Der sitzt und weist Wo er gereist, Und scheut sich nicht zu lügen.
Auch mir wird izt Der Kopf erhitzt, O Wein, von deinen Gaben, Die Zunge singt Die Seele springt, Die Füsse wollen traben, Wohlan noch baß Durch dieses Glas Will ich auf dich jezt zielen, Du deutsches Blut Laß mir ein gut Rundadinella spielen.
Trinklied.
[1500 - 1550.]
Die liebste Buhle, die ich han, Die liegt beim Wirth im Keller, Sie hat ein hölzern Röcklein an, Und heißt der Muskateller. Sie hat mich nächten trunken gemacht, Und fröhlich mir den Tag vollbracht, Drum wünsch ich ihr ein gute Nacht.
Sie hat mich auch so angelacht, Daß ich die Sprach verlohren,
Der ſitzt und weiſt Wo er gereiſt, Und ſcheut ſich nicht zu luͤgen.
Auch mir wird izt Der Kopf erhitzt, O Wein, von deinen Gaben, Die Zunge ſingt Die Seele ſpringt, Die Fuͤſſe wollen traben, Wohlan noch baß Durch dieſes Glas Will ich auf dich jezt zielen, Du deutſches Blut Laß mir ein gut Rundadinella ſpielen.
Trinklied.
[1500 - 1550.]
Die liebſte Buhle, die ich han, Die liegt beim Wirth im Keller, Sie hat ein hoͤlzern Roͤcklein an, Und heißt der Muskateller. Sie hat mich naͤchten trunken gemacht, Und froͤhlich mir den Tag vollbracht, Drum wuͤnſch ich ihr ein gute Nacht.
Sie hat mich auch ſo angelacht, Daß ich die Sprach verlohren,
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[423/0435]
Der ſitzt und weiſt
Wo er gereiſt,
Und ſcheut ſich nicht zu luͤgen.
Auch mir wird izt
Der Kopf erhitzt,
O Wein, von deinen Gaben,
Die Zunge ſingt
Die Seele ſpringt,
Die Fuͤſſe wollen traben,
Wohlan noch baß
Durch dieſes Glas
Will ich auf dich jezt zielen,
Du deutſches Blut
Laß mir ein gut
Rundadinella ſpielen.
Trinklied.
[1500 - 1550.]
Die liebſte Buhle, die ich han,
Die liegt beim Wirth im Keller,
Sie hat ein hoͤlzern Roͤcklein an,
Und heißt der Muskateller.
Sie hat mich naͤchten trunken gemacht,
Und froͤhlich mir den Tag vollbracht,
Drum wuͤnſch ich ihr ein gute Nacht.
Sie hat mich auch ſo angelacht,
Daß ich die Sprach verlohren,
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 423. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/435>, abgerufen am 08.01.2025.
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