Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

Vom andern Tagewerck Gottes
Der Him-
mel ist al-
lenthalben
oben.
Erde/ vnd ist nicht weit von einem jeg-
lichen vnter vns/ Dann in jhm leben/
weben/ vnd sind wir. Vnd ob gleich vnter
Act. 17.vns auch Menschen vnd viel ander
Creaturen Gottes sein/ wie die runde
der Erden bezeuget: So hats doch Gott
der Herr also geordnet/ das allent-
halben der Himmel oben ist/ vnd alles
muß gegen Himmel vber sich sehen/
vnd stehen/ welches die vnermeßliche
weite des Circkelrunden Himmels
macht. Syrach am 43. spricht von der
runde des Himmels: Er hat den Him-
mel fein rundt gemacht vnd seine Hen-
de haben jhn außgebreitet.

Was ist die Feste des Himmels anders
Feste deß
Himmels.
dann die ewige bestendige Warheit Got-
tes vnd seines Worts? Dann wer helt
den Himmel/ dz er nit falle? Welches
sind die Seulen/ die jn Tragen? Oder
woran hanget er? Nirgent an dann am
gewalt des Worts Gottes. Die Seu-
Job. 26.len des Himmels zittern vnd entsetzen
sich für seinen schelten. Er helt seinen
Stul/ vnd bereitet die Wolcken dafür.

Sie-

Vom andern Tagewerck Gottes
Der Him-
mel iſt al-
lenthalbẽ
oben.
Erde/ vnd iſt nicht weit von einem jeg-
lichen vnter vns/ Dann in jhm leben/
webẽ/ vñ ſind wir. Vnd ob gleich vnter
Act. 17.vns auch Menſchen vnd viel ander
Creaturen Gottes ſein/ wie die runde
der Erdẽ bezeuget: So hats doch Gott
der Herr alſo geordnet/ das allent-
halben der Himmel oben iſt/ vnd alles
muß gegen Himmel vber ſich ſehen/
vnd ſtehen/ welches die vnermeßliche
weite des Circkelrunden Himmels
macht. Syrach am 43. ſpricht von der
runde des Himmels: Er hat den Him-
mel fein rundt gemacht vnd ſeine Hen-
de haben jhn außgebreitet.

Was iſt die Feſte des Him̃els anders
Feſte deß
Himmels.
dañ die ewige beſtendige Warheit Got-
tes vnd ſeines Worts? Dann wer helt
den Himmel/ dz er nit falle? Welches
ſind die Seulen/ die jn Tragen? Oder
woran hanget er? Nirgent an dañ am
gewalt des Worts Gottes. Die Seu-
Job. 26.len des Himmels zittern vnd entſetzen
ſich fuͤr ſeinen ſchelten. Er helt ſeinen
Stul/ vnd bereitet die Wolcken dafuͤr.

Sie-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0048" n="26"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom andern Tagewerck Gottes</hi></fw><lb/><note place="left">Der Him-<lb/>
mel i&#x017F;t al-<lb/>
lenthalbe&#x0303;<lb/>
oben.</note>Erde/ vnd i&#x017F;t nicht weit von einem jeg-<lb/>
lichen vnter vns/ Dann in jhm leben/<lb/>
webe&#x0303;/ vn&#x0303; &#x017F;ind wir. Vnd ob gleich vnter<lb/><note place="left">Act. 17.</note>vns auch Men&#x017F;chen vnd viel ander<lb/>
Creaturen Gottes &#x017F;ein/ wie die runde<lb/>
der Erde&#x0303; bezeuget: So hats doch Gott<lb/>
der <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herr</hi></hi> al&#x017F;o geordnet/ das allent-<lb/>
halben der Himmel oben i&#x017F;t/ vnd alles<lb/>
muß gegen Himmel vber &#x017F;ich &#x017F;ehen/<lb/>
vnd &#x017F;tehen/ welches die vnermeßliche<lb/>
weite des Circkelrunden Himmels<lb/>
macht. Syrach am 43. &#x017F;pricht von der<lb/>
runde des Himmels: Er hat den Him-<lb/>
mel fein rundt gemacht vnd &#x017F;eine Hen-<lb/>
de haben jhn außgebreitet.</p><lb/>
        <p>Was i&#x017F;t die Fe&#x017F;te des Him&#x0303;els anders<lb/><note place="left">Fe&#x017F;te deß<lb/>
Himmels.</note>dan&#x0303; die ewige be&#x017F;tendige Warheit Got-<lb/>
tes vnd &#x017F;eines Worts? Dann wer helt<lb/>
den Himmel/ dz er nit falle? Welches<lb/>
&#x017F;ind die Seulen/ die jn Tragen? Oder<lb/>
woran hanget er? Nirgent an dan&#x0303; am<lb/>
gewalt des Worts Gottes. Die Seu-<lb/><note place="left">Job. 26.</note>len des Himmels zittern vnd ent&#x017F;etzen<lb/>
&#x017F;ich fu&#x0364;r &#x017F;einen &#x017F;chelten. Er helt &#x017F;einen<lb/>
Stul/ vnd bereitet die Wolcken dafu&#x0364;r.</p><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch">Sie-</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[26/0048] Vom andern Tagewerck Gottes Erde/ vnd iſt nicht weit von einem jeg- lichen vnter vns/ Dann in jhm leben/ webẽ/ vñ ſind wir. Vnd ob gleich vnter vns auch Menſchen vnd viel ander Creaturen Gottes ſein/ wie die runde der Erdẽ bezeuget: So hats doch Gott der Herr alſo geordnet/ das allent- halben der Himmel oben iſt/ vnd alles muß gegen Himmel vber ſich ſehen/ vnd ſtehen/ welches die vnermeßliche weite des Circkelrunden Himmels macht. Syrach am 43. ſpricht von der runde des Himmels: Er hat den Him- mel fein rundt gemacht vnd ſeine Hen- de haben jhn außgebreitet. Der Him- mel iſt al- lenthalbẽ oben. Act. 17. Was iſt die Feſte des Him̃els anders dañ die ewige beſtendige Warheit Got- tes vnd ſeines Worts? Dann wer helt den Himmel/ dz er nit falle? Welches ſind die Seulen/ die jn Tragen? Oder woran hanget er? Nirgent an dañ am gewalt des Worts Gottes. Die Seu- len des Himmels zittern vnd entſetzen ſich fuͤr ſeinen ſchelten. Er helt ſeinen Stul/ vnd bereitet die Wolcken dafuͤr. Feſte deß Himmels. Job. 26. Sie-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/48
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/48>, abgerufen am 18.12.2024.