Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.Vom fünfften Tagewerck Gottes wachsen aus der Erden/ dieweil sie inder Erden wachsen. Element sey? Darumb mustu zuuor lernen/ vnnd te. Gen. 1. Die Erde ist von Gott begabet Also wissen die wahren Philoso- phi
Vom fuͤnfften Tagewerck Gottes wachſen aus der Erden/ dieweil ſie inder Erden wachſen. Element ſey? Darumb muſtu zuuor lernen/ vnnd te. Gen. 1. Die Erde iſt von Gott begabet Alſo wiſſen die wahren Philoſo- phi
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0160" n="138"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom fuͤnfften Tagewerck Gottes</hi></fw><lb/> wachſen aus der Erden/ dieweil ſie in<lb/> der Erden wachſen.</p><lb/> <note place="left">Was ein<lb/> Element<lb/> ſey?</note> <p>Darumb muſtu zuuor lernen/ vnnd<lb/> wiſſen/ was ein Element ſey/ nemlich<lb/> ein brunnen vnd vrſprung ſonderlicher<lb/> vnterſchiedlichen Samen vñ Kraͤfften/<lb/> die ſonderlicher vnterſchiedliche Fruͤch-<lb/> te bringen/ ein jedes Element nach<lb/> ſeiner art/ wie es von Gott begabet iſt<lb/> mit ſonderlichen verborgenen leben-<lb/> digen Samkrefften nach ſeiner art.</p><lb/> <note place="left">Erdfruͤch-<lb/> te.<lb/> Gen. 1.</note> <p>Die Erde iſt von Gott begabet<lb/> mit den Samkrefften/ der Beume/<lb/> Kreuter/ Blumen vñ Graſes/ das ſind<lb/> die Fruͤchte der Erden vnd weiter nit/<lb/> wie Gott der <hi rendition="#k">He</hi>rr ſprach/ die Erde<lb/> laß auffgehen/ Graß vnnd Kraut vnd<lb/> Fruchtbare Beume. Siehe welch ein<lb/> groſſer vnterſcheid iſt zwiſchen dieſen<lb/> Erdgewechſen/ ſo man <hi rendition="#aq">Vegetabilia</hi><lb/> nennet/ vnd vnter den Metallen: Deñ<lb/> ein jedes hat ſeinen ſondern Vrſprung<lb/> vnd Element.</p><lb/> <p>Alſo wiſſen die wahren <hi rendition="#aq">Philoſo-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">phi</hi></fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [138/0160]
Vom fuͤnfften Tagewerck Gottes
wachſen aus der Erden/ dieweil ſie in
der Erden wachſen.
Darumb muſtu zuuor lernen/ vnnd
wiſſen/ was ein Element ſey/ nemlich
ein brunnen vnd vrſprung ſonderlicher
vnterſchiedlichen Samen vñ Kraͤfften/
die ſonderlicher vnterſchiedliche Fruͤch-
te bringen/ ein jedes Element nach
ſeiner art/ wie es von Gott begabet iſt
mit ſonderlichen verborgenen leben-
digen Samkrefften nach ſeiner art.
Die Erde iſt von Gott begabet
mit den Samkrefften/ der Beume/
Kreuter/ Blumen vñ Graſes/ das ſind
die Fruͤchte der Erden vnd weiter nit/
wie Gott der Herr ſprach/ die Erde
laß auffgehen/ Graß vnnd Kraut vnd
Fruchtbare Beume. Siehe welch ein
groſſer vnterſcheid iſt zwiſchen dieſen
Erdgewechſen/ ſo man Vegetabilia
nennet/ vnd vnter den Metallen: Deñ
ein jedes hat ſeinen ſondern Vrſprung
vnd Element.
Alſo wiſſen die wahren Philoſo-
phi
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |