Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.Die Schwalbe lacht, Die Sonn erwacht, Die Glock schlägt fünf, Der Wandrer macht sich auf die Strümpf. Das Hun gagackt, Die Ente quackt, Die Glock schlägt sechs, Steh auf, steh auf du faule Hex. Zum Becker lauf, Ein Wecklein kauf, Die Glock schlägt sieben, Die Milch thu an das Feuer schieben. Thut Butter nein, Und Zucker fein, Die Glock schlägt acht, Geschwind dem Kind die Supp gebracht. Meelämmchen. Mee Lämmchen, mee! Das Lämmchen lauft in Wald, Da stieß sichs an ein Steinchen, That ihm weh sein Beinchen, Da schrie das Lämmchen mee! Mee Lämmchen, mee! Das Lämmchen lauft in Wald, Die Schwalbe lacht, Die Sonn erwacht, Die Glock ſchlaͤgt fuͤnf, Der Wandrer macht ſich auf die Struͤmpf. Das Hun gagackt, Die Ente quackt, Die Glock ſchlaͤgt ſechs, Steh auf, ſteh auf du faule Hex. Zum Becker lauf, Ein Wecklein kauf, Die Glock ſchlaͤgt ſieben, Die Milch thu an das Feuer ſchieben. Thut Butter nein, Und Zucker fein, Die Glock ſchlaͤgt acht, Geſchwind dem Kind die Supp gebracht. Meelaͤmmchen. Mee Laͤmmchen, mee! Das Laͤmmchen lauft in Wald, Da ſtieß ſichs an ein Steinchen, That ihm weh ſein Beinchen, Da ſchrie das Laͤmmchen mee! Mee Laͤmmchen, mee! Das Laͤmmchen lauft in Wald, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0331" n="63"/> <lg n="6"> <l>Die Schwalbe lacht,</l><lb/> <l>Die Sonn erwacht,</l><lb/> <l>Die Glock ſchlaͤgt fuͤnf,</l><lb/> <l>Der Wandrer macht ſich auf die Struͤmpf.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l>Das Hun gagackt,</l><lb/> <l>Die Ente quackt,</l><lb/> <l>Die Glock ſchlaͤgt ſechs,</l><lb/> <l>Steh auf, ſteh auf du faule Hex.</l> </lg><lb/> <lg n="8"> <l>Zum Becker lauf,</l><lb/> <l>Ein Wecklein kauf,</l><lb/> <l>Die Glock ſchlaͤgt ſieben,</l><lb/> <l>Die Milch thu an das Feuer ſchieben.</l> </lg><lb/> <lg n="9"> <l>Thut Butter nein,</l><lb/> <l>Und Zucker fein,</l><lb/> <l>Die Glock ſchlaͤgt acht,</l><lb/> <l>Geſchwind dem Kind die Supp gebracht.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Meelaͤmmchen</hi>.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">M</hi>ee Laͤmmchen, mee!</l><lb/> <l>Das Laͤmmchen lauft in Wald,</l><lb/> <l>Da ſtieß ſichs an ein Steinchen,</l><lb/> <l>That ihm weh ſein Beinchen,</l><lb/> <l>Da ſchrie das Laͤmmchen mee!</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Mee Laͤmmchen, mee!</l><lb/> <l>Das Laͤmmchen lauft in Wald,</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [63/0331]
Die Schwalbe lacht,
Die Sonn erwacht,
Die Glock ſchlaͤgt fuͤnf,
Der Wandrer macht ſich auf die Struͤmpf.
Das Hun gagackt,
Die Ente quackt,
Die Glock ſchlaͤgt ſechs,
Steh auf, ſteh auf du faule Hex.
Zum Becker lauf,
Ein Wecklein kauf,
Die Glock ſchlaͤgt ſieben,
Die Milch thu an das Feuer ſchieben.
Thut Butter nein,
Und Zucker fein,
Die Glock ſchlaͤgt acht,
Geſchwind dem Kind die Supp gebracht.
Meelaͤmmchen.
Mee Laͤmmchen, mee!
Das Laͤmmchen lauft in Wald,
Da ſtieß ſichs an ein Steinchen,
That ihm weh ſein Beinchen,
Da ſchrie das Laͤmmchen mee!
Mee Laͤmmchen, mee!
Das Laͤmmchen lauft in Wald,
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