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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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Vom dritten Tagewerck Gottes
Hebr. 13.Segen vnd sein Theil. Gott hat kei-
nen vergessen noch verseumet. Es muß
einem jeder das seine werden.

Als einen
Weisen
Speise-
meister.

Fürs dritte lernen wir an dem lie-
ben Brot/ die grosse Weißheit Gottes.
Dann hie stehet: GOtt gibt Saat zu
nutz den Menschen/ dz er Brot auß der
Erden bringe. Vnser Brot/ dz wir es-
sen/ ist erst ein grün Graß/ darauß end-
lich das Körnlein wechset/ darauß das
Brot kompt welches endtlich in vnser
Fleisch vnnd Blut verwandelt wird/
GOtt
schaffet
noch heu-
tiges Ta-
ges der
Menschen
Fleisch vnd
Blut auß
der Erden
wann wirs essen. Da bedencket Gottes
wunder/ die er an vns thut/ vnd lernet
hier dz Werck ewer Schöpffung ver-
stehen/ wie Gott der HErr noch heute
zu Tage deß Menschen Fleisch vnnd
Blut auß der Erden machet. Ist das
nicht ein groß wunder/ das wir sagen
Syr. 41.mügen: Die Erde ist vnser aller Mut-
ter? Darauß formirt Gott durch sei-
ne Allmacht vnsern Leib/ Fleisch vnnd
Blut noch heut zu Tage/ das wir wol
Act. 17.sagen mügen: In Gott Leben/ We-
ben/ vnnd sein wir. Die wehrende

krafft

Vom dritten Tagewerck Gottes
Hebr. 13.Segen vnd ſein Theil. Gott hat kei-
nen vergeſſen noch verſeumet. Es muß
einem jeder das ſeine werden.

Als einen
Weiſen
Speiſe-
meiſter.

Fuͤrs dritte lernen wir an dem lie-
ben Brot/ die groſſe Weißheit Gottes.
Dann hie ſtehet: GOtt gibt Saat zu
nutz den Menſchen/ dz er Brot auß der
Erden bringe. Vnſer Brot/ dz wir eſ-
ſen/ iſt erſt ein gruͤn Graß/ darauß end-
lich das Koͤrnlein wechſet/ darauß das
Brot kompt welches endtlich in vnſer
Fleiſch vnnd Blut verwandelt wird/
GOtt
ſchaffet
noch heu-
tiges Ta-
ges der
Menſchẽ
Fleiſch vñ
Blut auß
der Erden
wann wirs eſſen. Da bedencket Gottes
wunder/ die er an vns thut/ vnd lernet
hier dz Werck ewer Schoͤpffung ver-
ſtehen/ wie Gott der HErr noch heute
zu Tage deß Menſchen Fleiſch vnnd
Blut auß der Erden machet. Iſt das
nicht ein groß wunder/ das wir ſagen
Syr. 41.muͤgen: Die Erde iſt vnſer aller Mut-
ter? Darauß formirt Gott durch ſei-
ne Allmacht vnſern Leib/ Fleiſch vnnd
Blut noch heut zu Tage/ das wir wol
Act. 17.ſagen muͤgen: In Gott Leben/ We-
ben/ vnnd ſein wir. Die wehrende

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[66/0088] Vom dritten Tagewerck Gottes Segen vnd ſein Theil. Gott hat kei- nen vergeſſen noch verſeumet. Es muß einem jeder das ſeine werden. Hebr. 13. Fuͤrs dritte lernen wir an dem lie- ben Brot/ die groſſe Weißheit Gottes. Dann hie ſtehet: GOtt gibt Saat zu nutz den Menſchen/ dz er Brot auß der Erden bringe. Vnſer Brot/ dz wir eſ- ſen/ iſt erſt ein gruͤn Graß/ darauß end- lich das Koͤrnlein wechſet/ darauß das Brot kompt welches endtlich in vnſer Fleiſch vnnd Blut verwandelt wird/ wann wirs eſſen. Da bedencket Gottes wunder/ die er an vns thut/ vnd lernet hier dz Werck ewer Schoͤpffung ver- ſtehen/ wie Gott der HErr noch heute zu Tage deß Menſchen Fleiſch vnnd Blut auß der Erden machet. Iſt das nicht ein groß wunder/ das wir ſagen muͤgen: Die Erde iſt vnſer aller Mut- ter? Darauß formirt Gott durch ſei- ne Allmacht vnſern Leib/ Fleiſch vnnd Blut noch heut zu Tage/ das wir wol ſagen muͤgen: In Gott Leben/ We- ben/ vnnd ſein wir. Die wehrende krafft GOtt ſchaffet noch heu- tiges Ta- ges der Menſchẽ Fleiſch vñ Blut auß der Erden Syr. 41. Act. 17.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/88>, abgerufen am 27.11.2024.