Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.Vom dritten Tagewerck Gottes Erden/ gleich wie wir/ mit newen Lei-ber mit schönen Kleidern der verkle- rung/ welche schöner leuchten werden dann vnser Farben/ die wir jtzo mit ge- bracht haben. Vnter dessen/ weil jhr in diesem Elenden Leben wallet/ sorget Matth. 6.nit für ewren Leib. Sehet wie schön hat vns vnser Schöpffer auffs newe ge- kleidet mit so schönen Farben/ Vnnd hat vns nun so viel tausent Jahr daher seit der ersten Schöpffung alle Jahr einen newen Leib/ vnd ein new Kleid ge- geben zum zeugnis seiner gütigkeit. Sehet wir geben euch alle vnsere Kreff- te/ Dann vnser Krafft dienet vns nicht selbst/ sondern euch. Wir blühen vns nicht selbst sondern euch/ Ja Gottes gütigkeit blüet euch in vns/ vnd jhr mö- get wol sagen/ das Gottes güte in vns blühet/ vnd euch mit jhren geruch durch vns erquicket. wechßviel faltigeZeu gen Got- tes. Wer siehet nun nicht alhier vnter Apo-
Vom dritten Tagewerck Gottes Erden/ gleich wie wir/ mit newen Lei-ber mit ſchoͤnen Kleidern der verkle- rung/ welche ſchoͤner leuchten werden dann vnſer Farben/ die wir jtzo mit ge- bracht haben. Vnter deſſen/ weil jhr in dieſem Elenden Leben wallet/ ſorget Matth. 6.nit fuͤr ewren Leib. Sehet wie ſchoͤn hat vns vnſer Schoͤpffer auffs newe ge- kleidet mit ſo ſchoͤnen Farben/ Vnnd hat vns nun ſo viel tauſent Jahr daher ſeit der erſten Schoͤpffung alle Jahr einen newen Leib/ vñ ein new Kleid ge- geben zum zeugnis ſeiner guͤtigkeit. Sehet wir geben euch alle vnſere Kreff- te/ Dann vnſer Krafft dienet vns nicht ſelbſt/ ſondern euch. Wir bluͤhen vns nicht ſelbſt ſondern euch/ Ja Gottes guͤtigkeit bluͤet euch in vns/ vnd jhr moͤ- get wol ſagen/ das Gottes guͤte in vns bluͤhet/ vnd euch mit jhren geruch durch vns erquicket. wechßviel faltigeZeu gen Got- tes. Wer ſiehet nun nicht alhier vnter Apo-
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Vom dritten Tagewerck Gottes
Erden/ gleich wie wir/ mit newen Lei-
ber mit ſchoͤnen Kleidern der verkle-
rung/ welche ſchoͤner leuchten werden
dann vnſer Farben/ die wir jtzo mit ge-
bracht haben. Vnter deſſen/ weil jhr
in dieſem Elenden Leben wallet/ ſorget
nit fuͤr ewren Leib. Sehet wie ſchoͤn hat
vns vnſer Schoͤpffer auffs newe ge-
kleidet mit ſo ſchoͤnen Farben/ Vnnd
hat vns nun ſo viel tauſent Jahr daher
ſeit der erſten Schoͤpffung alle Jahr
einen newen Leib/ vñ ein new Kleid ge-
geben zum zeugnis ſeiner guͤtigkeit.
Sehet wir geben euch alle vnſere Kreff-
te/ Dann vnſer Krafft dienet vns nicht
ſelbſt/ ſondern euch. Wir bluͤhen vns
nicht ſelbſt ſondern euch/ Ja Gottes
guͤtigkeit bluͤet euch in vns/ vnd jhr moͤ-
get wol ſagen/ das Gottes guͤte in
vns bluͤhet/ vnd euch mit jhren geruch
durch vns erquicket.
Matth. 6.
Wer ſiehet nun nicht alhier vnter
dẽ Erdgewechſẽ allein viel tauſent Zeu-
gẽ der Liebe guͤte/ vnd Allmacht Got-
tes? Da hatGott zugeruͤſtet eine groſſe
Apo-
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Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/62>, abgerufen am 16.07.2024. |