Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.vnd wie wir für jhm gerecht werden. so ist das da bleibet nichts werth/ alsoist in solchen Heuchelwercken/ keine reine Liebe vnd Ehre Gottes/ sondern eine Blinde Fleischliche Liebe/ die der Ehrsüchtigen Natur/ lustig vnnd lieb- lich ist. Auch soltu wissen das alle guteAlles in Das M ij
vnd wie wir fuͤr jhm gerecht werden. ſo iſt das da bleibet nichts werth/ alſoiſt in ſolchen Heuchelwercken/ keine reine Liebe vnd Ehre Gottes/ ſondern eine Blinde Fleiſchliche Liebe/ die der Ehrſuͤchtigen Natur/ luſtig vnnd lieb- lich iſt. Auch ſoltu wiſſen das alle guteAlles in Das M ij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0181" n="157"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">vnd wie wir fuͤr jhm gerecht werden.</hi></fw><lb/> ſo iſt das da bleibet nichts werth/ alſo<lb/> iſt in ſolchen Heuchelwercken/ keine<lb/> reine Liebe vnd Ehre Gottes/ ſondern<lb/> eine Blinde Fleiſchliche Liebe/ die der<lb/> Ehrſuͤchtigen Natur/ luſtig vnnd lieb-<lb/> lich iſt.</p><lb/> <p>Auch ſoltu wiſſen das alle gute<note place="right">Alles in<lb/> Gott zu-<lb/> richten.</note><lb/> Wercke/ die der Menſch in etwas an-<lb/> ders richtet denn in GOtt/ eitel Luͤ-<lb/> gen ſein vnd Abgoͤtterey. Denn alle<lb/> ding ſind denen ein Abgott/ deß GOtt<lb/> nicht ein Ende iſt. Darumb muͤgen<lb/> wir wol Gaben gebrauchen/ aber nicht<lb/><hi rendition="#c">dran hangen mit Luſt/ denn ſolches<lb/> ohne Abgoͤtterey nicht ge-<lb/> ſchehen kan.</hi></p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="sig">M ij</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Das</hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [157/0181]
vnd wie wir fuͤr jhm gerecht werden.
ſo iſt das da bleibet nichts werth/ alſo
iſt in ſolchen Heuchelwercken/ keine
reine Liebe vnd Ehre Gottes/ ſondern
eine Blinde Fleiſchliche Liebe/ die der
Ehrſuͤchtigen Natur/ luſtig vnnd lieb-
lich iſt.
Auch ſoltu wiſſen das alle gute
Wercke/ die der Menſch in etwas an-
ders richtet denn in GOtt/ eitel Luͤ-
gen ſein vnd Abgoͤtterey. Denn alle
ding ſind denen ein Abgott/ deß GOtt
nicht ein Ende iſt. Darumb muͤgen
wir wol Gaben gebrauchen/ aber nicht
dran hangen mit Luſt/ denn ſolches
ohne Abgoͤtterey nicht ge-
ſchehen kan.
Alles in
Gott zu-
richten.
Das
M ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/181 |
Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/181>, abgerufen am 17.02.2025. |