Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.Schlaf Jesulein wohl, Nichts hindern soll Ochs Esel und Schaf, Sind alle im Schlaf. Schlaf Kind schlaf, thue dein Aüglein zu, Schlaf und gieb uns die ewige Ruh. Die Seraphim singt, Und Cherubim klingt, Viel Engel im Stall, Die wiegen dich all. Schlaf Kind schlaf, thu dein Aüglein zu, Schlaf und gieb uns die ewige Ruh. Sieh Jesulein sieh, Sankt Joseph ist hie, Ich bleib auch hiebei, Schlaf sicher und frei. Schlaf Kind schlaf, thu dein Aüglein zu, Schlaf, und gieb uns die ewige Ruh. Schweig Eselein still, Das Kind schlafen will, Ey Ochsle nicht brüll, Das Kind das schlafen will. Schlaf Kind schlaf, thu dein Aügelein zu, Schlaf, und gieb uns die ewige Ruh. Schlaf Jeſulein wohl, Nichts hindern ſoll Ochs Eſel und Schaf, Sind alle im Schlaf. Schlaf Kind ſchlaf, thue dein Auͤglein zu, Schlaf und gieb uns die ewige Ruh. Die Seraphim ſingt, Und Cherubim klingt, Viel Engel im Stall, Die wiegen dich all. Schlaf Kind ſchlaf, thu dein Auͤglein zu, Schlaf und gieb uns die ewige Ruh. Sieh Jeſulein ſieh, Sankt Joſeph iſt hie, Ich bleib auch hiebei, Schlaf ſicher und frei. Schlaf Kind ſchlaf, thu dein Auͤglein zu, Schlaf, und gieb uns die ewige Ruh. Schweig Eſelein ſtill, Das Kind ſchlafen will, Ey Ochsle nicht bruͤll, Das Kind das ſchlafen will. Schlaf Kind ſchlaf, thu dein Auͤgelein zu, Schlaf, und gieb uns die ewige Ruh. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0302" n="34"/> <lg n="2"> <l>Schlaf Jeſulein wohl,</l><lb/> <l>Nichts hindern ſoll</l><lb/> <l>Ochs Eſel und Schaf,</l><lb/> <l>Sind alle im Schlaf.</l><lb/> <l>Schlaf Kind ſchlaf, thue dein Auͤglein zu,</l><lb/> <l>Schlaf und gieb uns die ewige Ruh.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>Die Seraphim ſingt,</l><lb/> <l>Und Cherubim klingt,</l><lb/> <l>Viel Engel im Stall,</l><lb/> <l>Die wiegen dich all.</l><lb/> <l>Schlaf Kind ſchlaf, thu dein Auͤglein zu,</l><lb/> <l>Schlaf und gieb uns die ewige Ruh.</l> </lg><lb/> <lg n="4"> <l>Sieh Jeſulein ſieh,</l><lb/> <l>Sankt Joſeph iſt hie,</l><lb/> <l>Ich bleib auch hiebei,</l><lb/> <l>Schlaf ſicher und frei.</l><lb/> <l>Schlaf Kind ſchlaf, thu dein Auͤglein zu,</l><lb/> <l>Schlaf, und gieb uns die ewige Ruh.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>Schweig Eſelein ſtill,</l><lb/> <l>Das Kind ſchlafen will,</l><lb/> <l>Ey Ochsle nicht bruͤll,</l><lb/> <l>Das Kind das ſchlafen will.</l><lb/> <l>Schlaf Kind ſchlaf, thu dein Auͤgelein zu,</l><lb/> <l>Schlaf, und gieb uns die ewige Ruh.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [34/0302]
Schlaf Jeſulein wohl,
Nichts hindern ſoll
Ochs Eſel und Schaf,
Sind alle im Schlaf.
Schlaf Kind ſchlaf, thue dein Auͤglein zu,
Schlaf und gieb uns die ewige Ruh.
Die Seraphim ſingt,
Und Cherubim klingt,
Viel Engel im Stall,
Die wiegen dich all.
Schlaf Kind ſchlaf, thu dein Auͤglein zu,
Schlaf und gieb uns die ewige Ruh.
Sieh Jeſulein ſieh,
Sankt Joſeph iſt hie,
Ich bleib auch hiebei,
Schlaf ſicher und frei.
Schlaf Kind ſchlaf, thu dein Auͤglein zu,
Schlaf, und gieb uns die ewige Ruh.
Schweig Eſelein ſtill,
Das Kind ſchlafen will,
Ey Ochsle nicht bruͤll,
Das Kind das ſchlafen will.
Schlaf Kind ſchlaf, thu dein Auͤgelein zu,
Schlaf, und gieb uns die ewige Ruh.
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