Th. IV. Sect. III. Num. XVI. Acta Peter Moritzens zu Halle.
[Spaltenumbruch]
nachmahls scharff und beweglich zu/ er müsse sich bequemen/ und dem urtheil ein genüge thun/ er solle doch bedencken/ daß er hierunter in zeitliche und ewige gefahr gerathen könne.
Ille bleibet auff seinem vorsatz/ er könne dem urtheil kein gnüge thun/ seine schrifften wären Gottes wort nicht zu wider/ wann er von de- me/ was er darinnen gesetzet/ abwiche/ wäre er ein teuffelskind/ solle in offentlichen druck kom- men/ er hätte die warheit durch die Gnade Got- tes/ und müste alle menschen vor Gott zu schan- den werden/ so mit ihme zu schaffen hätten.
Hr. Rathsm D. Knorre deutet ihme hierauff an/ man hätte sich eines bessern erkäntnuß zu ih- me versehen/ dieweil man aber befinde/ daß kein ermahnen und zureden bey ihme etwas gelten wolte/ so möchte er auch gewarten/ was darauff erfolgen würde E. E. Rath bedaure/ dz er sich so muth willig in die gefahr seiner seelen begebe.
Ille, das wolte er nicht hoffen/ was er gere- det/ darbey bliebe er.
Jhm wird hierauf angedeutet gehorsam zu hal- ten/ biß er dem urtheil ein gnüge thun würde.
Ille, seye in E. E. Raths gewalt/ möchten mit ihme machen was sie wolten/ ob sie ihme auch gleich leib und leben nähmen/ würde ers wenig achten.
Registratura. Fol. 54.Den 17. Julii, praesent. Herr Rathsmeister D. Knorre/ Hr. Raths- meister Wachsmuth/ Herr Synd. D. Cor- trejus, Herr Worth. D. Wiesener. Herr Worth. |D. Seyfarth/ Herr Cämmerer Rudloff/ Herr Geheimter Mühlbeck/ Herr Geheimter Redel.
Peter Moritzen wird durch den Hn. Raths- meister D. Knorren nochmahls beweglich und ernstlichzugeredet/ von seinen irthümern abzu- stehen/ und dem urtheil ein gnüge zu leisten. Ille, ihm wären gründliche ursachen zu handen gestossen/ dargegen er sich defendiren müste/ könte und wolte dem urtheil kein gnüge thun/ er wäre von den Geistlichen/ insonderheit vom Herrn M. Schubarten so greulich geschmähet und gelästert/ geschähe auch die stunde noch; hätte er gleich gesündiget/ so solle man doch nit so lästern/ er wolle Gott stille halten/ es möchte auch mit ihm gehandelt werden/ wie es wolle/ so würde es Gott richten/ wann die alle mit einan- der/ so im Rath zugegen wären/ nur eine einige vierthelstunde die freude im Geist empfinden solten/ die er hätte/ würden sie viel anderst mit ihme umbgehen/ er stünde in E. E. Raths hän- de/ möchten mit ihme thun was sie wolten/ er hätte kein recht in der welt/ das wisse er wol.
Hr. Rathsm. D. Knorre/ wann er so Christ- lich und Gottselig seyn wolte/ wie er vorgebe/ mü- ste er auch verzeihen/ und sich mit seinem Beicht- vatter und dem Ministerio versöhnen. Ille, wol- le Herrn M. Schubarten alle schmähunge ver- zeihen und vergeben; wann er das auch thäte/ so wäre es schon gut. Herr Schubart müsse auch erkennen/ daß er unrecht gethan/ sonst könne kei- ne versöhnung geschehen.
Fol. 55.
Herr Rathsmeister D. Knorre/ es seye Hn. M. Schubarten keine abbitte oder erklärung zu- erkannt/ wie ihme/ Peter Moritzen geschehe; wz Herr Schubart gethan/ das habe er ampts und gewissens halber thun müssen. Ille, hätte darauf nicht zu sehen/ was erkant wäre/ äussere sich alles [Spaltenumbruch]
rechts in der welt/ er seye in Gottes willen/ sie möchten thun was sie wolten/ wider ihn könne nichts vorgenommen werden/ Gott würde es schon richten. Jhm wird darauff angedeutet/ es solle ihm frey gelassen seyn/ seine nothdurfft bin- nen achttägiger frist/ und die beschwerden wider Hn. M. Schubarten/ daferne er einige zu haben vermeynte/ jedoch decenter und bescheidentlich/ ad Acta zu bringen/ widriges falls solte dieselbe ohne fernern auffschub nach rechtlicher erkänt- niß wider geschickt werden.
Ille, wolle nichts einbringen/ hätte kein recht in dieser welt/ darbey bliebe er.
Er wird hierauff befraget/ ob dann nicht sei- ne gelegenheit seye/ seine fortun anderstwo zu su- chen/ dann er doch bey so gestalten sachen allhier wenig nütze seyn würde. Ille, das könne hiernechst wol geschehen/ aber so schleunig nicht/ dann er eine und andere wercke im feuerhätte/ begibt sich nochmahln allen rechtlichen einbringens/ E. E. Rath/ möge mit ihm machen was er wolle/ seye in ihrer gewalt und händen.
Registratura. Den 23. Julii. Herr Rathsmeister D. Knorre/ Herr Raths- meister Wachsmuth/ Herr Rathsmeister Zeiß/ Herr Geheimbter Mühlbeck.
Peter Moritz wird gefraget/ ob er sich be- dacht/ und ob er dem jüngsten urtheil ein gnü- ge leisten wolle/ anderst würde E. E. Rath ge-Fol. 56. nöthiget werden/ die Acta fernerweit zu verschi- cken/ da ihme dann leicht ein hartes zuerkannt werden möchte? Ille, übergibt etliche verse zu seiner antwort; Und als ihm zugeredet wurde/ man stelle die verse/ und daß er das Wort Got- tes in seinem Hertzen habe/ und auff Gott sein vertrauen setze/ dahin/ aber er müste es auch in der that erweisen/ und seinem Seelsorger eine abbitte thun. Ille, er hätte M. Schubarten nicht/ sondern M. Schubart ihn beleidiget/ und gemahne ihn eben/ als wann ihm einer 1000. Reichsth. gestohle/ und er es von selbigem wie- der forderte/ jener aber solches von ihme haben wolte/ als hätte er es ihme gestohlen: Jhm wird gesagt/ es hätte M. Schubart sein straff ampt in genere wider die unbußfertigen und verächter deß H. Abendmahls geführet/ und die jenigen/ so in den wegen deß glaubens und lebens irrig/ gestraffet; weil er sich nun in seinem gewissen ge- troffen befunden/ so solte er sich auch in die sache schicken/ seine irthümer erkennen/ sich bußfertig erweisen/ und mit Herrn M. Schubarten und dem Ministerio, welches er beleidiget/ versöhne. Ille, Christus sagte/ wann er sein unrecht nicht erkennen wolte/ könte ihm auch nicht vergeben werden. Herr M. Schubart hätte ihn für der Stadt und Land zu schanden gemacht/ und ihn umb seinen ehrlichen namen gebracht/ den mü- ste er wieder haben/ und könte er in ewigkeit dem urtheil kein gnüge thun.
Worauff er wiederumb in den gehorsam ge- bracht/ und ihm angedeutet worden/ er möchte sein bestes bedencken/ und sich nicht selber in fernere ungelegenheit bringen/ etc.
Kurtze Frage (von Gallion dem Richter zu Corintho) und Antwort.
Man höre erst: Da Gallion zu CorinthoMan kan auch das exempel Johannis detrachte/ Richter/ und Achaio Landvogt war/ der da nicht wolte Richter zwischen Paulo und seiner wiederpart seyn/ auß ursachen/ dieweil der han
del
A. K. H. Vierter Theil. X x x x
Th. IV. Sect. III. Num. XVI. Acta Peter Moritzens zu Halle.
[Spaltenumbruch]
nachmahls ſcharff und beweglich zu/ er muͤſſe ſich bequemen/ und dem urtheil ein genuͤge thun/ er ſolle doch bedencken/ daß er hierunter in zeitliche und ewige gefahr gerathen koͤnne.
Ille bleibet auff ſeinem vorſatz/ er koͤnne dem urtheil kein gnuͤge thun/ ſeine ſchrifften waͤren Gottes wort nicht zu wider/ wann er von de- me/ was er darinnen geſetzet/ abwiche/ waͤre er ein teuffelskind/ ſolle in offentlichen druck kom- men/ er haͤtte die warheit durch die Gnade Got- tes/ und muͤſtē alle menſchen vor Gott zu ſchan- den werden/ ſo mit ihme zu ſchaffen haͤtten.
Hr. Rathsm D. Knorre deutet ihme hierauff an/ man haͤtte ſich eines beſſern erkaͤntnuß zu ih- me verſehen/ dieweil man aber befinde/ daß kein ermahnen und zureden bey ihme etwas gelten wolte/ ſo moͤchte er auch gewarten/ was darauff erfolgen wuͤrde E. E. Rath bedaure/ dz er ſich ſo muth willig in die gefahr ſeiner ſeelen begebe.
Ille, das wolte er nicht hoffen/ was er gere- det/ darbey bliebe er.
Jhm wird hieꝛauf angedeutet gehoꝛſam zu hal- ten/ biß er dem urtheil ein gnuͤge thun wuͤrde.
Ille, ſeye in E. E. Raths gewalt/ moͤchten mit ihme machen was ſie wolten/ ob ſie ihme auch gleich leib und leben naͤhmen/ wuͤrde ers wenig achten.
