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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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vom Meer vnd Wassern.
wunder/ das Gott mit seinem WortKeine ge-
walt kön-
te dem
Meer we-
ren wenns
Gott nit
thete.

als mit einer Thür/ Riegel/ vnd Thamm
das Meer verschlossen hat/ da sonst
auff Erden keine gewalt were/ die das
Meer halten könte/ wanns durch Got-
tes Ordnung nicht wieder zu rück lief-
fe. Darumb ist das ab vnd zulauffen
des Meers ein vberaus groß Wunder-
werck. Denn es fleuget das Wasser
vnd das Meer gleichsam für der Erde/
nemlich für dem gewalt vnd krafft des
Worts Gottes/ da doch GOtt dem
Meer geboten hat: Dardurch wendet
sichs vnd fleuget vnnd zureisset für der
Erden als der Jordan für dem Gna-
denstuel/ vnnd das rote Meer zureisse/
vnd flohe für dem Herrn/ wie der
114. Psalm sagt. Vnd der 33. Psalm:
Er helt das Wasser im Meer zusam-
men/ als in einem Schlauch: Vnnd
Syrach 43. Durch sein Wort wehret
er dem Meer daß es nicht außreisse/
vnd hat die Insulen drein gesäet. So
ist auch diß ein groß wunder daß das

Meer
M

vom Meer vnd Waſſern.
wunder/ das Gott mit ſeinem WortKeine ge-
walt koͤn-
te dem
Meer we-
ren wenns
Gott nit
thete.

als mit einer Thuͤr/ Riegel/ vñ Tham̃
das Meer verſchloſſen hat/ da ſonſt
auff Erden keine gewalt were/ die das
Meer halten koͤnte/ wanns durch Got-
tes Ordnung nicht wieder zu ruͤck lief-
fe. Darumb iſt das ab vnd zulauffen
des Meers ein vberaus groß Wunder-
werck. Denn es fleuget das Waſſer
vnd das Meer gleichſam fuͤr der Erde/
nemlich fuͤr dem gewalt vnd krafft des
Worts Gottes/ da doch GOtt dem
Meer geboten hat: Dardurch wendet
ſichs vnd fleuget vnnd zureiſſet fuͤr der
Erden als der Jordan fuͤr dem Gna-
denſtuel/ vnnd das rote Meer zureiſſe/
vnd flohe fuͤr dem Herrn/ wie der
114. Pſalm ſagt. Vnd der 33. Pſalm:
Er helt das Waſſer im Meer zuſam-
men/ als in einem Schlauch: Vnnd
Syrach 43. Durch ſein Wort wehret
er dem Meer daß es nicht außreiſſe/
vnd hat die Inſulen drein geſaͤet. So
iſt auch diß ein groß wunder daß das

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[157/0179] vom Meer vnd Waſſern. wunder/ das Gott mit ſeinem Wort als mit einer Thuͤr/ Riegel/ vñ Tham̃ das Meer verſchloſſen hat/ da ſonſt auff Erden keine gewalt were/ die das Meer halten koͤnte/ wanns durch Got- tes Ordnung nicht wieder zu ruͤck lief- fe. Darumb iſt das ab vnd zulauffen des Meers ein vberaus groß Wunder- werck. Denn es fleuget das Waſſer vnd das Meer gleichſam fuͤr der Erde/ nemlich fuͤr dem gewalt vnd krafft des Worts Gottes/ da doch GOtt dem Meer geboten hat: Dardurch wendet ſichs vnd fleuget vnnd zureiſſet fuͤr der Erden als der Jordan fuͤr dem Gna- denſtuel/ vnnd das rote Meer zureiſſe/ vnd flohe fuͤr dem Herrn/ wie der 114. Pſalm ſagt. Vnd der 33. Pſalm: Er helt das Waſſer im Meer zuſam- men/ als in einem Schlauch: Vnnd Syrach 43. Durch ſein Wort wehret er dem Meer daß es nicht außreiſſe/ vnd hat die Inſulen drein geſaͤet. So iſt auch diß ein groß wunder daß das Meer Keine ge- walt koͤn- te dem Meer we- ren wenns Gott nit thete. M

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/179>, abgerufen am 24.11.2024.