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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. III. C. XVII. Von denen Quietisten.
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MDC.
biß
MDCC.
und bekümmern/ noch das Gebet verlassen/
wenn sie sich in der dürre und ohne salbung
befindet.

5. Fortsetzung voriges inhalts/ daß zweyer-
ley andacht seye/ davon die empfindliche hin-
danzusetzen/ und daß die seele nicht müßig sey/
ob sie schon nicht mit gedancken umgehe.

6. Die seele soll sich nicht verunruhigen/
wenn sie sich mit finsterniß umgeben siehet;
sintemal dieselbe ein mittel ist zu ihrer grossen
glückseligkeit.

7. u. 8. Auf daß die seele zu ihrem innerlichen
friede kommen möge/ muß GOTT sie selbst
reinigen/ indem die übung und tödtung/ so sie
gebrauchet/ hierzu nicht gnug sind.

9. und 10. Die seele soll sich nicht ängsten
und bekümmern/ noch von dem geistlichen we-
ge sich abwenden/ darum daß sie von anfech-
tung bestritten wird.

11. und 12. Von der innerlichen einkehrung/
und wie die seelen sich darinnen/ wie auch in
dem geistlichen Kriege/ womit sie der Teuffel
alsdann zu beunruhigen trachtet/ zu verhalten
habe.

13. Wie die seele in der innerlichen einkeh-
rung sich zu verhalten habe.

14. u. 15. Wie eine seele/ die sich mit einer völli-
gen übergabe/ durch einfältige that des glau-
bens in GOTTes gegenwart gestellet hat/ al-
lezeit in einer/ ob wohl nicht würcklichen/ doch
derselben im grund gleichenden/ und zu wege
gebrachten beschauung wandele.

16. Wie man in die innerliche einkehrung
oder einziehung derselben kräffte/ im inwendi-
gen grunde eingehen könne/ durch die allerhei-
ligste menschheit Jesu Christi.

17. Von dem innern und geheimen still-
schweigen.

Des Geistlichen Wegweisers/
wie die seele den innerlichen frieden
erlangen soll/
Zweytes Buch:

Von dem geistlichen Vater; von dem
gehorsam/ den man ihm schuldig ist/ vom
unbesch eidenen oder unbedachtsamen eif-
fer: und von der innerlichen und äusser-
lichen buß.

Erstes und anderes Capitel: Das beste
mittel die list des feindes zu überwinden ist/
daß man sich einem geistlichen Vater unter-
werffe.

3. und 4. Wie der unbedachtsame eyffer/
und die unordentliche liebe gegen den nächsten
den innern frieden verstören.

5. Wer ein führer der seelen seyn will/ die-
selbigen in den inneren weg zu leiten/ der muß
dazu licht/ erfahrung/ und einen Göttlichen be-
ruff haben.

6. Ein unterricht vor die Beicht-väter und
geistlichen führer.

7. Fortsetzung dieses unterrichts; woran
etliche Beicht-vätter zu hangen pflegen; und
was für nöthige gaben zu solchem Beicht-am-
te/ wie auch darzu/ daß er die seele in dem in-
nerlichen geheimen weg recht führe/ erfordert
werden.

8. Fortsetzung dieses stücks.

9. und 10. Daß der einfältige und fertige
gehorsam das einige mittel sey/ in dem geistli-

[Spaltenumbruch]

chen wege sicher zu wandeln/ und den innerli-Jahr
MDC.
biß
MDCC.

chen friede zu erhalten.

11. und 12. Zu welcher zeit/ und in welchen
dingen einer innerlichen seele der gehorsam am
meisten von nöthen sey.

13. und 14. Daß der offtmalige gebrauch
des H. Abendmals ein kräfftig mittel sey/ alle
tugenden/ und insonderheit denn innerlichen frie-
den zu erlangen.

15. Zu welcher zeit man die geist- und leibli-
chen bußübungen gebrauchen müsse/ und wie
schädlich dieselbe seyn/ wenn sie ohne bescheiden-
heit/ nur nach unserm eigenen urtheil und gut-
düncken vorgenommen werden.

16. Was für ein unterschied sey zwischen der
äusserlichen und innerlichen busse.

17. und 18. Wie sich die seele verhalten soll/ wenn
sie zuweiln strauchelt/ und es hie oder da versie-
het/ damit sie sich darüber nicht verunruhige/
sondern es zu ihrem nutz anwende.

Des geistlichen wegweisers
Drittes buch.

Den innern seelen-friede zu erlangen. Von
dem geistlichen marterthum
(martyrio)
oder leiden/ wodurch GOtt die seelen
reiniget; Von der eingegossenen oder
leydender weise (ohne des menschen zu-
thun und willen) mitgetheilten be-
schauung; Von der vollkommenen selbst-
verläugnung und übergeben in den Gött-
lichen willen; Von der hertzens-demuth
und Göttlichen weißheit/ wahren ver-
nichtung/ und vom innerlichen friede.

1. und 2. Von dem unterschied des äus-
sern und innern menschen.

3. Daß der innerliche friede nicht erlanget
werde durch empfindliche süßigkeit/ noch durch
geistlichen trost/ sondern allein durch die ver-
leugnung sein selbst.

4. Von zweyerley arten des geistlichen mar-
terthums/ wodurch GOtt die seelen/ mit wel-
chen er sich vereinigen will/ führet.

5. Wie nützlich und nöthig es sey vor eine
innerliche seele/ daß sie dieses erste geistliche mar-
terthum gedultig leide.

6. Vom andern geistlichen marterthum/
oder marterstande/ wodurch GOtt die seele/
welche er mit sich vereinigen will/ reiniget.

7. und 8. Daß die innerliche tödtung und
die gäntzliche übergabe nothwendig seyn/ den
geistlichen frieden zu erlangen.

9. Daß eine seele/ so sie den innerlichen frie-
den erlangen will/ ihr elend erkennen müsse.

10. Von der wahren und falschen demuth
und von ihren unterschiedlichen wirckungen.

11. Von denen kennzeichen/ oder vielmehr
Maximen und grund-reguln eines einfältigen/
und wahrhafftig-demüthigen hertzens.

12. Was die innerliche einsamkeit sey/ wel-
che am meisten dienet zur erlangung des geistli-
chen friedens.

13. und 14. Was da sey diejenige beschauung/
die der seele ohne ihr zuthun mit getheilet wird/
und dabey sie sich leidend hält/ samt dero wun-
derbahren wirckungen.

15. Von zweyen mitteln und wegen/ wo-
durch die seele sich zur eingegossenen beschauung
erhebet/ und von ihren unterschiedlichen staffeln.

16. Von den kennzeichen/ wobey man den

innern
A. K. H. Dritter Theil. A a
Th. III. C. XVII. Von denen Quietiſten.
[Spaltenumbruch] Jahr
MDC.
biß
MDCC.
und bekuͤmmern/ noch das Gebet verlaſſen/
wenn ſie ſich in der duͤrre und ohne ſalbung
befindet.

5. Fortſetzung voriges inhalts/ daß zweyer-
ley andacht ſeye/ davon die empfindliche hin-
danzuſetzen/ und daß die ſeele nicht muͤßig ſey/
ob ſie ſchon nicht mit gedancken umgehe.

6. Die ſeele ſoll ſich nicht verunruhigen/
wenn ſie ſich mit finſterniß umgeben ſiehet;
ſintemal dieſelbe ein mittel iſt zu ihrer groſſen
gluͤckſeligkeit.

7. u. 8. Auf daß die ſeele zu ihrem innerlichen
friede kommen moͤge/ muß GOTT ſie ſelbſt
reinigen/ indem die uͤbung und toͤdtung/ ſo ſie
gebrauchet/ hierzu nicht gnug ſind.

9. und 10. Die ſeele ſoll ſich nicht aͤngſten
und bekuͤmmern/ noch von dem geiſtlichen we-
ge ſich abwenden/ darum daß ſie von anfech-
tung beſtritten wird.

11. und 12. Von der innerlichen einkehrung/
und wie die ſeelen ſich darinnen/ wie auch in
dem geiſtlichen Kriege/ womit ſie der Teuffel
alsdann zu beunruhigen trachtet/ zu verhalten
habe.

