[Spaltenumbruch]Jahr MDC. biß MDCC.gezogenen/ frommen und sittsamen le- ben/ insonderheit aber zur einsamkeit inclinirt gewesen &c.Berckendall in sei- ner Abbildungp. 64. wiederholet ihre wor- te/ da sie gefodert/ man solle in verdacht halten alles/ was sie von GOttes we- gen sage/ wenn man aber vernehme/ daß ihr leben und wandel nicht alles überein treffe mit JESU Christi seinem/ und daß ihre lehre nicht vollkömmlich gleich sey mit der Heiligen Schrifft: welches er aber daselbst durch andere beschuldigungen zu Und ande- rer scri- benten; Poirets/vernichten suchet. Der berühmte Poiret beken- net von ihr in seiner Lateinischen Epistel wider Burchardum p. 20: Jch habe ihre Schriff- ten mit grossem nutzen meiner seelen ge- lesen/ verwundert/ und behalten/ auch da- vor das auskehricht der Schulen weg- geworffen/ weil ich nichts anders bey ihr gesehen/ als daß ihr einiger zweck sey die verläugnung der verderbten na- tur/ die alleinige liebe GOTTes/ und unsere Ubergebung zu seinem willen. Und ferner in dem anfang seines Buchs de Erudi- tione pag. 436. u. f. führet er unterschiedliche kluge und berühmte Scribenten an/ welche dieser Jungfer mit grossem ruhm gedacht ha- ben.
Menagii,
7. AEgidius Menagius nenne sie Theologam oder eine Gottes-Gelehrte unter denen be- Schvvam- merdam- mii,rühmten Frauens-personen. D. Schwammer- dammius, ein Medicus und berühmter Anato- micus, habe etliche Monat lang mit ihr con- versirt/ und einige Schrifften von ihr publi- und etli- cher JCto- rum.cirt/ auch bekant: Sie würde vom Geist Gottes gelehret und regieret/ er aber hätte gegen ihr weder Weisheit noch Tugend an sich. Ein Meister aus Schottland habe in seinem Buch de humanae ratiocinationis imbe- cillitate, welches Graevius zu Utrecht publicirt/ dieser Antoniae exempel zum beweiß angefüh- ret/ daß auch wol bey Kindern ein star- cker zug zu Göttlichen und ewigen din- gen sich finden könne. Auch D. Balth.Be- cker habe geklaget in seiner bezauberten Welt Lib IV. c. 24. p. 224. daß viel gelehrte und sonst verständige Personen sehr viel von ihr hielten: wiewol er vor sich als ein nasutus und überkluger Mann sie eine Närrin schilt. Jn der neuen edition des Buchs von der Ge- lehrsamkeit hat Christ. Thomasius in seiner Vorrede pag. 34. folgendes von ihr geschrie- ben: Jch bin gnugsam | überzeugt/ daß die JungfrauBourignonsehr Gottselig/ und ihr hertz eine wohnung des H. Gei- stes gewesen sey. Jhre Seele ist im grun- de heilig und gesund/ und ihre Bücher sind wol werth/ daß sie von frommen ge- lesen werden. Was die begriffe von den Geheimnissen belanget/ hat sie ohne zweiffel so geschrieben/ wie sie überzeu- get worden ist/ und ihre überzeugung hält nichts ungeschicktes nochenthusia- stisches in sich/ wenn man ihre Schriff- ten ohnepassionirtes Vor-urtheil und sectirische Unbetrüglichkeit lieset/&c. Was andere Gelehrte von ihr berichtet/ ist aus folgender Relation zu ersehen/ welche aus dem Frantzösischen ins Lateinische versetzet also lau- tet:
[Spaltenumbruch]
Versio ex novellis Gallicis Reip. literariae AnniJahr MDC. biß MDCC. 85. mensis Aprilis p. 423. &c.
Domina Antonia Bourignon nata est Insu- lis Flandriae Anno 1616. & obiit Franekerae sub finem mensis Octobris Anni 1680.
Nullius unquam vita plus quam sua adversi- tatibus exposita fuit, hoc licet unice intenderit, ut in fecessu & solitudine, juxta Christi praece- pta, pariter cum vere eum sequentibus, semper viveret.
