Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.Es sind die Freudenstunden Hier sind die Siegespalmen, Hier ist das weiße Kleid; Hier stehn die Waitzenhalmen, Im Frieden nach dem Streit, Und nach den Wintertagen, Hier grünen die Gebein, Die dort der Tod erschlagen, Hier schenkt man Freudenwein. Hier ist die Stadt der Freuden, Jerusalem der Ort, Wo die Erlösten weiden, Hier ist die sichre Pfort. Hier sind die goldnen Gassen, Hier ist das Hochzeitmahl; Hier soll sich niederlassen, Die Braut im Rosenthal. 20. Triumph der erwählten Seele. Triumph, Triumph! Es kommt mit Pracht Der Siegesfürst heut aus der Schlacht; Wer seines Reiches Unterthan, Schau heute sein Triumphfest an! Triumph! Triumph! Victoria! Und ewiges Hallelujah. Es ſind die Freudenſtunden Hier ſind die Siegespalmen, Hier iſt das weiße Kleid; Hier ſtehn die Waitzenhalmen, Im Frieden nach dem Streit, Und nach den Wintertagen, Hier gruͤnen die Gebein, Die dort der Tod erſchlagen, Hier ſchenkt man Freudenwein. Hier iſt die Stadt der Freuden, Jeruſalem der Ort, Wo die Erloͤſten weiden, Hier iſt die ſichre Pfort. Hier ſind die goldnen Gaſſen, Hier iſt das Hochzeitmahl; Hier ſoll ſich niederlaſſen, Die Braut im Roſenthal. 20. Triumph der erwaͤhlten Seele. Triumph, Triumph! Es kommt mit Pracht Der Siegesfuͤrſt heut aus der Schlacht; Wer ſeines Reiches Unterthan, Schau heute ſein Triumphfeſt an! Triumph! Triumph! Victoria! Und ewiges Hallelujah. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="6"> <pb facs="#f0241" n="231"/> <l>Es ſind die Freudenſtunden</l><lb/> <l>Gekommen und der Braut</l><lb/> <l>Wird, weil ſie uͤberwunden,</l><lb/> <l>Die Krone nun vertraut.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l>Hier ſind die Siegespalmen,</l><lb/> <l>Hier iſt das weiße Kleid;</l><lb/> <l>Hier ſtehn die Waitzenhalmen,</l><lb/> <l>Im Frieden nach dem Streit,</l><lb/> <l>Und nach den Wintertagen,</l><lb/> <l>Hier gruͤnen die Gebein,</l><lb/> <l>Die dort der Tod erſchlagen,</l><lb/> <l>Hier ſchenkt man Freudenwein.</l> </lg><lb/> <lg n="8"> <l>Hier iſt die Stadt der Freuden,</l><lb/> <l>Jeruſalem der Ort,</l><lb/> <l>Wo die Erloͤſten weiden,</l><lb/> <l>Hier iſt die ſichre Pfort.</l><lb/> <l>Hier ſind die goldnen Gaſſen,</l><lb/> <l>Hier iſt das Hochzeitmahl;</l><lb/> <l>Hier ſoll ſich niederlaſſen,</l><lb/> <l>Die Braut im Roſenthal.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <div n="2"> <head>20. <hi rendition="#g">Triumph der erwaͤhlten Seele</hi>.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">T</hi>riumph, Triumph! Es kommt mit Pracht</l><lb/> <l>Der Siegesfuͤrſt heut aus der Schlacht;</l><lb/> <l>Wer ſeines Reiches Unterthan,</l><lb/> <l>Schau heute ſein Triumphfeſt an!</l><lb/> <l>Triumph! Triumph! Victoria!</l><lb/> <l>Und ewiges Hallelujah.</l> </lg><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [231/0241]
Es ſind die Freudenſtunden
Gekommen und der Braut
Wird, weil ſie uͤberwunden,
Die Krone nun vertraut.
Hier ſind die Siegespalmen,
Hier iſt das weiße Kleid;
Hier ſtehn die Waitzenhalmen,
Im Frieden nach dem Streit,
Und nach den Wintertagen,
Hier gruͤnen die Gebein,
Die dort der Tod erſchlagen,
Hier ſchenkt man Freudenwein.
Hier iſt die Stadt der Freuden,
Jeruſalem der Ort,
Wo die Erloͤſten weiden,
Hier iſt die ſichre Pfort.
Hier ſind die goldnen Gaſſen,
Hier iſt das Hochzeitmahl;
Hier ſoll ſich niederlaſſen,
Die Braut im Roſenthal.
20. Triumph der erwaͤhlten Seele.
Triumph, Triumph! Es kommt mit Pracht
Der Siegesfuͤrſt heut aus der Schlacht;
Wer ſeines Reiches Unterthan,
Schau heute ſein Triumphfeſt an!
Triumph! Triumph! Victoria!
Und ewiges Hallelujah.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |