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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808.

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Er wird des gar hart verdrossen,
Gott will es uns wieder aufriegeln gar schön,
Der Hauer mit seinen Händen,
Er getraut des zu genießen zwar,
Wenn uns nun Gott ein Glück gäb,
Daß wir das Erz begreifen,
Unser Lob steht auf dem Bergwerk so breit,
Wir achten keines harten Reifes,
Wir sitzen gar gern bei gutem Getränk,
Wies Menschenbild geneusset,
Der Malvasier oder Rheinische Wein,
Den trinken gar gerne die Reichen.
Wenn nun die Hauer kommen dar,
Wenn uns die Herren erkennen,
Unser Lob, das preiset man gar,
Herr Wirth, die Stube ist uns viel zu enge,
Auch rücken wir Tische und Bänke,
Wir begießen das Flötz recht überall,
Sieht man die Aüglein herwanken,
Dazu kommen uns die Fiedler dar,
Man hört die Saiten klingen,
Dazu die werthen Pfeifferlein gut,
Man sieht die Hauer herspringen,
Dazu die Jungfräulein säuberlich,
Sie tragen rosenfarbe Mündlein,
Ihre Wänglein sind Lilien weis,
Der gewaltige Münzerhof ist uns viel zu enge,
Darauf wir das Silber bringen,
Merkt auf ihr werthen Münzer gut,
Helft mir die Hauer erkennen,
Sie hauen das Silber aus der alten Wand,
Er wird des gar hart verdroſſen,
Gott will es uns wieder aufriegeln gar ſchoͤn,
Der Hauer mit ſeinen Haͤnden,
Er getraut des zu genießen zwar,
Wenn uns nun Gott ein Gluͤck gaͤb,
Daß wir das Erz begreifen,
Unſer Lob ſteht auf dem Bergwerk ſo breit,
Wir achten keines harten Reifes,
Wir ſitzen gar gern bei gutem Getraͤnk,
Wies Menſchenbild geneuſſet,
Der Malvaſier oder Rheiniſche Wein,
Den trinken gar gerne die Reichen.
Wenn nun die Hauer kommen dar,
Wenn uns die Herren erkennen,
Unſer Lob, das preiſet man gar,
Herr Wirth, die Stube iſt uns viel zu enge,
Auch ruͤcken wir Tiſche und Baͤnke,
Wir begießen das Floͤtz recht uͤberall,
Sieht man die Auͤglein herwanken,
Dazu kommen uns die Fiedler dar,
Man hoͤrt die Saiten klingen,
Dazu die werthen Pfeifferlein gut,
Man ſieht die Hauer herſpringen,
Dazu die Jungfraͤulein ſaͤuberlich,
Sie tragen roſenfarbe Muͤndlein,
Ihre Waͤnglein ſind Lilien weis,
Der gewaltige Muͤnzerhof iſt uns viel zu enge,
Darauf wir das Silber bringen,
Merkt auf ihr werthen Muͤnzer gut,
Helft mir die Hauer erkennen,
Sie hauen das Silber aus der alten Wand,
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[437/0449] Er wird des gar hart verdroſſen, Gott will es uns wieder aufriegeln gar ſchoͤn, Der Hauer mit ſeinen Haͤnden, Er getraut des zu genießen zwar, Wenn uns nun Gott ein Gluͤck gaͤb, Daß wir das Erz begreifen, Unſer Lob ſteht auf dem Bergwerk ſo breit, Wir achten keines harten Reifes, Wir ſitzen gar gern bei gutem Getraͤnk, Wies Menſchenbild geneuſſet, Der Malvaſier oder Rheiniſche Wein, Den trinken gar gerne die Reichen. Wenn nun die Hauer kommen dar, Wenn uns die Herren erkennen, Unſer Lob, das preiſet man gar, Herr Wirth, die Stube iſt uns viel zu enge, Auch ruͤcken wir Tiſche und Baͤnke, Wir begießen das Floͤtz recht uͤberall, Sieht man die Auͤglein herwanken, Dazu kommen uns die Fiedler dar, Man hoͤrt die Saiten klingen, Dazu die werthen Pfeifferlein gut, Man ſieht die Hauer herſpringen, Dazu die Jungfraͤulein ſaͤuberlich, Sie tragen roſenfarbe Muͤndlein, Ihre Waͤnglein ſind Lilien weis, Der gewaltige Muͤnzerhof iſt uns viel zu enge, Darauf wir das Silber bringen, Merkt auf ihr werthen Muͤnzer gut, Helft mir die Hauer erkennen, Sie hauen das Silber aus der alten Wand,

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 437. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/449>, abgerufen am 22.11.2024.