Peter Moritzen wird durch den Hn. Raths- meiſter D. Knorren nochmahls beweglich und ernſtlichzugeredet/ von ſeinen irthuͤmern abzu- ſtehen/ und dem urtheil ein gnuͤge zu leiſten. Ille, ihm waͤren gruͤndliche urſachen zu handen geſtoſſen/ dargegen er ſich defendiren muͤſte/ koͤnte und wolte dem urtheil kein gnuͤge thun/ er waͤre von den Geiſtlichen/ inſonderheit vom Herrn M. Schubarten ſo greulich geſchmaͤhet und gelaͤſtert/ geſchaͤhe auch die ſtunde noch; haͤtte er gleich geſuͤndiget/ ſo ſolle man doch nit ſo laͤſtern/ er wolle Gott ſtille halten/ es moͤchte auch mit ihm gehandelt werden/ wie es wolle/ ſo wuͤrde es Gott richten/ wann die alle mit einan- der/ ſo im Rath zugegen waͤren/ nur eine einige vierthelſtunde die freude im Geiſt empfinden ſolten/ die er haͤtte/ wuͤrden ſie viel anderſt mit ihme umbgehen/ er ſtuͤnde in E. E. Raths haͤn- de/ moͤchten mit ihme thun was ſie wolten/ er haͤtte kein recht in der welt/ das wiſſe er wol.
Hr. Rathsm. D. Knorre/ wann er ſo Chriſt- lich uñ Gottſelig ſeyn wolte/ wie er vorgebe/ muͤ- ſte er auch verzeihen/ und ſich mit ſeinem Beicht- vatter und dem Miniſterio verſoͤhnen. Ille, wol- le Herrn M. Schubarten alle ſchmaͤhungē ver- zeihen und vergeben; wann er das auch thaͤte/ ſo waͤre es ſchon gut. Herr Schubart muͤſſe auch erkennen/ daß er unrecht gethan/ ſonſt koͤnne kei- ne verſoͤhnung geſchehen.
Fol. 55.
Herr Rathsmeiſter D. Knorre/ es ſeye Hn. M. Schubarten keine abbitte oder erklaͤrung zu- erkannt/ wie ihme/ Peter Moritzen geſchehē; wz Herr Schubart gethan/ das habe er ampts und gewiſſens halbeꝛ thun muͤſſen. Ille, haͤtte darauf nicht zu ſehen/ was erkant waͤre/ aͤuſſeꝛe ſich alles [Spaltenumbruch]
rechts in der welt/ er ſeye in Gottes willen/ ſie moͤchten thun was ſie wolten/ wider ihn koͤnne nichts vorgenommen werden/ Gott wuͤrde es ſchon richten. Jhm wird darauff angedeutet/ es ſolle ihm frey gelaſſen ſeyn/ ſeine nothdurfft bin- nen achttaͤgiger friſt/ und die beſchwerden wider Hn. M. Schubarten/ daferne er einige zu haben vermeynte/ jedoch decenter und beſcheidentlich/ ad Acta zu bringen/ widriges falls ſoltē dieſelbē ohne fernern auffſchub nach rechtlicher erkaͤnt- niß wider geſchickt werden.
Ille, wolle nichts einbringen/ haͤtte kein recht in dieſer welt/ darbey bliebe er.
Er wird hierauff befraget/ ob dann nicht ſei- ne gelegenheit ſeye/ ſeine fortun anderſtwo zu ſu- chen/ dann er doch bey ſo geſtalten ſachen allhier wenig nuͤtze ſeyn wuͤrde. Ille, das koͤñe hiernechſt wol geſchehen/ aber ſo ſchleunig nicht/ dann er eine und andere wercke im feueꝛhaͤtte/ begibt ſich nochmahln allen rechtlichen einbringens/ E. E. Rath/ moͤge mit ihm machen was er wolle/ ſeye in ihrer gewalt und haͤnden.
Regiſtratura. Den 23. Julii. Herr Rathsmeiſter D. Knorre/ Herr Raths- meiſter Wachsmuth/ Herr Rathsmeiſter Zeiß/ Herr Geheimbter Muͤhlbeck.
Peter Moritz wird gefraget/ ob er ſich be- dacht/ und ob er dem juͤngſten urtheil ein gnuͤ- ge leiſten wolle/ anderſt wuͤrde E. E. Rath ge-Fol. 56. noͤthiget werden/ die Acta fernerweit zu verſchi- cken/ da ihme dann leicht ein hartes zuerkannt werden moͤchte? Ille, uͤbergibt etliche verſe zu ſeiner antwort; Und als ihm zugeredet wurde/ man ſtelle die verſe/ und daß er das Wort Got- tes in ſeinem Hertzen habe/ und auff Gott ſein vertrauen ſetze/ dahin/ aber er muͤſte es auch in der that erweiſen/ und ſeinem Seelſorger eine abbitte thun. Ille, er haͤtte M. Schubarten nicht/ ſondern M. Schubart ihn beleidiget/ und gemahne ihn eben/ als wann ihm einer 1000. Reichsth. geſtohlē/ und er es von ſelbigem wie- der forderte/ jener aber ſolches von ihme haben wolte/ als haͤtte er es ihme geſtohlen: Jhm wird geſagt/ es haͤtte M. Schubart ſein ſtraff ampt in genere wider die unbußfertigen und veraͤchter deß H. Abendmahls gefuͤhret/ und die jenigen/ ſo in den wegen deß glaubens und lebens irrig/ geſtraffet; weil er ſich nun in ſeinem gewiſſen ge- troffen befunden/ ſo ſolte er ſich auch in die ſache ſchicken/ ſeine irthuͤmer erkennen/ ſich bußfertig erweiſen/ und mit Herrn M. Schubarten und dem Miniſterio, welches er beleidiget/ verſoͤhnē. Ille, Chriſtus ſagte/ wann er ſein unrecht nicht erkennen wolte/ koͤnte ihm auch nicht vergeben werden. Herr M. Schubart haͤtte ihn fuͤr der Stadt und Land zu ſchanden gemacht/ und ihn umb ſeinen ehrlichen namen gebracht/ den muͤ- ſte er wieder haben/ und koͤnte er in ewigkeit dem urtheil kein gnuͤge thun.
Worauff er wiederumb in den gehorſam ge- bracht/ und ihm angedeutet worden/ er moͤchte ſein beſtes bedencken/ und ſich nicht ſelber in fernere ungelegenheit bringen/ ꝛc.
Kurtze Frage (von Gallion dem Richter zu Corintho) und Antwort.
Man hoͤre erſt: Da Gallion zu CorinthoMan kan auch das exempel Johannis detrachtē/ Richter/ und Achaio Landvogt war/ der da nicht wolte Richter zwiſchen Paulo und ſeiner wiederpart ſeyn/ auß urſachen/ dieweil der han
del
A. K. H. Vierter Theil. X x x x
<TEI><text><body><divn="1"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f1021"n="713"/><fwplace="top"type="header">Th. <hirendition="#aq">IV. Sect. III. Num. XVI. Acta</hi> Peter Moritzens zu Halle.</fw><lb/><cb/>
nachmahls ſcharff und beweglich zu/ er muͤſſe<lb/>ſich bequemen/ und dem urtheil ein genuͤge<lb/>
thun/ er ſolle doch bedencken/ daß er hierunter in<lb/>
zeitliche und ewige gefahr gerathen koͤnne.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Ille</hi> bleibet auff ſeinem vorſatz/ er koͤnne dem<lb/>
urtheil kein gnuͤge thun/ ſeine ſchrifften waͤren<lb/>
Gottes wort nicht zu wider/ wann er von de-<lb/>
me/ was er darinnen geſetzet/ abwiche/ waͤre er<lb/>
ein teuffelskind/ ſolle in offentlichen druck kom-<lb/>
men/ er haͤtte die warheit durch die Gnade Got-<lb/>
tes/ und muͤſtē alle menſchen vor Gott zu ſchan-<lb/>
den werden/ ſo mit ihme zu ſchaffen haͤtten.</p><lb/><p>Hr. Rathsm <hirendition="#aq">D.</hi> Knorre deutet ihme hierauff<lb/>
an/ man haͤtte ſich eines beſſern erkaͤntnuß zu ih-<lb/>
me verſehen/ dieweil man aber befinde/ daß kein<lb/>
ermahnen und zureden bey ihme etwas gelten<lb/>
wolte/ ſo moͤchte er auch gewarten/ was darauff<lb/>
erfolgen wuͤrde E. E. Rath bedaure/ dz er ſich ſo<lb/>
muth willig in die gefahr ſeiner ſeelen begebe.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Ille,</hi> das wolte er nicht hoffen/ was er gere-<lb/>
det/ darbey bliebe er.</p><lb/><p>Jhm wird hieꝛauf angedeutet gehoꝛſam zu hal-<lb/>
ten/ biß er dem urtheil ein gnuͤge thun wuͤrde.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Ille,</hi>ſeye in E. E. Raths gewalt/ moͤchten mit<lb/>
ihme machen was ſie wolten/ ob ſie ihme auch<lb/>
gleich leib und leben naͤhmen/ wuͤrde ers wenig<lb/>
achten.</p></div><lb/><divn="5"><head><hirendition="#aq">Regiſtratura.</hi><lb/><noteplace="left"><hirendition="#aq">Fol.</hi> 54.</note>Den 17. <hirendition="#aq">Julii, præſent.</hi><lb/>
Herr Rathsmeiſter <hirendition="#aq">D.</hi> Knorre/ Hr. Raths-<lb/>
meiſter Wachsmuth/ Herr <hirendition="#aq">Synd. D. Cor-<lb/>
trejus,</hi> Herr Worth. <hirendition="#aq">D.</hi> Wieſener. Herr<lb/>
Worth. |<hirendition="#aq">D.</hi> Seyfarth/ Herr Caͤmmerer<lb/>
Rudloff/ Herr Geheimter Muͤhlbeck/<lb/>
Herr Geheimter Redel.</head><lb/><p>Peter Moritzen wird durch den Hn. Raths-<lb/>
meiſter <hirendition="#aq">D.</hi> Knorren nochmahls beweglich und<lb/>
ernſtlichzugeredet/ von ſeinen irthuͤmern abzu-<lb/>ſtehen/ und dem urtheil ein gnuͤge zu leiſten.<lb/><hirendition="#aq">Ille,</hi> ihm waͤren gruͤndliche urſachen zu handen<lb/>
geſtoſſen/ dargegen er ſich <hirendition="#aq">defendi</hi>ren muͤſte/<lb/>
koͤnte und wolte dem urtheil kein gnuͤge thun/<lb/>
er waͤre von den Geiſtlichen/ inſonderheit vom<lb/>
Herrn <hirendition="#aq">M. Schubart</hi>en ſo greulich geſchmaͤhet<lb/>
und gelaͤſtert/ geſchaͤhe auch die ſtunde noch;<lb/>
haͤtte er gleich geſuͤndiget/ ſo ſolle man doch nit<lb/>ſo laͤſtern/ er wolle Gott ſtille halten/ es moͤchte<lb/>
auch mit ihm gehandelt werden/ wie es wolle/ ſo<lb/>
wuͤrde es Gott richten/ wann die alle mit einan-<lb/>
der/ ſo im Rath zugegen waͤren/ nur eine einige<lb/>
vierthelſtunde die freude im Geiſt empfinden<lb/>ſolten/ die er haͤtte/ wuͤrden ſie viel anderſt mit<lb/>
ihme umbgehen/ er ſtuͤnde in E. E. Raths haͤn-<lb/>
de/ moͤchten mit ihme thun was ſie wolten/ er<lb/>
haͤtte kein recht in der welt/ das wiſſe er wol.</p><lb/><p>Hr. Rathsm. <hirendition="#aq">D.</hi> Knorre/ wann er ſo Chriſt-<lb/>
lich uñ Gottſelig ſeyn wolte/ wie er vorgebe/ muͤ-<lb/>ſte er auch verzeihen/ und ſich mit ſeinem Beicht-<lb/>
vatter und dem <hirendition="#aq">Miniſterio</hi> verſoͤhnen. <hirendition="#aq">Ille,</hi> wol-<lb/>
le Herrn <hirendition="#aq">M. Schubart</hi>en alle ſchmaͤhungē ver-<lb/>
zeihen und vergeben; wann er das auch thaͤte/ ſo<lb/>
waͤre es ſchon gut. Herr <hirendition="#aq">Schubart</hi> muͤſſe auch<lb/>
erkennen/ daß er unrecht gethan/ ſonſt koͤnne kei-<lb/>
ne verſoͤhnung geſchehen.</p><lb/><noteplace="left"><hirendition="#aq">Fol.</hi> 55.</note><p>Herr Rathsmeiſter <hirendition="#aq">D.</hi> Knorre/ es ſeye Hn.<lb/><hirendition="#aq">M. Schubart</hi>en keine abbitte oder erklaͤrung zu-<lb/>
erkannt/ wie ihme/ Peter Moritzen geſchehē; wz<lb/>
Herr <hirendition="#aq">Schubart</hi> gethan/ das habe er ampts und<lb/>
gewiſſens halbeꝛ thun muͤſſen. <hirendition="#aq">Ille,</hi> haͤtte darauf<lb/>
nicht zu ſehen/ was erkant waͤre/ aͤuſſeꝛe ſich alles<lb/><cb/>
rechts in der welt/ er ſeye in Gottes willen/ ſie<lb/>
moͤchten thun was ſie wolten/ wider ihn koͤnne<lb/>
nichts vorgenommen werden/ Gott wuͤrde es<lb/>ſchon richten. Jhm wird darauff angedeutet/ es<lb/>ſolle ihm frey gelaſſen ſeyn/ ſeine nothdurfft bin-<lb/>
nen achttaͤgiger friſt/ und die beſchwerden wider<lb/>
Hn. <hirendition="#aq">M. Schubart</hi>en/ daferne er einige zu haben<lb/>
vermeynte/ jedoch <hirendition="#aq">decenter</hi> und beſcheidentlich/<lb/><hirendition="#aq">ad Acta</hi> zu bringen/ widriges falls ſoltē dieſelbē<lb/>
ohne fernern auffſchub nach rechtlicher erkaͤnt-<lb/>
niß wider geſchickt werden.</p><lb/><p><hirendition="#aq">Ille,</hi> wolle nichts einbringen/ haͤtte kein recht<lb/>
in dieſer welt/ darbey bliebe er.</p><lb/><p>Er wird hierauff befraget/ ob dann nicht ſei-<lb/>
ne gelegenheit ſeye/ ſeine <hirendition="#aq">fortun</hi> anderſtwo zu ſu-<lb/>
chen/ dann er doch bey ſo geſtalten ſachen allhier<lb/>
wenig nuͤtze ſeyn wuͤrde. <hirendition="#aq">Ille,</hi> das koͤñe hiernechſt<lb/>
wol geſchehen/ aber ſo ſchleunig nicht/ dann er<lb/>
eine und andere wercke im feueꝛhaͤtte/ begibt ſich<lb/>
nochmahln allen rechtlichen einbringens/ E. E.<lb/>
Rath/ moͤge mit ihm machen was er wolle/ ſeye<lb/>
in ihrer gewalt und haͤnden.</p></div><lb/><divn="5"><head><hirendition="#aq">Regiſtratura.</hi> Den 23. <hirendition="#aq">Julii.</hi><lb/>
Herr Rathsmeiſter <hirendition="#aq">D.</hi> Knorre/ Herr Raths-<lb/>
meiſter Wachsmuth/ Herr Rathsmeiſter<lb/>
Zeiß/ Herr Geheimbter Muͤhlbeck.</head><lb/><p>Peter Moritz wird gefraget/ ob er ſich be-<lb/>
dacht/ und ob er dem juͤngſten urtheil ein gnuͤ-<lb/>
ge leiſten wolle/ anderſt wuͤrde E. E. Rath ge-<noteplace="right"><hirendition="#aq">Fol.</hi> 56.</note><lb/>
noͤthiget werden/ die <hirendition="#aq">Acta</hi> fernerweit zu verſchi-<lb/>
cken/ da ihme dann leicht ein hartes zuerkannt<lb/>
werden moͤchte? <hirendition="#aq">Ille,</hi> uͤbergibt etliche verſe zu<lb/>ſeiner antwort; Und als ihm zugeredet wurde/<lb/>
man ſtelle die verſe/ und daß er das Wort Got-<lb/>
tes in ſeinem Hertzen habe/ und auff Gott ſein<lb/>
vertrauen ſetze/ dahin/ aber er muͤſte es auch in<lb/>
der that erweiſen/ und ſeinem Seelſorger eine<lb/>
abbitte thun. <hirendition="#aq">Ille,</hi> er haͤtte <hirendition="#aq">M. Schubart</hi>en<lb/>
nicht/ ſondern <hirendition="#aq">M. Schubart</hi> ihn beleidiget/ und<lb/>
gemahne ihn eben/ als wann ihm einer 1000.<lb/>
Reichsth. geſtohlē/ und er es von ſelbigem wie-<lb/>
der forderte/ jener aber ſolches von ihme haben<lb/>
wolte/ als haͤtte er es ihme geſtohlen: Jhm wird<lb/>
geſagt/ es haͤtte <hirendition="#aq">M. Schubart</hi>ſein ſtraff ampt <hirendition="#aq">in<lb/>
genere</hi> wider die unbußfertigen und veraͤchter<lb/>
deß H. Abendmahls gefuͤhret/ und die jenigen/<lb/>ſo in den wegen deß glaubens und lebens irrig/<lb/>
geſtraffet; weil er ſich nun in ſeinem gewiſſen ge-<lb/>
troffen befunden/ ſo ſolte er ſich auch in die ſache<lb/>ſchicken/ ſeine irthuͤmer erkennen/ ſich bußfertig<lb/>
erweiſen/ und mit Herrn <hirendition="#aq">M. Schubart</hi>en und<lb/>
dem <hirendition="#aq">Miniſterio,</hi> welches er beleidiget/ verſoͤhnē.<lb/><hirendition="#aq">Ille,</hi> Chriſtus ſagte/ wann er ſein unrecht nicht<lb/>
erkennen wolte/ koͤnte ihm auch nicht vergeben<lb/>
werden. Herr <hirendition="#aq">M. Schubart</hi> haͤtte ihn fuͤr der<lb/>
Stadt und Land zu ſchanden gemacht/ und ihn<lb/>
umb ſeinen ehrlichen namen gebracht/ den muͤ-<lb/>ſte er wieder haben/ und koͤnte er in ewigkeit<lb/>
dem urtheil kein gnuͤge thun.</p><lb/><p>Worauff er wiederumb in den gehorſam ge-<lb/>
bracht/ und ihm angedeutet worden/ er moͤchte<lb/>ſein beſtes bedencken/ und ſich nicht ſelber in<lb/>
fernere ungelegenheit bringen/ ꝛc.</p></div><lb/><divn="5"><head>Kurtze Frage (von <hirendition="#aq">Gallion</hi> dem Richter<lb/>
zu Corintho) und Antwort.</head><lb/><p>Man hoͤre erſt: Da <hirendition="#aq">Gallion</hi> zu Corintho<noteplace="right">Man kan<lb/>
auch das<lb/>
exempel<lb/>
Johannis<lb/>
detrachtē/</note><lb/>
Richter/ und <hirendition="#aq">Achaio</hi> Landvogt war/ der da<lb/>
nicht wolte Richter zwiſchen Paulo und ſeiner<lb/>
wiederpart ſeyn/ auß urſachen/ dieweil der han<lb/><fwplace="bottom"type="sig"><hirendition="#fr">A. K. H. Vierter Theil.</hi> X x x x</fw><fwplace="bottom"type="catch">del</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[713/1021]
Th. IV. Sect. III. Num. XVI. Acta Peter Moritzens zu Halle.
nachmahls ſcharff und beweglich zu/ er muͤſſe
ſich bequemen/ und dem urtheil ein genuͤge
thun/ er ſolle doch bedencken/ daß er hierunter in
zeitliche und ewige gefahr gerathen koͤnne.
Ille bleibet auff ſeinem vorſatz/ er koͤnne dem
urtheil kein gnuͤge thun/ ſeine ſchrifften waͤren
Gottes wort nicht zu wider/ wann er von de-
me/ was er darinnen geſetzet/ abwiche/ waͤre er
ein teuffelskind/ ſolle in offentlichen druck kom-
men/ er haͤtte die warheit durch die Gnade Got-
tes/ und muͤſtē alle menſchen vor Gott zu ſchan-
den werden/ ſo mit ihme zu ſchaffen haͤtten.
Hr. Rathsm D. Knorre deutet ihme hierauff
an/ man haͤtte ſich eines beſſern erkaͤntnuß zu ih-
me verſehen/ dieweil man aber befinde/ daß kein
ermahnen und zureden bey ihme etwas gelten
wolte/ ſo moͤchte er auch gewarten/ was darauff
erfolgen wuͤrde E. E. Rath bedaure/ dz er ſich ſo
muth willig in die gefahr ſeiner ſeelen begebe.
Ille, das wolte er nicht hoffen/ was er gere-
det/ darbey bliebe er.
Jhm wird hieꝛauf angedeutet gehoꝛſam zu hal-
ten/ biß er dem urtheil ein gnuͤge thun wuͤrde.
Ille, ſeye in E. E. Raths gewalt/ moͤchten mit
ihme machen was ſie wolten/ ob ſie ihme auch
gleich leib und leben naͤhmen/ wuͤrde ers wenig
achten.
Regiſtratura.
Den 17. Julii, præſent.
Herr Rathsmeiſter D. Knorre/ Hr. Raths-
meiſter Wachsmuth/ Herr Synd. D. Cor-
trejus, Herr Worth. D. Wieſener. Herr
Worth. |D. Seyfarth/ Herr Caͤmmerer
Rudloff/ Herr Geheimter Muͤhlbeck/
Herr Geheimter Redel.
Peter Moritzen wird durch den Hn. Raths-
meiſter D. Knorren nochmahls beweglich und
ernſtlichzugeredet/ von ſeinen irthuͤmern abzu-
ſtehen/ und dem urtheil ein gnuͤge zu leiſten.
Ille, ihm waͤren gruͤndliche urſachen zu handen
geſtoſſen/ dargegen er ſich defendiren muͤſte/
koͤnte und wolte dem urtheil kein gnuͤge thun/
er waͤre von den Geiſtlichen/ inſonderheit vom
Herrn M. Schubarten ſo greulich geſchmaͤhet
und gelaͤſtert/ geſchaͤhe auch die ſtunde noch;
haͤtte er gleich geſuͤndiget/ ſo ſolle man doch nit
ſo laͤſtern/ er wolle Gott ſtille halten/ es moͤchte
auch mit ihm gehandelt werden/ wie es wolle/ ſo
wuͤrde es Gott richten/ wann die alle mit einan-
der/ ſo im Rath zugegen waͤren/ nur eine einige
vierthelſtunde die freude im Geiſt empfinden
ſolten/ die er haͤtte/ wuͤrden ſie viel anderſt mit
ihme umbgehen/ er ſtuͤnde in E. E. Raths haͤn-
de/ moͤchten mit ihme thun was ſie wolten/ er
haͤtte kein recht in der welt/ das wiſſe er wol.
Hr. Rathsm. D. Knorre/ wann er ſo Chriſt-
lich uñ Gottſelig ſeyn wolte/ wie er vorgebe/ muͤ-
ſte er auch verzeihen/ und ſich mit ſeinem Beicht-
vatter und dem Miniſterio verſoͤhnen. Ille, wol-
le Herrn M. Schubarten alle ſchmaͤhungē ver-
zeihen und vergeben; wann er das auch thaͤte/ ſo
waͤre es ſchon gut. Herr Schubart muͤſſe auch
erkennen/ daß er unrecht gethan/ ſonſt koͤnne kei-
ne verſoͤhnung geſchehen.
Herr Rathsmeiſter D. Knorre/ es ſeye Hn.
M. Schubarten keine abbitte oder erklaͤrung zu-
erkannt/ wie ihme/ Peter Moritzen geſchehē; wz
Herr Schubart gethan/ das habe er ampts und
gewiſſens halbeꝛ thun muͤſſen. Ille, haͤtte darauf
nicht zu ſehen/ was erkant waͤre/ aͤuſſeꝛe ſich alles
rechts in der welt/ er ſeye in Gottes willen/ ſie
moͤchten thun was ſie wolten/ wider ihn koͤnne
nichts vorgenommen werden/ Gott wuͤrde es
ſchon richten. Jhm wird darauff angedeutet/ es
ſolle ihm frey gelaſſen ſeyn/ ſeine nothdurfft bin-
nen achttaͤgiger friſt/ und die beſchwerden wider
Hn. M. Schubarten/ daferne er einige zu haben
vermeynte/ jedoch decenter und beſcheidentlich/
ad Acta zu bringen/ widriges falls ſoltē dieſelbē
ohne fernern auffſchub nach rechtlicher erkaͤnt-
niß wider geſchickt werden.
Ille, wolle nichts einbringen/ haͤtte kein recht
in dieſer welt/ darbey bliebe er.
Er wird hierauff befraget/ ob dann nicht ſei-
ne gelegenheit ſeye/ ſeine fortun anderſtwo zu ſu-
chen/ dann er doch bey ſo geſtalten ſachen allhier
wenig nuͤtze ſeyn wuͤrde. Ille, das koͤñe hiernechſt
wol geſchehen/ aber ſo ſchleunig nicht/ dann er
eine und andere wercke im feueꝛhaͤtte/ begibt ſich
nochmahln allen rechtlichen einbringens/ E. E.
Rath/ moͤge mit ihm machen was er wolle/ ſeye
in ihrer gewalt und haͤnden.
Regiſtratura. Den 23. Julii.
Herr Rathsmeiſter D. Knorre/ Herr Raths-
meiſter Wachsmuth/ Herr Rathsmeiſter
Zeiß/ Herr Geheimbter Muͤhlbeck.
Peter Moritz wird gefraget/ ob er ſich be-
dacht/ und ob er dem juͤngſten urtheil ein gnuͤ-
ge leiſten wolle/ anderſt wuͤrde E. E. Rath ge-
noͤthiget werden/ die Acta fernerweit zu verſchi-
cken/ da ihme dann leicht ein hartes zuerkannt
werden moͤchte? Ille, uͤbergibt etliche verſe zu
ſeiner antwort; Und als ihm zugeredet wurde/
man ſtelle die verſe/ und daß er das Wort Got-
tes in ſeinem Hertzen habe/ und auff Gott ſein
vertrauen ſetze/ dahin/ aber er muͤſte es auch in
der that erweiſen/ und ſeinem Seelſorger eine
abbitte thun. Ille, er haͤtte M. Schubarten
nicht/ ſondern M. Schubart ihn beleidiget/ und
gemahne ihn eben/ als wann ihm einer 1000.
Reichsth. geſtohlē/ und er es von ſelbigem wie-
der forderte/ jener aber ſolches von ihme haben
wolte/ als haͤtte er es ihme geſtohlen: Jhm wird
geſagt/ es haͤtte M. Schubart ſein ſtraff ampt in
genere wider die unbußfertigen und veraͤchter
deß H. Abendmahls gefuͤhret/ und die jenigen/
ſo in den wegen deß glaubens und lebens irrig/
geſtraffet; weil er ſich nun in ſeinem gewiſſen ge-
troffen befunden/ ſo ſolte er ſich auch in die ſache
ſchicken/ ſeine irthuͤmer erkennen/ ſich bußfertig
erweiſen/ und mit Herrn M. Schubarten und
dem Miniſterio, welches er beleidiget/ verſoͤhnē.
Ille, Chriſtus ſagte/ wann er ſein unrecht nicht
erkennen wolte/ koͤnte ihm auch nicht vergeben
werden. Herr M. Schubart haͤtte ihn fuͤr der
Stadt und Land zu ſchanden gemacht/ und ihn
umb ſeinen ehrlichen namen gebracht/ den muͤ-
ſte er wieder haben/ und koͤnte er in ewigkeit
dem urtheil kein gnuͤge thun.
Fol. 56.
Worauff er wiederumb in den gehorſam ge-
bracht/ und ihm angedeutet worden/ er moͤchte
ſein beſtes bedencken/ und ſich nicht ſelber in
fernere ungelegenheit bringen/ ꝛc.
Kurtze Frage (von Gallion dem Richter
zu Corintho) und Antwort.
Man hoͤre erſt: Da Gallion zu Corintho
Richter/ und Achaio Landvogt war/ der da
nicht wolte Richter zwiſchen Paulo und ſeiner
wiederpart ſeyn/ auß urſachen/ dieweil der han
del
Man kan
auch das
exempel
Johannis
detrachtē/
A. K. H. Vierter Theil. X x x x
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 713. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/1021>, abgerufen am 20.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.