Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.von der Sonnen deß Himmels. Erdtgewechse/ seine eigene Kräuter/Ein jederMonat hat seine eigene Früchte. seine eigene Früchte/ seine eigene Fisch/ seine eigene Vogel/ sein eigen Wetter/ seine eigene Winde/ etc. Summa es ist so eine weise ordnung Gottes/ man kans nicht gnug außdencken. Es gibt vns auch d' Königliche Pro- Da haben sich nun alle Menschen bil-Gewisser gewiß/
von der Sonnen deß Himmels. Erdtgewechſe/ ſeine eigene Kraͤuter/Ein jederMonat hat ſeine eigene Fruͤchte. ſeine eigene Fruͤchte/ ſeine eigene Fiſch/ ſeine eigene Vogel/ ſein eigen Wetter/ ſeine eigene Winde/ etc. Summa es iſt ſo eine weiſe ordnung Gottes/ man kans nicht gnug außdencken. Es gibt vns auch d’ Koͤnigliche Pro- Da haben ſich nun alle Menſchẽ bil-Gewiſſer gewiß/
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0141" n="119"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von der Sonnen deß Himmels.</hi></fw><lb/> Erdtgewechſe/ ſeine eigene Kraͤuter/<note place="right">Ein jeder<lb/> Monat<lb/> hat ſeine<lb/> eigene<lb/> Fruͤchte.</note><lb/> ſeine eigene Fruͤchte/ ſeine eigene Fiſch/<lb/> ſeine eigene Vogel/ ſein eigen Wetter/<lb/> ſeine eigene Winde/ etc. Summa es<lb/> iſt ſo eine weiſe ordnung Gottes/ man<lb/> kans nicht gnug außdencken.</p><lb/> <p>Es gibt vns auch d’ Koͤnigliche Pro-<lb/> phet mit dieſen Worten/ die Sonne<lb/> weiß jhren niedergang/ zubetrachten<note place="right">Pſal. 104.</note><lb/> den geſchwinden lauff der Sonnen/ da-<lb/> durch die Tage vnterſchieden/ verlen-<lb/> gert/ vnd verkuͤrtzet werden/ wie auch<lb/> der Sonnen lauff vnterſcheidet die vier<lb/> Jahrzeiten/ den Fruͤling/ den Som-<lb/> mer/ den Herbſt/ vnd Winter. Wel-<lb/> ches alles dem Menſchen zu ſonderm<lb/> nutz gereichet.</p><lb/> <p>Da haben ſich nun alle Menſchẽ bil-<note place="right">Gewiſſer<lb/> lauff der<lb/> Sonnen.</note><lb/> lig zuuerwundern vber dem gewiſſen<lb/> lauff der Sonnẽ/ daraus auch die Hey-<lb/> den erkant habẽ/ es muͤſſe ein Gott ſein/<lb/> ein ewiges Gemuͤt/ voller Weißheit/ dz<lb/> ſolchen gewiſſen lauff der Sonnen ge-<lb/> ordnet. Dañ die Sonne helt jren lauff<lb/> <fw place="bottom" type="catch">gewiß/</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [119/0141]
von der Sonnen deß Himmels.
Erdtgewechſe/ ſeine eigene Kraͤuter/
ſeine eigene Fruͤchte/ ſeine eigene Fiſch/
ſeine eigene Vogel/ ſein eigen Wetter/
ſeine eigene Winde/ etc. Summa es
iſt ſo eine weiſe ordnung Gottes/ man
kans nicht gnug außdencken.
Ein jeder
Monat
hat ſeine
eigene
Fruͤchte.
Es gibt vns auch d’ Koͤnigliche Pro-
phet mit dieſen Worten/ die Sonne
weiß jhren niedergang/ zubetrachten
den geſchwinden lauff der Sonnen/ da-
durch die Tage vnterſchieden/ verlen-
gert/ vnd verkuͤrtzet werden/ wie auch
der Sonnen lauff vnterſcheidet die vier
Jahrzeiten/ den Fruͤling/ den Som-
mer/ den Herbſt/ vnd Winter. Wel-
ches alles dem Menſchen zu ſonderm
nutz gereichet.
Pſal. 104.
Da haben ſich nun alle Menſchẽ bil-
lig zuuerwundern vber dem gewiſſen
lauff der Sonnẽ/ daraus auch die Hey-
den erkant habẽ/ es muͤſſe ein Gott ſein/
ein ewiges Gemuͤt/ voller Weißheit/ dz
ſolchen gewiſſen lauff der Sonnen ge-
ordnet. Dañ die Sonne helt jren lauff
gewiß/
Gewiſſer
lauff der
Sonnen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |