber ein we-<lb/> nig darnach betete er zum HErꝛn CHriſto/ wie<lb/> folget: Allmaͤchtiger GOtt und HErꝛ JEſu<lb/> CHriſte/ wie ſelig iſt der/ den du lehreſt/ und<lb/> ihm dich und dein geheimniß durch deinen geiſt<lb/> offenbareſt! HErꝛ/ der du mir gnad und barm-<lb/> hertzigkeit bewieſen haſt/ hilff alle/ die meines<lb/> armen dienſtes bißher gebrauchet/ oder der buͤ-<lb/> cher/ ſo ich aus deinem gnaͤdigen eingeben ge-<lb/><cb/> ſchrieben/ hinfuͤhro gebrauchen moͤchten/ von<lb/> allem irꝛthum entledigen/ und gib/ daß ſie dich<lb/> und deine wahrheit recht erkennen/ werde du ihr<lb/> Lehrmeiſter/ mache ſie zu gehorſamen und gelchr-<lb/> ten ſchuͤlern/ und gib ihnē die fuͤlle deiner unzeh-<lb/> lichen wohlthaten mit einem danckbaren her-<lb/> tzen/ und mehre ihnen den wahren glauben/ deß<lb/> ende iſt der ſeelen ſeligkeit/ Amen/ Amen! Den<lb/> 8. <hi rendition="#aq">Dec.</hi> redete er abermal viel troͤſtlicher worte/<lb/> ſagte darneben/ ſein hertz waͤre gantz froͤlich/<lb/> wolte recht gerne ſterben/ betete auch darunter<lb/> mit ausgeſtreckten haͤnden in himmel/ und be-<lb/> fahl ſich dem HErrn CHriſto; darnach nahm<lb/> er das leilach/ uñ deckts uͤber das haupt und leib/<lb/> und zeigte damit an/ wie man ihn bald wuͤrde<lb/> einnehmen und mit ſeinem leibe zuꝛ eꝛden fahren;<lb/> hieß ihm darauff einen ſterbe-kittel hervorthun<lb/> und anlegen/ wie geſchehen iſt. Da hub er an<lb/> von allen ſeinen dingen/ und wie mans mit al-<lb/> len ſeinen buͤchern/ ſamt allem anderm/ das er<lb/> verlieſſe/ halten ſolte/ zu reden/ und geſegnete uns<lb/> abermal alle und einen jeglichen inſonderheit;<lb/> und wie die <hi rendition="#aq">N.</hi> weinete/ da ſagte er: was wei-<lb/> neſtu? behuͤte dich GOtt/ ich will in himmel.<lb/> Jacob Helden befahl er ſeine geſchriebene buͤcher<lb/> und <hi rendition="#aq">collectanea.</hi> Zu <hi rendition="#aq">N. N.</hi> ſprach er: behuͤte<lb/> euch GOtt/ ich dancke euch aller treue. Zu ſeinem<lb/> artzt ſagte er: er haͤtte wol von GOtt die gabe<lb/> der geſundmachung/ und koͤnte andern men-<lb/> ſchen helffen/ abeꝛ ihm koͤnte eꝛ das mal nicht helf-<lb/> fen/ wiewol er nichts geſpahret noch verſaͤu-<lb/> met/ es ſey alſo der wille GOttes/ GOtt aber<lb/> habe ihm an der ſeele geholffen/ und er habe ihn<lb/> auff den HErꝛn CHriſtum geweiſet. Zum klei-<lb/> nen dienſt-maͤgdlein ſagte er: Sie ſolte ja from̃<lb/> ſeyn/ er wuͤrde ſie im ewigen leben wiederſehen.<lb/> Zum Barbel ſagte er/ ſie ſolte from̃ und Gottſe-<lb/> lig ſeyn/ das wuͤrde ihr dienen zu ihrer ſeelen heyl.<lb/> Zum Abel ſagte er/ ſein vater haͤtte ihn ihm be-<lb/> fohlen/ ſo befehle er ihn nun dem Herꝛn Chriſto/<lb/> er ſolle jedermann auch dahin weiſen. <hi rendition="#aq">N.