Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.Vom vierdten Tagewerck Gottes Regen abbitten. Er allein hat dieJer. 14Tropffen deß Regens gezehlt. Sind auch vn ter den Heyden Götter/ die Regen machen können? Oder geben die Himmel Regen/ wann du nicht Prov. 3.wilt? Durch seine Weißheit sind die Tieffen auffgebrochen/ vnd die Wol- Job. 38.cken trieffen mit Thaw. Wer ist deß Regens Vater? Wer hat die Tropf- Levit. 25.fen deß Thaws gezeuget? Werdet jhr in meinen Geboten wandeln/ so wil ich euch Regen geben zu seiner zeit/ vnd das Land sol sein Gewechß geben/ vnd die Beume auff dem Felde sollen voll Jer. 5.Früchte werden. Last vns doch Gott fürchten/ der vns früh vnd spath Re- gen gibt zu seiner zeit/ vnd vns die Ernd- Malach. 3te Jährlich behüt. Ich wil die Fen- ster deß Himmels auffthun/ vnd Se- gen herab schütten die fülle. Kanstu Job. 38.die Wasserschleuche am Himmel ver- stopffen? gen. Syr. 43. Darnach den Regenbogen. Sie- der
Vom vierdten Tagewerck Gottes Regen abbitten. Er allein hat dieJer. 14Tropffen deß Regens gezehlt. Sind auch vn ter den Heyden Goͤtter/ die Regen machen koͤnnen? Oder geben die Himmel Regen/ wann du nicht Prov. 3.wilt? Durch ſeine Weißheit ſind die Tieffen auffgebrochen/ vnd die Wol- Job. 38.cken trieffen mit Thaw. Wer iſt deß Regens Vater? Wer hat die Tropf- Levit. 25.fen deß Thaws gezeuget? Werdet jhr in meinen Geboten wandeln/ ſo wil ich euch Regen geben zu ſeiner zeit/ vnd das Land ſol ſein Gewechß geben/ vnd die Beume auff dem Felde ſollen voll Jer. 5.Fruͤchte werden. Laſt vns doch Gott fuͤrchten/ der vns fruͤh vnd ſpath Re- gen gibt zu ſeiner zeit/ vñ vns die Ernd- Malach. 3te Jaͤhrlich behuͤt. Ich wil die Fen- ſter deß Himmels auffthun/ vnd Se- gen herab ſchuͤtten die fuͤlle. Kanſtu Job. 38.die Waſſerſchleuche am Himmel ver- ſtopffen? gen. Syr. 43. Darnach den Regenbogen. Sie- der
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Vom vierdten Tagewerck Gottes
Regen abbitten. Er allein hat die
Tropffen deß Regens gezehlt. Sind
auch vn ter den Heyden Goͤtter/ die
Regen machen koͤnnen? Oder geben
die Himmel Regen/ wann du nicht
wilt? Durch ſeine Weißheit ſind die
Tieffen auffgebrochen/ vnd die Wol-
cken trieffen mit Thaw. Wer iſt deß
Regens Vater? Wer hat die Tropf-
fen deß Thaws gezeuget? Werdet jhr
in meinen Geboten wandeln/ ſo wil
ich euch Regen geben zu ſeiner zeit/ vnd
das Land ſol ſein Gewechß geben/ vnd
die Beume auff dem Felde ſollen voll
Fruͤchte werden. Laſt vns doch Gott
fuͤrchten/ der vns fruͤh vnd ſpath Re-
gen gibt zu ſeiner zeit/ vñ vns die Ernd-
te Jaͤhrlich behuͤt. Ich wil die Fen-
ſter deß Himmels auffthun/ vnd Se-
gen herab ſchuͤtten die fuͤlle. Kanſtu
die Waſſerſchleuche am Himmel ver-
ſtopffen?
Jer. 14
Prov. 3.
Job. 38.
Levit. 25.
Jer. 5.
Malach. 3
Job. 38.
Darnach den Regenbogen. Sie-
he an den Regenbogen/ vnd Lobe den/
der
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Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/130>, abgerufen am 16.02.2025. |