Hosen wie die Schweizer an, Helf is Gott! mein lieber Mann.
Was kommen denn dort für Ruf? Horch wie sie schau murren: Marrei gang und mach mir uff, I glaub es seind Panduren. Was muß i gau kochen, Daß nit mit mir pochen, Knöpfle und ein dürre Wurst. Mann gang, frag ob sie's nit durst?
Weib was denkst, loß mi ungkeit, Schweig du alter Fetzen, Waiß schau, was es sind für Leut, Darf nit mit sie schwätzen, Kann sie nit verstande, Kunt'n mi haue zu schande, Mi und di und au den Bue, Und hätt no den Spott darzue.
Ei so schlag der Plunder drein, Was sind das für Gsellen: Marrei gang und hoi du Wein; Annele thu aufstellen, Thu fein tapfer tennä, Los Kraut nit verbrennä, Schnid a fälle dürre Speck, Gost dahär wie oine Schneck.
Weib I gang gau über Feld, Daß sie mi nit sehä,
Hoſen wie die Schweizer an, Helf is Gott! mein lieber Mann.
Was kommen denn dort fuͤr Ruf? Horch wie ſie ſchau murren: Marrei gang und mach mir uff, I glaub es ſeind Panduren. Was muß i gau kochen, Daß nit mit mir pochen, Knoͤpfle und ein duͤrre Wurſt. Mann gang, frag ob ſie's nit durſt?
Weib was denkſt, loß mi ungkeit, Schweig du alter Fetzen, Waiß ſchau, was es ſind fuͤr Leut, Darf nit mit ſie ſchwaͤtzen, Kann ſie nit verſtande, Kunt'n mi haue zu ſchande, Mi und di und au den Bue, Und haͤtt no den Spott darzue.
Ei ſo ſchlag der Plunder drein, Was ſind das fuͤr Gſellen: Marrei gang und hoi du Wein; Annele thu aufſtellen, Thu fein tapfer tennaͤ, Los Kraut nit verbrennaͤ, Schnid a faͤlle duͤrre Speck, Goſt dahaͤr wie oine Schneck.
Weib I gang gau uͤber Feld, Daß ſie mi nit ſehaͤ,
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><lgtype="poem"><lgn="2"><pbfacs="#f0035"n="23"/><l>Hoſen wie die Schweizer an,</l><lb/><l>Helf is Gott! mein lieber Mann.</l></lg><lb/><lgn="3"><l>Was kommen denn dort fuͤr Ruf?</l><lb/><l>Horch wie ſie ſchau murren:</l><lb/><l>Marrei gang und mach mir uff,</l><lb/><l>I glaub es ſeind Panduren.</l><lb/><l>Was muß i gau kochen,</l><lb/><l>Daß nit mit mir pochen,</l><lb/><l>Knoͤpfle und ein duͤrre Wurſt.</l><lb/><l>Mann gang, frag ob ſie's nit durſt?</l></lg><lb/><lgn="4"><l>Weib was denkſt, loß mi ungkeit,</l><lb/><l>Schweig du alter Fetzen,</l><lb/><l>Waiß ſchau, was es ſind fuͤr Leut,</l><lb/><l>Darf nit mit ſie ſchwaͤtzen,</l><lb/><l>Kann ſie nit verſtande,</l><lb/><l>Kunt'n mi haue zu ſchande,</l><lb/><l>Mi und di und au den Bue,</l><lb/><l>Und haͤtt no den Spott darzue.</l></lg><lb/><lgn="5"><l>Ei ſo ſchlag der Plunder drein,</l><lb/><l>Was ſind das fuͤr Gſellen:</l><lb/><l>Marrei gang und hoi du Wein;</l><lb/><l>Annele thu aufſtellen,</l><lb/><l>Thu fein tapfer tennaͤ,</l><lb/><l>Los Kraut nit verbrennaͤ,</l><lb/><l>Schnid a faͤlle duͤrre Speck,</l><lb/><l>Goſt dahaͤr wie oine Schneck.</l></lg><lb/><lgn="6"><l>Weib I gang gau uͤber Feld,</l><lb/><l>Daß ſie mi nit ſehaͤ,</l><lb/></lg></lg></div></div></body></text></TEI>
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Hoſen wie die Schweizer an,
Helf is Gott! mein lieber Mann.
Was kommen denn dort fuͤr Ruf?
Horch wie ſie ſchau murren:
Marrei gang und mach mir uff,
I glaub es ſeind Panduren.
Was muß i gau kochen,
Daß nit mit mir pochen,
Knoͤpfle und ein duͤrre Wurſt.
Mann gang, frag ob ſie's nit durſt?
Weib was denkſt, loß mi ungkeit,
Schweig du alter Fetzen,
Waiß ſchau, was es ſind fuͤr Leut,
Darf nit mit ſie ſchwaͤtzen,
Kann ſie nit verſtande,
Kunt'n mi haue zu ſchande,
Mi und di und au den Bue,
Und haͤtt no den Spott darzue.
Ei ſo ſchlag der Plunder drein,
Was ſind das fuͤr Gſellen:
Marrei gang und hoi du Wein;
Annele thu aufſtellen,
Thu fein tapfer tennaͤ,
Los Kraut nit verbrennaͤ,
Schnid a faͤlle duͤrre Speck,
Goſt dahaͤr wie oine Schneck.
Weib I gang gau uͤber Feld,
Daß ſie mi nit ſehaͤ,
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/35>, abgerufen am 16.07.2024.
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