Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.Da stieß sichs an ein Stöchelchen, Da stieß sichs an ein Sträuchelchen, That ihm weh sein Bäuchelchen. Da stieß sichs an ein Hölzchen, That ihm weh sein Hälschen. Da schrie das Lämmchen mee. Die Magd an der Wiege. Hab ich mirs nicht längst gedacht, Sitz ich an der Wiegen, Hab den Wedel in der Hand, Wehr dem Kind die Fliegen. Wenn die Leut spazieren gehn, Muß ich an der Wiege stehn, Muß da machen knick und knack, Schlaf du kleiner Habersack. Ein Popeia etzetera. Eia im Sauße, Zwei Wiegen in einem Hauße, Da ſtieß ſichs an ein Stoͤchelchen, Da ſtieß ſichs an ein Straͤuchelchen, That ihm weh ſein Baͤuchelchen. Da ſtieß ſichs an ein Hoͤlzchen, That ihm weh ſein Haͤlschen. Da ſchrie das Laͤmmchen mee. Die Magd an der Wiege. Hab ich mirs nicht laͤngſt gedacht, Sitz ich an der Wiegen, Hab den Wedel in der Hand, Wehr dem Kind die Fliegen. Wenn die Leut ſpazieren gehn, Muß ich an der Wiege ſtehn, Muß da machen knick und knack, Schlaf du kleiner Haberſack. Ein Popeia etzetera. Eia im Sauße, Zwei Wiegen in einem Hauße, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="2"> <pb facs="#f0332" n="64"/> <l>Da ſtieß ſichs an ein Stoͤchelchen,</l><lb/> <l>That ihm weh ſein Koͤppelchen,</l><lb/> <l>Da ſchrie das Laͤmmchen mee!</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>Da ſtieß ſichs an ein Straͤuchelchen,</l><lb/> <l>That ihm weh ſein Baͤuchelchen.</l> </lg><lb/> <lg n="4"> <l>Da ſtieß ſichs an ein Hoͤlzchen,</l><lb/> <l>That ihm weh ſein Haͤlschen.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>Da ſchrie das Laͤmmchen mee.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Die Magd an der Wiege</hi>.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">H</hi>ab ich mirs nicht laͤngſt gedacht,</l><lb/> <l>Sitz ich an der Wiegen,</l><lb/> <l>Hab den Wedel in der Hand,</l><lb/> <l>Wehr dem Kind die Fliegen.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Wenn die Leut ſpazieren gehn,</l><lb/> <l>Muß ich an der Wiege ſtehn,</l><lb/> <l>Muß da machen knick und knack,</l><lb/> <l>Schlaf du kleiner Haberſack.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Ein Popeia etzetera</hi>.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">E</hi>ia im Sauße,</l><lb/> <l>Zwei Wiegen in einem Hauße,</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [64/0332]
Da ſtieß ſichs an ein Stoͤchelchen,
That ihm weh ſein Koͤppelchen,
Da ſchrie das Laͤmmchen mee!
Da ſtieß ſichs an ein Straͤuchelchen,
That ihm weh ſein Baͤuchelchen.
Da ſtieß ſichs an ein Hoͤlzchen,
That ihm weh ſein Haͤlschen.
Da ſchrie das Laͤmmchen mee.
Die Magd an der Wiege.
Hab ich mirs nicht laͤngſt gedacht,
Sitz ich an der Wiegen,
Hab den Wedel in der Hand,
Wehr dem Kind die Fliegen.
Wenn die Leut ſpazieren gehn,
Muß ich an der Wiege ſtehn,
Muß da machen knick und knack,
Schlaf du kleiner Haberſack.
Ein Popeia etzetera.
Eia im Sauße,
Zwei Wiegen in einem Hauße,
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