</hi> den ge-<lb/> ſegnete er/ ja troͤſtete ihn auch/ uñ weiſete ihn auf<lb/> CHriſtum/ und daß er ihn den unſern treulich<lb/> haͤtte befohlen/ die wuͤrden ihn nicht laſſen/ ſein<lb/> Herꝛ und Frau Anna wuͤrde ihm viel gutes<lb/> thun; auch unſer liebe === die ſolte er ihm alle<lb/> geſegnen/ und ihnen fuͤr alle treu und wolthat<lb/> danckſagen/ ſie wuͤrden ihn im himmel finden/<lb/> dahin ſolten ſie auch zu ihm kommen. Uber ein<lb/> wenig/ da er uns ſahe weinen/ ſprach er: Jhr<lb/> ſolt meinen tod nicht beweinen/ noch meines ab-<lb/> ſchiedes halben euch betruͤben/ denn der tod wird<lb/> mich reich machen/ mir ruhe ſchaffen/ und mich<lb/> von vielen aͤngſten/ truͤbſal/ kummer und ver-<lb/> folgung in freud und wonne/ ja aus der boͤſen<lb/> argen welt/ zu CHriſto in ſein reich bringen.<lb/> Darnach ſagte er: Jn der letzten aufferſtehung<lb/> des fleiſches ſehen wir einander wider/ GOtt ge-<lb/> be/ daß ihr alsdenn meine crone/ freude und zier-<lb/> devor dem HErꝛn CHriſto ſeyn moͤget. Nach<lb/> mittag um 2. uhr trugen wir ihn in die hinter-<lb/> ſtube/ wie er ſelbſt begehrete/ da eine bettſtatt zu-<lb/> bereitet war/ da er auch ſeinen geiſt auffgab.<lb/> Um 6. uhr zu nacht gab man ihm ein ſuͤpplein/<lb/> da ſagte er: Jhr wollet mich gerne noch hier<lb/> haben/ es kan aber nicht geſchehen/ das iſt die<lb/> todes-ſuppe/ darnach hat er nichts mehr einge-<lb/> nommen. Jn deꝛ folgenden nacht ſprach er: Wir<lb/> haben manchfaltig geſuͤndiget/ darum ſo kom̃t<lb/> auch ſo mancherley kranckheit uͤber uns. Bald<lb/> <fw place="bottom" type="catch">dar-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [172/0468]
Th. VI. Sect. II. Num. XXIII. Von Schwenckfelds abſterben.
met/ ſo wol als er ſich von niemand mit wandel
und gemeinſchafft/ wer er auch ſey/ der Chriſtum
liebet/ und GOttſelig lebet/ abgeſondert. Was
aber den aͤuſſerlichen ceremoniſchen GOttes-
dienſt der jetzigen Prædicanten oder partheyen
belanget/ habe er ſich allein von dem abgeſon-
dert/ das er fuͤr irrig/ abgoͤttiſch und fuͤr unge-
recht erkant/ und mit gutem gewiſſen nicht thun
koͤnnen/ davonſeine buͤcher gute kundſchafft gaͤ-
ben; Er aber habe keine kirche auffgerichtet/ noch
ihm einen anhang geſuchet/ noch auch die Sa-
cramenten zu adminiſtriren/ ſich jemals unter-
ſtanden: Denn er ſolches keinen befehl vom
HErrn empfangen: Sondern dahin ſey alles
ſein thun/ uͤbung/ lehre und ſchreibē gerichtet ge-
weſen/ daß CHriſtus recht erkant wuͤrde/ und
daß man allein ein recht Chriſtlich urtheil hiel-
te und recht predigte/ daß der rechte verſtand
der H. Schrifft/ des dienſts und der H. Sacra-
menten erkant/ auch angenommen und bedacht
wuͤrde. Zum 9. was ſeine buͤcher wider die Lu-
theriſchen und andere ſeine widerſacher belan-
gete/ ſeyen dieſelbe von ihm aus keinem neid/
haß oder unwillen geſchrieben/ ſo wenig man es
ſuͤr ſtreit und laͤſteꝛ ſchꝛifften ſoll anſehen/ ſondeꝛn
er habe dieſelbe und alle andere ſeine buͤcher aus
gewiſſenſchafft des glaubens mit gutem grunde
und in aller beſcheidenheit/ und nicht ohne den
geheiß GOttes geſchrieben/ die erkanten irthuͤ-
mer damit zu entdeckē/ auch die Goͤttliche wahꝛ-
heit damit zu vertheidigen/ und ſich und ſeine
Chriſtliche Lehre von allen falſchen calumnien zu
verantworten. Zum 10. verhoffe er zu GOtt
daß er ſein leben und wandel alſo gefuͤhret/ ver-
mittelſt der gnaden CHriſti/ daß ihn ſeine wi-
derwaͤrtigen mit wahrheit nicht wuͤrden koͤnnen
ſchelten/ noch irgend eine einige unbillige that
auffruͤcken/ oder vorwerffen moͤgen. Endlich
zum beſchluß geſegnete uñ troͤſtete er uns aber-
eins NB. und ermahnete uns bey der reinen
Goͤttlichen wahrheit/ und bey dem HErrn
CHriſto/ dahin er uns weiſete/ zu bleiben/ ſeine
buͤcher wuͤrden uns hinfort an ſeiner ſtatt verſe-
hen/ und die ſolten wir nach der H. Schrifft/
mit vorhergehendem gebet/ wol und viel leſen/
ſo weiſeten ſie zum ſeligmachenden erkaͤntnis
CHriſti/ zum wahren verſtande der H. Schrifft/
und zum unterricht/ wie man Chriſtlich und
GOttſelig ſolle leben/ zu dem wuͤrden ſie wol
dienen. Er waͤre auch des gewiß/ daß die lehre/
die er fuͤhrete/ und in buͤchern geſchriebē/ die aber
nicht ſein/ ſondern des HErrn CHriſti waͤre/
auch weiteꝛ nach ſeinem tode kom̃en werde/ und
GOtt der HErꝛ werde andere erwecken/ die ſein
angefangen werck ferner ſolten ausfuͤhren/ noch
mehr erklaͤren/ und heller an tag bringen. Wie er
dieſes und viel anders geredet/ ſagte er: Jch liege
itzt da ohn allen ſchmertzē/ was Gott auch damit
haben will/ ich bin noch ſtarck/ kan noch wol 4.
tage leben/ alsdenn moͤchte mich mein HErꝛ
Chꝛiſtus im ſchlaff gegen dem tage auffnehmen/
da wird mir denn recht wol ſeyn. Uber ein we-
nig darnach betete er zum HErꝛn CHriſto/ wie
folget: Allmaͤchtiger GOtt und HErꝛ JEſu
CHriſte/ wie ſelig iſt der/ den du lehreſt/ und
ihm dich und dein geheimniß durch deinen geiſt
offenbareſt! HErꝛ/ der du mir gnad und barm-
hertzigkeit bewieſen haſt/ hilff alle/ die meines
armen dienſtes bißher gebrauchet/ oder der buͤ-
cher/ ſo ich aus deinem gnaͤdigen eingeben ge-
ſchrieben/ hinfuͤhro gebrauchen moͤchten/ von
allem irꝛthum entledigen/ und gib/ daß ſie dich
und deine wahrheit recht erkennen/ werde du ihr
Lehrmeiſter/ mache ſie zu gehorſamen und gelchr-
ten ſchuͤlern/ und gib ihnē die fuͤlle deiner unzeh-
lichen wohlthaten mit einem danckbaren her-
tzen/ und mehre ihnen den wahren glauben/ deß
ende iſt der ſeelen ſeligkeit/ Amen/ Amen! Den
8. Dec. redete er abermal viel troͤſtlicher worte/
ſagte darneben/ ſein hertz waͤre gantz froͤlich/
wolte recht gerne ſterben/ betete auch darunter
mit ausgeſtreckten haͤnden in himmel/ und be-
fahl ſich dem HErrn CHriſto; darnach nahm
er das leilach/ uñ deckts uͤber das haupt und leib/
und zeigte damit an/ wie man ihn bald wuͤrde
einnehmen und mit ſeinem leibe zuꝛ eꝛden fahren;
hieß ihm darauff einen ſterbe-kittel hervorthun
und anlegen/ wie geſchehen iſt. Da hub er an
von allen ſeinen dingen/ und wie mans mit al-
len ſeinen buͤchern/ ſamt allem anderm/ das er
verlieſſe/ halten ſolte/ zu reden/ und geſegnete uns
abermal alle und einen jeglichen inſonderheit;
und wie die N. weinete/ da ſagte er: was wei-
neſtu? behuͤte dich GOtt/ ich will in himmel.
