Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808.Er dacht in dem Gemüthe sein, Säuberliches Mägdlein. [Frankens musikalisches Convivium. 1622.] Wo find ich deines Vaters Haus Säuberliches Mägdlein? Geh das Gäßlein ab und aus, Schweig still und laß dein Fragen seyn. Wo bellet dann das Hündlein dein: Säub. etc. Ruf den Wächter leise ein: Schweig etc. Wo knarret dann das Thürlein dein, Säub. etc. Nimm den Haspen in die Hand: Schweig etc. Wo schimmert dann das Feuer dein: Säub. etc. Geuß ein wenig Wasser drein: Schweig etc. Wo find ich dann das Kämmerlein: Säub. etc. Bey der Küche an der Wand: Schweig etc. Wo leg ich hin dein Hemdelein: Säub. etc. Weißt dus nit, so nimms nicht rein: Schweig etc. Wie soll ich auf den Morgen thun: Säub. etc. Zieh dich an und geh darvon: Schweig. etc. Er dacht in dem Gemuͤthe ſein, Saͤuberliches Maͤgdlein. [Frankens muſikaliſches Convivium. 1622.] Wo find ich deines Vaters Haus Saͤuberliches Maͤgdlein? Geh das Gaͤßlein ab und aus, Schweig ſtill und laß dein Fragen ſeyn. Wo bellet dann das Huͤndlein dein: Saͤub. etc. Ruf den Waͤchter leiſe ein: Schweig etc. Wo knarret dann das Thuͤrlein dein, Saͤub. etc. Nimm den Haspen in die Hand: Schweig etc. Wo ſchimmert dann das Feuer dein: Saͤub. etc. Geuß ein wenig Waſſer drein: Schweig etc. Wo find ich dann das Kaͤmmerlein: Saͤub. etc. Bey der Kuͤche an der Wand: Schweig etc. Wo leg ich hin dein Hemdelein: Saͤub. etc. Weißt dus nit, ſo nimms nicht rein: Schweig etc. Wie ſoll ich auf den Morgen thun: Saͤub. etc. Zieh dich an und geh darvon: Schweig. etc. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="2"> <pb n="413" facs="#f0425"/> <l>Er dacht in dem Gemuͤthe ſein,</l><lb/> <l>Ey waͤren tauſend Kronen mein,</l><lb/> <l>Und alle Jahr ein Fuder Wein,</l><lb/> <l>Das koͤnnten gute Fugen ſeyn.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Saͤuberliches Maͤgdlein</hi>.</head><lb/> <p rendition="#c">[Frankens muſikaliſches Convivium. 1622.]</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">W</hi>o find ich deines Vaters Haus</l><lb/> <l>Saͤuberliches Maͤgdlein?</l><lb/> <l>Geh das Gaͤßlein ab und aus,</l><lb/> <l>Schweig ſtill und laß dein Fragen ſeyn.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Wo bellet dann das Huͤndlein dein: Saͤub. etc.</l><lb/> <l>Ruf den Waͤchter leiſe ein: Schweig etc.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>Wo knarret dann das Thuͤrlein dein, Saͤub. etc.</l><lb/> <l>Nimm den Haspen in die Hand: Schweig etc.</l> </lg><lb/> <lg n="4"> <l>Wo ſchimmert dann das Feuer dein: Saͤub. etc.</l><lb/> <l>Geuß ein wenig Waſſer drein: Schweig etc.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>Wo find ich dann das Kaͤmmerlein: Saͤub. etc.</l><lb/> <l>Bey der Kuͤche an der Wand: Schweig etc.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l>Wo leg ich hin dein Hemdelein: Saͤub. etc.</l><lb/> <l>Weißt dus nit, ſo nimms nicht rein: Schweig etc.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l>Wie ſoll ich auf den Morgen thun: Saͤub. etc.</l><lb/> <l>Zieh dich an und geh darvon: Schweig. etc.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> </div> </body> </text> </TEI> [413/0425]
Er dacht in dem Gemuͤthe ſein,
Ey waͤren tauſend Kronen mein,
Und alle Jahr ein Fuder Wein,
Das koͤnnten gute Fugen ſeyn.
Saͤuberliches Maͤgdlein.
[Frankens muſikaliſches Convivium. 1622.]
Wo find ich deines Vaters Haus
Saͤuberliches Maͤgdlein?
Geh das Gaͤßlein ab und aus,
Schweig ſtill und laß dein Fragen ſeyn.
Wo bellet dann das Huͤndlein dein: Saͤub. etc.
Ruf den Waͤchter leiſe ein: Schweig etc.
Wo knarret dann das Thuͤrlein dein, Saͤub. etc.
Nimm den Haspen in die Hand: Schweig etc.
Wo ſchimmert dann das Feuer dein: Saͤub. etc.
Geuß ein wenig Waſſer drein: Schweig etc.
Wo find ich dann das Kaͤmmerlein: Saͤub. etc.
Bey der Kuͤche an der Wand: Schweig etc.
Wo leg ich hin dein Hemdelein: Saͤub. etc.
Weißt dus nit, ſo nimms nicht rein: Schweig etc.
Wie ſoll ich auf den Morgen thun: Saͤub. etc.
Zieh dich an und geh darvon: Schweig. etc.
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Zitationshilfe: | Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 413. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/425>, abgerufen am 03.03.2025. |