Memoratu dignum est, quei a teneris huic rei studuerit. Vix quadrimula animadvertere coe- pit, plurima in mundo occurrere non bene con- stituta, & quae aliter sese habere maxime debe- rent, videlicet homines se nescire, mori; me- liusque fore, simundus esset & vita hujuscemo- di, in qua nihil corru ptioni & morti obnoxium. Ea illi causa fuit contemnendi, quae de hujus vitae sunt genere, quaerendique meliora. Quum- que audierat de Paradiso, deque Christo, qui nobis eo ducentem viam monstratum venerit, atque in contemptu bonorum & deliciarum hujus vitae, quo vitam intraret aeternam, vixerit & mortuus sit; haec adeo illi arridebant, ut sci- scitaretur, numne reperirentur degentes ex institute Domini Christi. Responsum tulit A. B. Chri- stianos ita vivere; nos vero esse Christianos. Verum credere non potuit, se inter Chriftia- nos degere; quicquid etiam in contrarium ad- duceretur: quod, ut ajebat, vitam non instituimus, quemadmodum Christus nos docuit, sed longe ali- ter. FEsus CHristus enim, ita dicebat haec in- fans, paupertati deditus fuit, nos vero aurum & argentum appetimus diligimusq;; ille se submitte- bat, nos vero quae alta sunt concupiscimus; ille ad- versitatibus expositus fuit, nos vero quaerimus delicias. Nonsunt isti Christiani, quospeto, duo me, amabo, ubi degunt. Illudentes coeteri in causa erant, ut quidem sileret, sed etiam in soli- tudinem & secessum se reciperet, imploratura DEum O. M. quo proficisceretur eo loci quem habitarent Christiani, Christianaque confieret. Haemeditationes forte non videntur esse infan- tis 4. 7. aut 8. annorum: verum cum gratia, tum natura quandoque in ipsis infantibus ma- gna & singularia operantur; quorum exempla obvia sunt & nota.
A. B, deinceps honestis vanitatibus juven- tutis irretita, quod insultaus Sororis, sese eas vitare ob stupiditatem ingeniiq; tarditatem ob- jectantis, reprimere volebat, tanta ea ex re, poe- nitentia ducebatur, ut mundum prorsus linque- re animum induceret, quo a DEO vitaque Christiana amplius distraheretur nunquam: cujus instituti adeo fuit tenax, ut Eremitae vestibus induta in desertum annorum 18. aufu- gerit. Cognitae autem ac in itinere impeditae in Dioecesi Cameracensi Archi-episcopus se ces- sum permittebat, & postea ut in agro cum vir- ginibus vitam vere Christianam instituere qui- busdam optantibus, absque voto & regulis aliis praeter Amorem DEI praeceptaque Evange- lica degeret, cui rei Jesuitae adversabantur.
Experta porro tam inter dignitate fulgen- tes, quam alios inferioris sortis, inter Ecclesi- asticos aeque ac Seculares, nemini constitutum haerere firmum vivendi, uti (quemadmodum ipsamet cognosceret) verum CHristi discipu- lum deceret; 4. Annosdomuncula se inclusit,
quo in
Th. III. C. XVI. Von der Antoinette Bourignon.
[Spaltenumbruch]Jahr MDC. biß MDCC.gezogenen/ frommen und ſittſamen le- ben/ inſonderheit aber zur einſamkeit inclinirt geweſen &c.Berckendall in ſei- ner Abbildungp. 64. wiederholet ihre wor- te/ da ſie gefodert/ man ſolle in verdacht halten alles/ was ſie von GOttes we- gen ſage/ wenn man aber vernehme/ daß ihr leben und wandel nicht alles uͤberein treffe mit JESU Chriſti ſeinem/ und daß ihre lehre nicht vollkoͤmmlich gleich ſey mit der Heiligen Schrifft: welches er aber daſelbſt durch andere beſchuldigungen zu Und ande- rer ſcri- benten; Poirets/vernichten ſuchet. Der beruͤhmte Poiret beken- net von ihr in ſeiner Lateiniſchen Epiſtel wider Burchardum p. 20: Jch habe ihre Schriff- ten mit groſſem nutzen meiner ſeelen ge- leſen/ verwundert/ und behalten/ auch da- vor das auskehricht der Schulen weg- geworffen/ weil ich nichts anders bey ihr geſehen/ als daß ihr einiger zweck ſey die verlaͤugnung der verderbten na- tur/ die alleinige liebe GOTTes/ und unſere Ubergebung zu ſeinem willen. Und ferner in dem anfang ſeines Buchs de Erudi- tione pag. 436. u. f. fuͤhret er unterſchiedliche kluge und beruͤhmte Scribenten an/ welche dieſer Jungfer mit groſſem ruhm gedacht ha- ben.
Menagii,
7. Ægidius Menagius nenne ſie Theologam oder eine Gottes-Gelehrte unter denen be- Schvvam- merdam- mii,ruͤhmten Frauens-perſonen. D. Schwammer- dammius, ein Medicus und beruͤhmter Anato- micus, habe etliche Monat lang mit ihr con- verſirt/ und einige Schrifften von ihr publi- und etli- cher JCto- rum.cirt/ auch bekant: Sie wuͤrde vom Geiſt Gottes gelehret uñ regieret/ er aber haͤtte gegen ihr weder Weisheit noch Tugend an ſich. Ein Meiſter aus Schottland habe in ſeinem Buch de humanæ ratiocinationis imbe- cillitate, welches Grævius zu Utrecht publicirt/ dieſer Antoniæ exempel zum beweiß angefuͤh- ret/ daß auch wol bey Kindern ein ſtar- cker zug zu Goͤttlichen und ewigen din- gen ſich finden koͤnne. Auch D. Balth.Be- cker habe geklaget in ſeiner bezauberten Welt Lib IV. c. 24. p. 224. daß viel gelehrte und ſonſt verſtaͤndige Perſonen ſehr viel von ihr hielten: wiewol er vor ſich als ein naſutus und uͤberkluger Mann ſie eine Naͤrrin ſchilt. Jn der neuen edition des Buchs von der Ge- lehrſamkeit hat Chriſt. Thomaſius in ſeiner Vorrede pag. 34. folgendes von ihr geſchrie- ben: Jch bin gnugſam | uͤberzeugt/ daß die JungfrauBourignonſehr Gottſelig/ und ihr hertz eine wohnung des H. Gei- ſtes geweſen ſey. Jhre Seele iſt im grun- de heilig und geſund/ und ihre Buͤcher ſind wol werth/ daß ſie von frommen ge- leſen werden. Was die begriffe von den Geheimniſſen belanget/ hat ſie ohne zweiffel ſo geſchrieben/ wie ſie uͤberzeu- get worden iſt/ und ihre uͤberzeugung haͤlt nichts ungeſchicktes nochenthuſia- ſtiſches in ſich/ wenn man ihre Schriff- ten ohnepasſionirtes Vor-urtheil und ſectiriſche Unbetruͤglichkeit lieſet/&c. Was andere Gelehrte von ihr berichtet/ iſt aus folgender Relation zu erſehen/ welche aus dem Frantzoͤſiſchen ins Lateiniſche verſetzet alſo lau- tet:
[Spaltenumbruch]
Verſio ex novellis Gallicis Reip. literariæ AnniJahr MDC. biß MDCC. 85. menſis Aprilis p. 423. &c.
Domina Antonia Bourignon nata eſt Inſu- lis Flandriæ Anno 1616. & obiit Franekeræ ſub finem menſis Octobris Anni 1680.
Nullius unquam vita plus quam ſua adverſi- tatibus expoſita fuit, hoc licèt unicè intenderit, ut in feceſſu & ſolitudine, juxta Chriſti præce- pta, pariter cum verè eum ſequentibus, ſemper viveret.
Memoratu dignum eſt, quî à teneris huic rei ſtuduerit. Vix quadrimula animadvertere cœ- pit, plurima in mundo occurrere non bene con- ſtituta, & quæ aliter ſeſe habere maximè debe- rent, videlicet homines ſe neſcire, mori; me- liusque fore, ſimundus eſſet & vita hujuscemo- di, in qua nihil corru ptioni & morti obnoxium. Ea illi cauſa fuit contemnendi, quæ de hujus vitæ ſunt genere, quærendique meliora. Quum- que audierat de Paradiſo, deque Chriſto, qui nobis eò ducentem viam monſtratum venerit, atque in contemptu bonorum & deliciarum hujus vitæ, quo vitam intraret æternam, vixerit & mortuus ſit; hæc adeò illi arridebant, ut ſci- ſcitaretur, nùmne reperirentur degentes ex inſtitute Domini Chriſti. Reſponſum tulit A. B. Chri- ſtianos ita vivere; nos verò eſſe Chriſtianos. Verum credere non potuit, ſe inter Chriftia- nos degere; quicquid etiam in contrarium ad- duceretur: quòd, ut ajebat, vitam non inſtituimus, quemadmodum Chriſtus nos docuit, ſed longè ali- ter. FEſus CHriſtus enim, ita dicebat hæc in- fans, paupertati deditus fuit, nos verò aurum & argentum appetimus diligimusq;; ille ſe ſubmitte- bat, nos verò quæ alta ſunt concupiſcimus; ille ad- verſitatibus expoſitus fuit, nos verò quærimus delicias. Nonſunt iſti Chriſtiani, quospeto, duo me, amabo, ubi degunt. Illudentes cœteri in cauſa erant, ut quidem ſileret, ſed etiam in ſoli- tudinem & ſeceſſum ſe reciperet, imploratura DEum O. M. quo proficiſceretur eò loci quem habitarent Chriſtiani, Chriſtianaque confieret. Hæmeditationes fortè non videntur eſſe infan- tis 4. 7. aut 8. annorum: verùm cùm gratia, tum natura quandoque in ipſis infantibus ma- gna & ſingularia operantur; quorum exempla obvia ſunt & nota.
A. B, deinceps honeſtis vanitatibus juven- tutis irretita, quòd inſultûs Sororis, ſeſe eas vitare ob ſtupiditatem ingeniiq; tarditatem ob- jectantis, reprimere volebat, tantâ ea ex re, pœ- nitentiâ ducebatur, ut mundum prorſus linque- re animum induceret, quô à DEO vitáque Chriſtiana ampliùs diſtraheretur nunquam: cujus inſtituti adeo fuit tenax, ut Eremitæ veſtibus induta in deſertum annorum 18. aufu- gerit. Cognitæ autem ac in itinere impeditæ in Diœceſi Cameracenſi Archi-epiſcopus ſe ceſ- ſum permittebat, & poſtea ut in agro cum vir- ginibus vitam verè Chriſtianam inſtituere qui- busdam optantibus, absque voto & regulis aliis præter Amorem DEI præceptaque Evange- lica degeret, cui rei Jeſuitæ adverſabantur.
Experta porrò tam inter dignitate fulgen- tes, quam alios inferioris ſortis, inter Eccleſi- aſticos æquè ac Seculares, nemini conſtitutum hærere firmum vivendi, uti (quemadmodum ipſamet cognoſceret) verum CHriſti diſcipu- lum deceret; 4. Annosdomunculâ ſe incluſit,
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[154/0166]
Th. III. C. XVI. Von der Antoinette Bourignon.
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ner Abbildung p. 64. wiederholet ihre wor-
te/ da ſie gefodert/ man ſolle in verdacht
halten alles/ was ſie von GOttes we-
gen ſage/ wenn man aber vernehme/ daß
ihr leben und wandel nicht alles uͤberein
treffe mit JESU Chriſti ſeinem/ und
daß ihre lehre nicht vollkoͤmmlich gleich
ſey mit der Heiligen Schrifft: welches er
aber daſelbſt durch andere beſchuldigungen zu
vernichten ſuchet. Der beruͤhmte Poiret beken-
net von ihr in ſeiner Lateiniſchen Epiſtel wider
Burchardum p. 20: Jch habe ihre Schriff-
ten mit groſſem nutzen meiner ſeelen ge-
leſen/ verwundert/ und behalten/ auch da-
vor das auskehricht der Schulen weg-
geworffen/ weil ich nichts anders bey
ihr geſehen/ als daß ihr einiger zweck
ſey die verlaͤugnung der verderbten na-
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unſere Ubergebung zu ſeinem willen. Und
ferner in dem anfang ſeines Buchs de Erudi-
tione pag. 436. u. f. fuͤhret er unterſchiedliche
kluge und beruͤhmte Scribenten an/ welche
dieſer Jungfer mit groſſem ruhm gedacht ha-
ben.
Jahr
MDC.
biß
MDCC.
Und ande-
rer ſcri-
benten;
Poirets/
7. Ægidius Menagius nenne ſie Theologam
oder eine Gottes-Gelehrte unter denen be-
ruͤhmten Frauens-perſonen. D. Schwammer-
dammius, ein Medicus und beruͤhmter Anato-
micus, habe etliche Monat lang mit ihr con-
verſirt/ und einige Schrifften von ihr publi-
cirt/ auch bekant: Sie wuͤrde vom Geiſt
Gottes gelehret uñ regieret/ er aber haͤtte
gegen ihr weder Weisheit noch Tugend
an ſich. Ein Meiſter aus Schottland habe in
ſeinem Buch de humanæ ratiocinationis imbe-
cillitate, welches Grævius zu Utrecht publicirt/
dieſer Antoniæ exempel zum beweiß angefuͤh-
ret/ daß auch wol bey Kindern ein ſtar-
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ben: Jch bin gnugſam | uͤberzeugt/ daß
die Jungfrau Bourignon ſehr Gottſelig/
und ihr hertz eine wohnung des H. Gei-
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de heilig und geſund/ und ihre Buͤcher
ſind wol werth/ daß ſie von frommen ge-
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haͤlt nichts ungeſchicktes noch enthuſia-
ſtiſches in ſich/ wenn man ihre Schriff-
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Was andere Gelehrte von ihr berichtet/ iſt aus
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Frantzoͤſiſchen ins Lateiniſche verſetzet alſo lau-
tet:
Schvvam-
merdam-
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und etli-
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rum.