Jacob Helden befahl er ſeine geſchriebene buͤcher
und collectanea. Zu N. N. ſprach er: behuͤte
euch GOtt/ ich dancke euch aller treue. Zu ſeinem
artzt ſagte er: er haͤtte wol von GOtt die gabe
der geſundmachung/ und koͤnte andern men-
ſchen helffen/ abeꝛ ihm koͤnte eꝛ das mal nicht helf-
fen/ wiewol er nichts geſpahret noch verſaͤu-
met/ es ſey alſo der wille GOttes/ GOtt aber
habe ihm an der ſeele geholffen/ und er habe ihn
auff den HErꝛn CHriſtum geweiſet. Zum klei-
nen dienſt-maͤgdlein ſagte er: Sie ſolte ja from̃
ſeyn/ er wuͤrde ſie im ewigen leben wiederſehen.
Zum Barbel ſagte er/ ſie ſolte from̃ und Gottſe-
lig ſeyn/ das wuͤrde ihr dienen zu ihrer ſeelen heyl.
Zum Abel ſagte er/ ſein vater haͤtte ihn ihm be-
fohlen/ ſo befehle er ihn nun dem Herꝛn Chriſto/
er ſolle jedermann auch dahin weiſen. N. den ge-
ſegnete er/ ja troͤſtete ihn auch/ uñ weiſete ihn auf
CHriſtum/ und daß er ihn den unſern treulich
haͤtte befohlen/ die wuͤrden ihn nicht laſſen/ ſein
Herꝛ und Frau Anna wuͤrde ihm viel gutes
thun; auch unſer liebe === die ſolte er ihm alle
geſegnen/ und ihnen fuͤr alle treu und wolthat
danckſagen/ ſie wuͤrden ihn im himmel finden/
dahin ſolten ſie auch zu ihm kommen. Uber ein
wenig/ da er uns ſahe weinen/ ſprach er: Jhr
ſolt meinen tod nicht beweinen/ noch meines ab-
ſchiedes halben euch betruͤben/ denn der tod wird
mich reich machen/ mir ruhe ſchaffen/ und mich
von vielen aͤngſten/ truͤbſal/ kummer und ver-
folgung in freud und wonne/ ja aus der boͤſen
argen welt/ zu CHriſto in ſein reich bringen.
Darnach ſagte er: Jn der letzten aufferſtehung
des fleiſches ſehen wir einander wider/ GOtt ge-
be/ daß ihr alsdenn meine crone/ freude und zier-
devor dem HErꝛn CHriſto ſeyn moͤget. Nach
mittag um 2. uhr trugen wir ihn in die hinter-
ſtube/ wie er ſelbſt begehrete/ da eine bettſtatt zu-
bereitet war/ da er auch ſeinen geiſt auffgab.
Um 6. uhr zu nacht gab man ihm ein ſuͤpplein/
da ſagte er: Jhr wollet mich gerne noch hier
haben/ es kan aber nicht geſchehen/ das iſt die
todes-ſuppe/ darnach hat er nichts mehr einge-
nommen. Jn deꝛ folgenden nacht ſprach er: Wir
haben manchfaltig geſuͤndiget/ darum ſo kom̃t
auch ſo mancherley kranckheit uͤber uns. Bald
dar-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |