Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.Wenn der Schelm die ersten Hosen anzieht. Zimmermäntle, Zimmermäntle, Leih mir deine Hosen. -- Nein, nein, leih dir sie nit, Sie hangen hinterm Ofen! Wenn man die kleinen Jungen mit ihren Schlappertüchlein am Hals zu Tische setzt. Hau dich nit, stich dich nit, brenn dich nit, Suppen ist heiß, Schneider, wenn du reiten willt, Setz dich auf die Geis. Wenn das Kind etwas nicht gern ißt. Bum bam beier, Die Katz mag keine Eier, Was mag sie dann? Speck aus der Pfann! Ey wie lecker ist unsre Madam! Wenn das Kind allzu wißbegierig ist. Warum? Darum. Wenn der Schelm die erſten Hoſen anzieht. Zimmermaͤntle, Zimmermaͤntle, Leih mir deine Hoſen. — Nein, nein, leih dir ſie nit, Sie hangen hinterm Ofen! Wenn man die kleinen Jungen mit ihren Schlappertuͤchlein am Hals zu Tiſche ſetzt. Hau dich nit, ſtich dich nit, brenn dich nit, Suppen iſt heiß, Schneider, wenn du reiten willt, Setz dich auf die Geis. Wenn das Kind etwas nicht gern ißt. Bum bam beier, Die Katz mag keine Eier, Was mag ſie dann? Speck aus der Pfann! Ey wie lecker iſt unſre Madam! Wenn das Kind allzu wißbegierig iſt. Warum? Darum. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0341" n="73"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Wenn der Schelm die erſten Hoſen anzieht</hi>.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">Z</hi>immermaͤntle, Zimmermaͤntle,</l><lb/> <l>Leih mir deine Hoſen. —</l><lb/> <l>Nein, nein, leih dir ſie nit,</l><lb/> <l>Sie hangen hinterm Ofen!</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Wenn man die kleinen Jungen mit ihren<lb/> Schlappertuͤchlein am Hals zu Tiſche ſetzt</hi>.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">H</hi>au dich nit, ſtich dich nit, brenn dich nit,</l><lb/> <l>Suppen iſt heiß,</l><lb/> <l>Schneider, wenn du reiten willt,</l><lb/> <l>Setz dich auf die Geis.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Wenn das Kind etwas nicht gern ißt</hi>.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">B</hi>um bam beier,</l><lb/> <l>Die Katz mag keine Eier,</l><lb/> <l>Was mag ſie dann?</l><lb/> <l>Speck aus der Pfann!</l><lb/> <l>Ey wie lecker iſt unſre Madam!</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Wenn das Kind allzu wißbegierig iſt</hi>.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">W</hi>arum?</l><lb/> <l>Darum.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [73/0341]
Wenn der Schelm die erſten Hoſen anzieht.
Zimmermaͤntle, Zimmermaͤntle,
Leih mir deine Hoſen. —
Nein, nein, leih dir ſie nit,
Sie hangen hinterm Ofen!
Wenn man die kleinen Jungen mit ihren
Schlappertuͤchlein am Hals zu Tiſche ſetzt.
Hau dich nit, ſtich dich nit, brenn dich nit,
Suppen iſt heiß,
Schneider, wenn du reiten willt,
Setz dich auf die Geis.
Wenn das Kind etwas nicht gern ißt.
Bum bam beier,
Die Katz mag keine Eier,
Was mag ſie dann?
Speck aus der Pfann!
Ey wie lecker iſt unſre Madam!
Wenn das Kind allzu wißbegierig iſt.
Warum?
Darum.
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