Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.zu semem Ebenbilde Geschaffen. Zum vierdten/ Es ist Natürlich/Gottes Das V. Capittel. Das sich GOtt durch seine Liebe vns selbst gibt. 1. Joh. 4. GOtt ist die Liebe. GLeich wie ein Mensch durchGott gibt Er Q
zu ſemem Ebenbilde Geſchaffen. Zum vierdten/ Es iſt Natuͤrlich/Gottes Das V. Capittel. Das ſich GOtt durch ſeine Liebe vns ſelbſt gibt. 1. Joh. 4. GOtt iſt die Liebe. GLeich wie ein Menſch durchGott gibt Er Q
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0243" n="221"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">zu ſemem Ebenbilde Geſchaffen.</hi> </fw><lb/> <p>Zum vierdten/ Es iſt Natuͤrlich/<note place="right">Gottes<lb/> Guͤter<lb/> auß Liebe<lb/> anzuneh-<lb/> men.</note><lb/> dz zwiſchen einem Geber vnd Nehmer<lb/> eine Liebe entſtehe/ die da entſpringt<lb/> aus dem Geber zu dem Nehmenden/<lb/> vnd hinwieder auß dem Nehmer zum<lb/> Gebenden/ vnnd alſo iſt da ein auß-<lb/> gang der Liebe von einem zum andern.<lb/> Darumb ſol der Menſch in groſſer<lb/> Liebe Gottes Guͤter/ ja GOtt ſelbſt<lb/> empfahen/ weil ſich Ihm Gott mit<lb/> allen ſeinen Guͤtern auß groſſer Liebe<lb/> gibt.</p> </div><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">V.</hi></hi> Capittel.</hi> </head><lb/> <head>Das ſich GOtt durch ſeine Liebe vns<lb/> ſelbſt gibt.</head><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#b">1. Joh. 4. GOtt iſt die Liebe.</hi> </quote> </cit><lb/> <p><hi rendition="#in">G</hi>Leich wie ein Menſch durch<note place="right">Gott gibt<lb/> ſich ſelbſt<lb/> vns aus<lb/> Liebe.</note><lb/> ſeine Liebe/ damit er Gott Lie-<lb/> bet/ ſich Gott gantz ergibt: Al-<lb/> ſo gibt ſich Gott vns ſelbſt durch ſeine<lb/> Liebe/ damit Er vns liebet. Dann ſeine<lb/> Liebe iſt vollkommen/ Darumb gibt<lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">Q</hi></fw><fw place="bottom" type="catch">Er</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [221/0243]
zu ſemem Ebenbilde Geſchaffen.
Zum vierdten/ Es iſt Natuͤrlich/
dz zwiſchen einem Geber vnd Nehmer
eine Liebe entſtehe/ die da entſpringt
aus dem Geber zu dem Nehmenden/
vnd hinwieder auß dem Nehmer zum
Gebenden/ vnnd alſo iſt da ein auß-
gang der Liebe von einem zum andern.
Darumb ſol der Menſch in groſſer
Liebe Gottes Guͤter/ ja GOtt ſelbſt
empfahen/ weil ſich Ihm Gott mit
allen ſeinen Guͤtern auß groſſer Liebe
gibt.
Gottes
Guͤter
auß Liebe
anzuneh-
men.
Das V. Capittel.
Das ſich GOtt durch ſeine Liebe vns
ſelbſt gibt.
1. Joh. 4. GOtt iſt die Liebe.
GLeich wie ein Menſch durch
ſeine Liebe/ damit er Gott Lie-
bet/ ſich Gott gantz ergibt: Al-
ſo gibt ſich Gott vns ſelbſt durch ſeine
Liebe/ damit Er vns liebet. Dann ſeine
Liebe iſt vollkommen/ Darumb gibt
Er
Gott gibt
ſich ſelbſt
vns aus
Liebe.
Q
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/243 |
Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/243>, abgerufen am 16.02.2025. |