Verſio ex novellis Gallicis Reip. literariæ Anni
85. menſis Aprilis p. 423. &c.
Jahr
MDC.
biß
MDCC.
Domina Antonia Bourignon nata eſt Inſu-
lis Flandriæ Anno 1616. & obiit Franekeræ
ſub finem menſis Octobris Anni 1680.
Nullius unquam vita plus quam ſua adverſi-
tatibus expoſita fuit, hoc licèt unicè intenderit,
ut in feceſſu & ſolitudine, juxta Chriſti præce-
pta, pariter cum verè eum ſequentibus, ſemper
viveret.
Memoratu dignum eſt, quî à teneris huic rei
ſtuduerit. Vix quadrimula animadvertere cœ-
pit, plurima in mundo occurrere non bene con-
ſtituta, & quæ aliter ſeſe habere maximè debe-
rent, videlicet homines ſe neſcire, mori; me-
liusque fore, ſimundus eſſet & vita hujuscemo-
di, in qua nihil corru ptioni & morti obnoxium.
Ea illi cauſa fuit contemnendi, quæ de hujus
vitæ ſunt genere, quærendique meliora. Quum-
que audierat de Paradiſo, deque Chriſto, qui
nobis eò ducentem viam monſtratum venerit,
atque in contemptu bonorum & deliciarum
hujus vitæ, quo vitam intraret æternam, vixerit
& mortuus ſit; hæc adeò illi arridebant, ut ſci-
ſcitaretur, nùmne reperirentur degentes ex inſtitute
Domini Chriſti. Reſponſum tulit A. B. Chri-
ſtianos ita vivere; nos verò eſſe Chriſtianos.
Verum credere non potuit, ſe inter Chriftia-
nos degere; quicquid etiam in contrarium ad-
duceretur: quòd, ut ajebat, vitam non inſtituimus,
quemadmodum Chriſtus nos docuit, ſed longè ali-
ter. FEſus CHriſtus enim, ita dicebat hæc in-
fans, paupertati deditus fuit, nos verò aurum &
argentum appetimus diligimusq;; ille ſe ſubmitte-
bat, nos verò quæ alta ſunt concupiſcimus; ille ad-
verſitatibus expoſitus fuit, nos verò quærimus
delicias. Nonſunt iſti Chriſtiani, quospeto, duo
me, amabo, ubi degunt. Illudentes cœteri in
cauſa erant, ut quidem ſileret, ſed etiam in ſoli-
tudinem & ſeceſſum ſe reciperet, imploratura
DEum O. M. quo proficiſceretur eò loci quem
habitarent Chriſtiani, Chriſtianaque confieret.
Hæmeditationes fortè non videntur eſſe infan-
tis 4. 7. aut 8. annorum: verùm cùm gratia,
tum natura quandoque in ipſis infantibus ma-
gna & ſingularia operantur; quorum exempla
obvia ſunt & nota.
A. B, deinceps honeſtis vanitatibus juven-
tutis irretita, quòd inſultûs Sororis, ſeſe eas
vitare ob ſtupiditatem ingeniiq; tarditatem ob-
jectantis, reprimere volebat, tantâ ea ex re, pœ-
nitentiâ ducebatur, ut mundum prorſus linque-
re animum induceret, quô à DEO vitáque
Chriſtiana ampliùs diſtraheretur nunquam:
cujus inſtituti adeo fuit tenax, ut Eremitæ
veſtibus induta in deſertum annorum 18. aufu-
gerit. Cognitæ autem ac in itinere impeditæ
in Diœceſi Cameracenſi Archi-epiſcopus ſe ceſ-
ſum permittebat, & poſtea ut in agro cum vir-
ginibus vitam verè Chriſtianam inſtituere qui-
busdam optantibus, absque voto & regulis aliis
præter Amorem DEI præceptaque Evange-
lica degeret, cui rei Jeſuitæ adverſabantur.
Experta porrò tam inter dignitate fulgen-
tes, quam alios inferioris ſortis, inter Eccleſi-
aſticos æquè ac Seculares, nemini conſtitutum
hærere firmum vivendi, uti (quemadmodum
ipſamet cognoſceret) verum CHriſti diſcipu-
lum deceret; 4. Annosdomunculâ ſe incluſit,
quò in
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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/166>, abgerufen am 22.07.2024.
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