13. Wie die ſeele in der innerlichen einkeh-
rung ſich zu verhalten habe.

14. u. 15. Wie eine ſeele/ die ſich mit einer voͤlli-
gen uͤbergabe/ durch einfaͤltige that des glau-
bens in GOTTes gegenwart geſtellet hat/ al-
lezeit in einer/ ob wohl nicht wuͤrcklichen/ doch
derſelben im grund gleichenden/ und zu wege
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16. Wie man in die innerliche einkehrung
oder einziehung derſelben kraͤffte/ im inwendi-
gen grunde eingehen koͤnne/ durch die allerhei-
ligſte menſchheit Jeſu Chriſti.

17. Von dem innern und geheimen ſtill-
ſchweigen.

Des Geiſtlichen Wegweiſers/
wie die ſeele den innerlichen frieden
erlangen ſoll/
Zweytes Buch:

Von dem geiſtlichen Vater; von dem
gehorſam/ den man ihm ſchuldig iſt/ vom
unbeſch eidenen oder unbedachtſamen eif-
fer: und von der innerlichen und aͤuſſer-
lichen buß.

Erſtes und anderes Capitel: Das beſte
mittel die liſt des feindes zu uͤberwinden iſt/
daß man ſich einem geiſtlichen Vater unter-
werffe.

3. und 4. Wie der unbedachtſame eyffer/
und die unordentliche liebe gegen den naͤchſten
den innern frieden verſtoͤren.

5. Wer ein fuͤhrer der ſeelen ſeyn will/ die-
ſelbigen in den inneren weg zu leiten/ der muß
dazu licht/ erfahrung/ und einen Goͤttlichen be-
ruff haben.

6. Ein unterricht vor die Beicht-vaͤter und
geiſtlichen fuͤhrer.

7. Fortſetzung dieſes unterrichts; woran
etliche Beicht-vaͤtter zu hangen pflegen; und
was fuͤr noͤthige gaben zu ſolchem Beicht-am-
te/ wie auch darzu/ daß er die ſeele in dem in-
nerlichen geheimen weg recht fuͤhre/ erfordert
werden.

8. Fortſetzung dieſes ſtuͤcks.

9. und 10. Daß der einfaͤltige und fertige
gehorſam das einige mittel ſey/ in dem geiſtli-

[Spaltenumbruch]

chen wege ſicher zu wandeln/ und den innerli-Jahr
MDC.
biß
MDCC.

chen friede zu erhalten.

11. und 12. Zu welcher zeit/ und in welchen
dingen einer innerlichen ſeele der gehorſam am
meiſten von noͤthen ſey.

13. und 14. Daß der offtmalige gebrauch
des H. Abendmals ein kraͤfftig mittel ſey/ alle
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15. Zu welcher zeit man die geiſt- und leibli-
chen bußuͤbungen gebrauchen muͤſſe/ und wie
ſchaͤdlich dieſelbe ſeyn/ wenn ſie ohne beſcheiden-
heit/ nur nach unſerm eigenen urtheil und gut-
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16. Was fuͤr ein unterſchied ſey zwiſchen der
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17. uñ 18. Wie ſich die ſeele veꝛhalten ſoll/ weñ
ſie zuweiln ſtrauchelt/ und es hie oder da verſie-
het/ damit ſie ſich daruͤber nicht verunruhige/
ſondern es zu ihrem nutz anwende.

Des geiſtlichen wegweiſers
Drittes buch.

Den innern ſeelen-friede zu erlangen. Von
dem geiſtlichen marterthum
(martyrio)
oder leiden/ wodurch GOtt die ſeelen
reiniget; Von der eingegoſſenen oder
leydender weiſe (ohne des menſchen zu-
thun und willen) mitgetheilten be-
ſchauung; Von der vollkommenen ſelbſt-
verlaͤugnung und uͤbergebẽ in den Goͤtt-
lichen willen; Von der hertzens-demuth
und Goͤttlichen weißheit/ wahren ver-
nichtung/ und vom innerlichen friede.

1. und 2. Von dem unterſchied des aͤuſ-
ſern und innern menſchen.

3. Daß der innerliche friede nicht erlanget
werde durch empfindliche ſuͤßigkeit/ noch durch
geiſtlichen troſt/ ſondern allein durch die ver-
leugnung ſein ſelbſt.

4. Von zweyerley arten des geiſtlichen mar-
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5. Wie nuͤtzlich und noͤthig es ſey vor eine
innerliche ſeele/ daß ſie dieſes erſte geiſtliche mar-
terthum gedultig leide.

6. Vom andern geiſtlichen marterthum/
oder marterſtande/ wodurch GOtt die ſeele/
welche er mit ſich veꝛeinigen will/ reiniget.

7. und 8. Daß die innerliche toͤdtung und
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12. Was die innerliche einſamkeit ſey/ wel-
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die der ſeele ohne ihr zuthun mit getheilet wird/
und dabey ſie ſich leidend haͤlt/ ſamt dero wun-
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durch die ſeele ſich zur eingegoſſenen beſchauung
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A. K. H. Dritter Theil. A a
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[185/0197] Th. III. C. XVII. Von denen Quietiſten. und bekuͤmmern/ noch das Gebet verlaſſen/ wenn ſie ſich in der duͤrre und ohne ſalbung befindet. 5. Fortſetzung voriges inhalts/ daß zweyer- ley andacht ſeye/ davon die empfindliche hin- danzuſetzen/ und daß die ſeele nicht muͤßig ſey/ ob ſie ſchon nicht mit gedancken umgehe. 6. Die ſeele ſoll ſich nicht verunruhigen/ wenn ſie ſich mit finſterniß umgeben ſiehet; ſintemal dieſelbe ein mittel iſt zu ihrer groſſen gluͤckſeligkeit. 7. u. 8. Auf daß die ſeele zu ihrem innerlichen friede kommen moͤge/ muß GOTT ſie ſelbſt reinigen/ indem die uͤbung und toͤdtung/ ſo ſie gebrauchet/ hierzu nicht gnug ſind. 9. und 10. Die ſeele ſoll ſich nicht aͤngſten und bekuͤmmern/ noch von dem geiſtlichen we- ge ſich abwenden/ darum daß ſie von anfech- tung beſtritten wird. 11. und 12. Von der innerlichen einkehrung/ und wie die ſeelen ſich darinnen/ wie auch in dem geiſtlichen Kriege/ womit ſie der Teuffel alsdann zu beunruhigen trachtet/ zu verhalten habe. 13. Wie die ſeele in der innerlichen einkeh- rung ſich zu verhalten habe. 14. u. 15. Wie eine ſeele/ die ſich mit einer voͤlli- gen uͤbergabe/ durch einfaͤltige that des glau- bens in GOTTes gegenwart geſtellet hat/ al- lezeit in einer/ ob wohl nicht wuͤrcklichen/ doch derſelben im grund gleichenden/ und zu wege gebrachten beſchauung wandele. 16. Wie man in die innerliche einkehrung oder einziehung derſelben kraͤffte/ im inwendi- gen grunde eingehen koͤnne/ durch die allerhei- ligſte menſchheit Jeſu Chriſti. 17. Von dem innern und geheimen ſtill- ſchweigen. Des Geiſtlichen Wegweiſers/ wie die ſeele den innerlichen frieden erlangen ſoll/ Zweytes Buch: Von dem geiſtlichen Vater; von dem gehorſam/ den man ihm ſchuldig iſt/ vom unbeſch eidenen oder unbedachtſamen eif- fer: und von der innerlichen und aͤuſſer- lichen buß. Erſtes und anderes Capitel: Das beſte mittel die liſt des feindes zu uͤberwinden iſt/ daß man ſich einem geiſtlichen Vater unter- werffe. 3. und 4. Wie der unbedachtſame eyffer/ und die unordentliche liebe gegen den naͤchſten den innern frieden verſtoͤren. 5. Wer ein fuͤhrer der ſeelen ſeyn will/ die- ſelbigen in den inneren weg zu leiten/ der muß dazu licht/ erfahrung/ und einen Goͤttlichen be- ruff haben. 