Arnim, Bettina von: Goethe's Briefwechsel mit einem Kinde. Bd. 2. Berlin, 1835.mit Dir genommen, daß es wohl billig ist etwas aus Goethe. Deinen nächsten Brief Durch Herrn Hauptmann An Goethe. Am 17. Oktober.Beschuldige mich nicht daß ich so viel mit mir fort- mit Dir genommen, daß es wohl billig iſt etwas aus Goethe. Deinen nächſten Brief Durch Herrn Hauptmann An Goethe. Am 17. Oktober.Beſchuldige mich nicht daß ich ſo viel mit mir fort- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0240" n="230"/> mit Dir genommen, daß es wohl billig iſt etwas aus<lb/> der Ferne zu ſenden. Gehe Dir's wohl!</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">Goethe.</hi> </salute> </closer> <cb/><lb/> <postscript> <p>Deinen nächſten Brief<lb/> muß ich mir unter gegen-<lb/> überſtehender Adreſſe er-<lb/> bitten wie ominos! O<lb/> weh! Was wird er ent-<lb/> halten?</p><lb/> <cb/> <p> <hi rendition="#et">Durch Herrn Hauptmann<lb/> von Verlohren<lb/> in<lb/> Dresden.</hi> </p> </postscript> </div><lb/> <div n="2"> <opener> <salute>An Goethe.</salute><lb/> <dateline> <hi rendition="#et">Am 17. Oktober.</hi> </dateline> </opener><lb/> <p>Beſchuldige mich nicht daß ich ſo viel mit mir fort-<lb/> genommen habe, denn wahrlich ich fühle mich ſo ver-<lb/> armt, daß ich mich nach allen Seiten umſehe nach et-<lb/> was an das ich mich halten kann; gieb mir etwas zu<lb/> thun wozu ich kein Tageslicht brauche, kein Zuſammen-<lb/> ſein mit den Menſchen, und was mir Muth giebt al-<lb/> lein zu ſein. Dieſer Ort gefällt mir nicht, hier ſind<lb/> keine Höhen von denen man in die Ferne ſchauen<lb/> könnte.</p> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [230/0240]
mit Dir genommen, daß es wohl billig iſt etwas aus
der Ferne zu ſenden. Gehe Dir's wohl!
Goethe.
Deinen nächſten Brief
muß ich mir unter gegen-
überſtehender Adreſſe er-
bitten wie ominos! O
weh! Was wird er ent-
halten?
Durch Herrn Hauptmann
von Verlohren
in
Dresden.
An Goethe.
Am 17. Oktober.
Beſchuldige mich nicht daß ich ſo viel mit mir fort-
genommen habe, denn wahrlich ich fühle mich ſo ver-
armt, daß ich mich nach allen Seiten umſehe nach et-
was an das ich mich halten kann; gieb mir etwas zu
thun wozu ich kein Tageslicht brauche, kein Zuſammen-
ſein mit den Menſchen, und was mir Muth giebt al-
lein zu ſein. Dieſer Ort gefällt mir nicht, hier ſind
keine Höhen von denen man in die Ferne ſchauen
könnte.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |