Ein Rock dabei, hat kein Falten. Die Hosen sind hinten und vorne zerspalten, Die Strümpf hängen wohl über die Schuh, Gleichwie ich auch thue, Hab ich kein anders zu kaufen.
Wann ich über die Gassen gehe, Der Wind thut mir von Herzen wehe, Man siehet mir hinten und vorne ein, Das stehet nicht fein, Ein jeder thut meiner lachen.
Linz ist gar eine feine Stadt, Darin es gar viel Schneider hat, Hätt' ich Geld, so zöge ich hinein, Und kaufet ein.
Also muß ichs lassen bleiben. Also geschicht den kostfreien Gesellen, Wann sie stets banketieren wöllen, Fressen und saufen wohl bei dem Wein, Wollen die besten seyn, Für einen jeden thun sie auszahlen. Dies Liedlein ist den jungen Gesellen gemacht; Die gern spaziren gehn bei der Nacht, Wenig erwerben, Und viel verderben.
Habt ihr den krummen Peter lange nicht gesehen.
(Mündlich.)
Hab ich dann schon rothe Haar, rothe Haar, Leid ich d'rum noch kein Gefahr.
Ein Rock dabei, hat kein Falten. Die Hoſen ſind hinten und vorne zerſpalten, Die Struͤmpf haͤngen wohl uͤber die Schuh, Gleichwie ich auch thue, Hab ich kein anders zu kaufen.
Wann ich uͤber die Gaſſen gehe, Der Wind thut mir von Herzen wehe, Man ſiehet mir hinten und vorne ein, Das ſtehet nicht fein, Ein jeder thut meiner lachen.
Linz iſt gar eine feine Stadt, Darin es gar viel Schneider hat, Haͤtt' ich Geld, ſo zoͤge ich hinein, Und kaufet ein.
Alſo muß ichs laſſen bleiben. Alſo geſchicht den koſtfreien Geſellen, Wann ſie ſtets banketieren woͤllen, Freſſen und ſaufen wohl bei dem Wein, Wollen die beſten ſeyn, Fuͤr einen jeden thun ſie auszahlen. Dies Liedlein iſt den jungen Geſellen gemacht; Die gern ſpaziren gehn bei der Nacht, Wenig erwerben, Und viel verderben.
Habt ihr den krummen Peter lange nicht geſehen.
(Muͤndlich.)
Hab ich dann ſchon rothe Haar, rothe Haar, Leid ich d'rum noch kein Gefahr.
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Ein Rock dabei, hat kein Falten.
Die Hoſen ſind hinten und vorne zerſpalten,
Die Struͤmpf haͤngen wohl uͤber die Schuh,
Gleichwie ich auch thue,
Hab ich kein anders zu kaufen.
Wann ich uͤber die Gaſſen gehe,
Der Wind thut mir von Herzen wehe,
Man ſiehet mir hinten und vorne ein,
Das ſtehet nicht fein,
Ein jeder thut meiner lachen.
Linz iſt gar eine feine Stadt,
Darin es gar viel Schneider hat,
Haͤtt' ich Geld, ſo zoͤge ich hinein,
Und kaufet ein.
Alſo muß ichs laſſen bleiben.
Alſo geſchicht den koſtfreien Geſellen,
Wann ſie ſtets banketieren woͤllen,
Freſſen und ſaufen wohl bei dem Wein,
Wollen die beſten ſeyn,
Fuͤr einen jeden thun ſie auszahlen.
Dies Liedlein iſt den jungen Geſellen gemacht;
Die gern ſpaziren gehn bei der Nacht,
Wenig erwerben,
Und viel verderben.
Habt ihr den krummen Peter lange nicht
geſehen.
(Muͤndlich.)
Hab ich dann ſchon rothe Haar, rothe Haar,
Leid ich d'rum noch kein Gefahr.
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 396. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/408>, abgerufen am 03.03.2025.
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