Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.Steht ein Schmiedle nah dabei, Werda. Drey Gäns im Haberstroh Saßen da und waren froh, Dann kam ein Bauer gegangen, Mit einer langen Stangen, Nuft: Wer do! Werdo! Drei Gäns im Haberstroh Saßen da und waren froh! Proklamation. Aennele wehr, Aennele wehr, Buben sind im Garten, Steck den hintern Riegel für, Und laß die Narren warten. Engelsgesang. O du mein Gott, o du mein Gott, Singen Engellein so fein, Singen aufe, singen abe, Schlagen Trillerlein drein! Steht ein Schmiedle nah dabei, Werda. Drey Gaͤns im Haberſtroh Saßen da und waren froh, Dann kam ein Bauer gegangen, Mit einer langen Stangen, Nuft: Wer do! Werdo! Drei Gaͤns im Haberſtroh Saßen da und waren froh! Proklamation. Aennele wehr, Aennele wehr, Buben ſind im Garten, Steck den hintern Riegel fuͤr, Und laß die Narren warten. Engelsgeſang. O du mein Gott, o du mein Gott, Singen Engellein ſo fein, Singen aufe, ſingen abe, Schlagen Trillerlein drein! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="1"> <pb facs="#f0326" n="58"/> <l>Steht ein Schmiedle nah dabei,</l><lb/> <l>Schmiedle adſchlag mirs Roͤßle gleich,</l><lb/> <l>Hab ich Naͤgele zu tief rein g'ſchlage,</l><lb/> <l>Muß ichs wieder rauſſer grabe.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Werda</hi>.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">D</hi>rey Gaͤns im Haberſtroh</l><lb/> <l>Saßen da und waren froh,</l><lb/> <l>Dann kam ein Bauer gegangen,</l><lb/> <l>Mit einer langen Stangen,</l><lb/> <l>Nuft: Wer do! Werdo!</l><lb/> <l>Drei Gaͤns im Haberſtroh</l><lb/> <l>Saßen da und waren froh!</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Proklamation</hi>.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">A</hi>ennele wehr, Aennele wehr,</l><lb/> <l>Buben ſind im Garten,</l><lb/> <l>Steck den hintern Riegel fuͤr,</l><lb/> <l>Und laß die Narren warten.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Engelsgeſang</hi>.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">O</hi> du mein Gott, o du mein Gott,</l><lb/> <l>Singen Engellein ſo fein,</l><lb/> <l>Singen aufe, ſingen abe,</l><lb/> <l>Schlagen Trillerlein drein!</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [58/0326]
Steht ein Schmiedle nah dabei,
Schmiedle adſchlag mirs Roͤßle gleich,
Hab ich Naͤgele zu tief rein g'ſchlage,
Muß ichs wieder rauſſer grabe.
Werda.
Drey Gaͤns im Haberſtroh
Saßen da und waren froh,
Dann kam ein Bauer gegangen,
Mit einer langen Stangen,
Nuft: Wer do! Werdo!
Drei Gaͤns im Haberſtroh
Saßen da und waren froh!
Proklamation.
Aennele wehr, Aennele wehr,
Buben ſind im Garten,
Steck den hintern Riegel fuͤr,
Und laß die Narren warten.
Engelsgeſang.
O du mein Gott, o du mein Gott,
Singen Engellein ſo fein,
Singen aufe, ſingen abe,
Schlagen Trillerlein drein!
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |