Wo's schneiet rothe Rosen, Da regnet's Thränen drein.
(Mündlich.)
Wohl heute noch und Morgen, Da bleibe ich bei dir; Wenn aber kömmt der dritte Tag, So muß ich fort von hier.
Wann kömmst du aber wieder, Herzallerliebster mein; Und brichst die rothen Rosen, Und trinkst den kühlen Wein?
Wenns schneiet rothe Rosen, Wenns regnet kühlen Wein; So lang sollst du noch harren, Herzallerliebste mein.
Ging sie ins Vaters Gärtelein, Legt nieder sich, schlief ein; Da träumet ihr ein Träumelein, Wies regnet kühlen Wein.
Und als sie da erwachte, Da war es lauter Nichts; Da blühten wohl die Rosen, Und blühten über sie.
Ein Haus thät sie sich bauen, Von lauter grünem Klee; Thät aus zum Himmel schauen, Wohl nach dem Rosenschnee.
Wo's ſchneiet rothe Roſen, Da regnet's Thraͤnen drein.
(Muͤndlich.)
Wohl heute noch und Morgen, Da bleibe ich bei dir; Wenn aber koͤmmt der dritte Tag, So muß ich fort von hier.
Wann koͤmmſt du aber wieder, Herzallerliebſter mein; Und brichſt die rothen Roſen, Und trinkſt den kuͤhlen Wein?
Wenns ſchneiet rothe Roſen, Wenns regnet kuͤhlen Wein; So lang ſollſt du noch harren, Herzallerliebſte mein.
Ging ſie ins Vaters Gaͤrtelein, Legt nieder ſich, ſchlief ein; Da traͤumet ihr ein Traͤumelein, Wies regnet kuͤhlen Wein.
Und als ſie da erwachte, Da war es lauter Nichts; Da bluͤhten wohl die Roſen, Und bluͤhten uͤber ſie.
Ein Haus thaͤt ſie ſich bauen, Von lauter gruͤnem Klee; Thaͤt aus zum Himmel ſchauen, Wohl nach dem Roſenſchnee.
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Wo's ſchneiet rothe Roſen,
Da regnet's Thraͤnen drein.
(Muͤndlich.)
Wohl heute noch und Morgen,
Da bleibe ich bei dir;
Wenn aber koͤmmt der dritte Tag,
So muß ich fort von hier.
Wann koͤmmſt du aber wieder,
Herzallerliebſter mein;
Und brichſt die rothen Roſen,
Und trinkſt den kuͤhlen Wein?
Wenns ſchneiet rothe Roſen,
Wenns regnet kuͤhlen Wein;
So lang ſollſt du noch harren,
Herzallerliebſte mein.
Ging ſie ins Vaters Gaͤrtelein,
Legt nieder ſich, ſchlief ein;
Da traͤumet ihr ein Traͤumelein,
Wies regnet kuͤhlen Wein.
Und als ſie da erwachte,
Da war es lauter Nichts;
Da bluͤhten wohl die Roſen,
Und bluͤhten uͤber ſie.
Ein Haus thaͤt ſie ſich bauen,
Von lauter gruͤnem Klee;
Thaͤt aus zum Himmel ſchauen,
Wohl nach dem Roſenſchnee.
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/233>, abgerufen am 03.03.2025.
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