6. Ein unterricht vor die Beicht-vaͤter und geiſtlichen fuͤhrer. 7. Fortſetzung dieſes unterrichts; woran etliche Beicht-vaͤtter zu hangen pflegen; und was fuͤr noͤthige gaben zu ſolchem Beicht-am- te/ wie auch darzu/ daß er die ſeele in dem in- nerlichen geheimen weg recht fuͤhre/ erfordert werden. 8. Fortſetzung dieſes ſtuͤcks. 9. und 10. Daß der einfaͤltige und fertige gehorſam das einige mittel ſey/ in dem geiſtli- chen wege ſicher zu wandeln/ und den innerli- chen friede zu erhalten. Jahr MDC. biß MDCC. 11. und 12. Zu welcher zeit/ und in welchen dingen einer innerlichen ſeele der gehorſam am meiſten von noͤthen ſey. 13. und 14. Daß der offtmalige gebrauch des H. Abendmals ein kraͤfftig mittel ſey/ alle tugenden/ und inſonderheit deñ innerlichen frie- den zu erlangen. 15. Zu welcher zeit man die geiſt- und leibli- chen bußuͤbungen gebrauchen muͤſſe/ und wie ſchaͤdlich dieſelbe ſeyn/ wenn ſie ohne beſcheiden- heit/ nur nach unſerm eigenen urtheil und gut- duͤncken vorgenommen werden. 16. Was fuͤr ein unterſchied ſey zwiſchen der aͤuſſerlichen und innerlichen buſſe. 17. uñ 18. Wie ſich die ſeele veꝛhalten ſoll/ weñ ſie zuweiln ſtrauchelt/ und es hie oder da verſie- het/ damit ſie ſich daruͤber nicht verunruhige/ ſondern es zu ihrem nutz anwende. Des geiſtlichen wegweiſers Drittes buch. Den innern ſeelen-friede zu erlangen. Von dem geiſtlichen marterthum (martyrio) oder leiden/ wodurch GOtt die ſeelen reiniget; Von der eingegoſſenen oder leydender weiſe (ohne des menſchen zu- thun und willen) mitgetheilten be- ſchauung; Von der vollkommenen ſelbſt- verlaͤugnung und uͤbergebẽ in den Goͤtt- lichen willen; Von der hertzens-demuth und Goͤttlichen weißheit/ wahren ver- nichtung/ und vom innerlichen friede. 1. und 2. Von dem unterſchied des aͤuſ- ſern und innern menſchen. 3. Daß der innerliche friede nicht erlanget werde durch empfindliche ſuͤßigkeit/ noch durch geiſtlichen troſt/ ſondern allein durch die ver- leugnung ſein ſelbſt. 4. Von zweyerley arten des geiſtlichen mar- terthums/ wodurch GOtt die ſeelen/ mit wel- chen er ſich vereinigen will/ fuͤhret. 5. Wie nuͤtzlich und noͤthig es ſey vor eine innerliche ſeele/ daß ſie dieſes erſte geiſtliche mar- terthum gedultig leide. 6. Vom andern geiſtlichen marterthum/ oder marterſtande/ wodurch GOtt die ſeele/ welche er mit ſich veꝛeinigen will/ reiniget. 7. und 8. Daß die innerliche toͤdtung und die gaͤntzliche uͤbergabe nothwendig ſeyn/ den geiſtlichen frieden zu erlangen. 9. Daß eine ſeele/ ſo ſie den innerlichen frie- den erlangen will/ ihr elend erkennen muͤſſe. 10. Von der wahren und falſchen demuth und von ihren unterſchiedlichen wirckungen. 11. Von denen kennzeichen/ oder vielmehr Maximen und grund-reguln eines einfaͤltigen/ und wahrhafftig-demuͤthigen hertzens. 12. Was die innerliche einſamkeit ſey/ wel- che am meiſten dienet zur erlangung des geiſtli- chen friedens. 13. uñ 14. Was da ſey diejenige beſchauung/ die der ſeele ohne ihr zuthun mit getheilet wird/ und dabey ſie ſich leidend haͤlt/ ſamt dero wun- derbahren wirckungen. 15. Von zweyen mitteln und wegen/ wo- durch die ſeele ſich zur eingegoſſenen beſchauung erhebet/ und von ihren unterſchiedlichen ſtaffeln. 16. Von den kennzeichen/ wobey man den innern A. K. H. Dritter Theil. A a

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 185. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/197>, abgerufen am 20.11.2024.