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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808.

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Auf dich mein Hoffen setze,
Sieh zu mein Gott, wie ich ein Spott
Bin unter meinen Feinden,
Ich ruf hinauf,
Ach Herr wach auf,
Laß deine Güt erscheinen.

Schwer, langweilig ist mir mein Zeit,
Wie ist es mir doch kommen,
All meine Macht und Herrlichkeit
Hast du von mir genommen;
So weiß ich doch, wie tief und hoch,
Dein Gnad sich streckt am Ende,
Wie weit und breit
Barmherzigkeit,
Die wollest du mir senden.
Schwer, langweilig ist mir mein Zeit,
In Hoffnung thu ich harren,
Gedanken sind mir Herzeleid,
Ach Gott kehr um die Karten,
Führ mich doch auf geradem Weg
Zu meinem Land und Leuten,
Zu Kindern mein
Ach führ mich heim,
Ach Gott thu für mich streiten.
Schwer, langweilig ist mir mein Zeit,
Ich wollt mein Hörnlein gellte,
In Jäger weis, nach gutem Bruch,
Durchs Holz und auch im Felde;
So Gottes Wort, mein höchster Hort,
2 Band. 8.

Auf dich mein Hoffen ſetze,
Sieh zu mein Gott, wie ich ein Spott
Bin unter meinen Feinden,
Ich ruf hinauf,
Ach Herr wach auf,
Laß deine Guͤt erſcheinen.

Schwer, langweilig iſt mir mein Zeit,
Wie iſt es mir doch kommen,
All meine Macht und Herrlichkeit
Haſt du von mir genommen;
So weiß ich doch, wie tief und hoch,
Dein Gnad ſich ſtreckt am Ende,
Wie weit und breit
Barmherzigkeit,
Die wolleſt du mir ſenden.
Schwer, langweilig iſt mir mein Zeit,
In Hoffnung thu ich harren,
Gedanken ſind mir Herzeleid,
Ach Gott kehr um die Karten,
Fuͤhr mich doch auf geradem Weg
Zu meinem Land und Leuten,
Zu Kindern mein
Ach fuͤhr mich heim,
Ach Gott thu fuͤr mich ſtreiten.
Schwer, langweilig iſt mir mein Zeit,
Ich wollt mein Hoͤrnlein gellte,
In Jaͤger weis, nach gutem Bruch,
Durchs Holz und auch im Felde;
So Gottes Wort, mein hoͤchſter Hort,
2 Band. 8.
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[113/0125] Auf dich mein Hoffen ſetze, Sieh zu mein Gott, wie ich ein Spott Bin unter meinen Feinden, Ich ruf hinauf, Ach Herr wach auf, Laß deine Guͤt erſcheinen. Schwer, langweilig iſt mir mein Zeit, Wie iſt es mir doch kommen, All meine Macht und Herrlichkeit Haſt du von mir genommen; So weiß ich doch, wie tief und hoch, Dein Gnad ſich ſtreckt am Ende, Wie weit und breit Barmherzigkeit, Die wolleſt du mir ſenden. Schwer, langweilig iſt mir mein Zeit, In Hoffnung thu ich harren, Gedanken ſind mir Herzeleid, Ach Gott kehr um die Karten, Fuͤhr mich doch auf geradem Weg Zu meinem Land und Leuten, Zu Kindern mein Ach fuͤhr mich heim, Ach Gott thu fuͤr mich ſtreiten. Schwer, langweilig iſt mir mein Zeit, Ich wollt mein Hoͤrnlein gellte, In Jaͤger weis, nach gutem Bruch, Durchs Holz und auch im Felde; So Gottes Wort, mein hoͤchſter Hort, 2 Band. 8.

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/125>, abgerufen am 21.11.2024.