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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.

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1. Kampf des erwählten Volkes.
Auf, auf, auf ihr Helden, waget Gut und
Blut,
Würget mit vereinten Kräften Babels Brut!
Eure Feldposaunen,
Trommeln und Kartaunen,
Lasset tönen und erwecken Löwenmuth.
Wann die Blutfahn flieget, so seyd unverzagt,
Josua hat vor euch schon den Feind verjagt!
Unser Löwe brüllet,
Und mit Schrecken füllet
Das Heer der Assyrer, so sich an uns wagt.
Auf, auf, zuckt die Schwerdter, schlaget muthig
drein,
Stürmt die Thürme Babels, reißt die Mauern ein.
Auf, sie sollen fallen,
Wenn Posaunen schallen,
Denn die Stunde, sie zu richten, bricht herein.
Du o Jesu führe selbsten deinen Krieg,
In uns, durch uns, mit uns, daß der Feind erlieg.
In der Kraft erscheinen
Wir nun als die deinen,
Können triumphiren nach erlangtem Sieg.
Preis, Kraft, Macht und Stärke sey dir starker
Hort,
Von uns zubereitet immer fort und fort.
1. Kampf des erwaͤhlten Volkes.
Auf, auf, auf ihr Helden, waget Gut und
Blut,
Wuͤrget mit vereinten Kraͤften Babels Brut!
Eure Feldpoſaunen,
Trommeln und Kartaunen,
Laſſet toͤnen und erwecken Loͤwenmuth.
Wann die Blutfahn flieget, ſo ſeyd unverzagt,
Joſua hat vor euch ſchon den Feind verjagt!
Unſer Loͤwe bruͤllet,
Und mit Schrecken fuͤllet
Das Heer der Aſſyrer, ſo ſich an uns wagt.
Auf, auf, zuckt die Schwerdter, ſchlaget muthig
drein,
Stuͤrmt die Thuͤrme Babels, reißt die Mauern ein.
Auf, ſie ſollen fallen,
Wenn Poſaunen ſchallen,
Denn die Stunde, ſie zu richten, bricht herein.
Du o Jeſu fuͤhre ſelbſten deinen Krieg,
In uns, durch uns, mit uns, daß der Feind erlieg.
In der Kraft erſcheinen
Wir nun als die deinen,
Koͤnnen triumphiren nach erlangtem Sieg.
Preis, Kraft, Macht und Staͤrke ſey dir ſtarker
Hort,
Von uns zubereitet immer fort und fort.
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[206/0216] 1. Kampf des erwaͤhlten Volkes. Auf, auf, auf ihr Helden, waget Gut und Blut, Wuͤrget mit vereinten Kraͤften Babels Brut! Eure Feldpoſaunen, Trommeln und Kartaunen, Laſſet toͤnen und erwecken Loͤwenmuth. Wann die Blutfahn flieget, ſo ſeyd unverzagt, Joſua hat vor euch ſchon den Feind verjagt! Unſer Loͤwe bruͤllet, Und mit Schrecken fuͤllet Das Heer der Aſſyrer, ſo ſich an uns wagt. Auf, auf, zuckt die Schwerdter, ſchlaget muthig drein, Stuͤrmt die Thuͤrme Babels, reißt die Mauern ein. Auf, ſie ſollen fallen, Wenn Poſaunen ſchallen, Denn die Stunde, ſie zu richten, bricht herein. Du o Jeſu fuͤhre ſelbſten deinen Krieg, In uns, durch uns, mit uns, daß der Feind erlieg. In der Kraft erſcheinen Wir nun als die deinen, Koͤnnen triumphiren nach erlangtem Sieg. Preis, Kraft, Macht und Staͤrke ſey dir ſtarker Hort, Von uns zubereitet immer fort und fort.

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn03_1808/216>, abgerufen am 09.11.2024.