Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.muß mit Gedult bereitet werden in die Helle führen wolte/ so were jhmdaselbst wol vnnd Ruhet in dem willen Gottes/ welcher Niemandt verdirbet oder verderben lesset. In dieser Liebe ist grosser Friede deß Hertzens/ wenn man nemlich in Gott alles Lieb hat/In Got- tes Liebe vnd Ge- dult ist des Her- tzens frie- de. auch das Creutz/ es sey was es sey/ auch die Feinde/ denn die ware Liebe schleus- set niemand auß hie in dieser zeit/ vnd ist allezeit vereiniget in GOtt mit allen Menschen. Niemand gleubets welche stilligkeit vnnd ruhe diese Liebe dem Hertzen bringt/ denn da ruhet man in GOtt selbst. Das XV. Capittel. Das Jesus Christus dz Ewige Wort deß Vaters in den Gleubigen Hertzen sein Werck verrichte/ durch inwendiges einspre- chen vnnd reden/ vnd wie solches durch Mittel der Liebe geschehe auch wie er sich in der Demuth offenba- ret vnd zu erkennen gibt. 2 Cor. 13.
muß mit Gedult bereitet werden in die Helle fuͤhren wolte/ ſo were jhmdaſelbſt wol vnnd Ruhet in dem willen Gottes/ welcher Niemandt verdirbet oder verderben leſſet. In dieſer Liebe iſt groſſer Friede deß Hertzens/ wenn man nemlich in Gott alles Lieb hat/In Got- tes Liebe vnd Ge- dult iſt des Her- tzens frie- de. auch das Creutz/ es ſey was es ſey/ auch die Feinde/ denn die ware Liebe ſchleuſ- ſet niemand auß hie in dieſer zeit/ vñ iſt allezeit vereiniget in GOtt mit allen Menſchen. Niemand gleubets welche ſtilligkeit vnnd ruhe dieſe Liebe dem Hertzen bringt/ denn da ruhet man in GOtt ſelbſt. Das XV. Capittel. Das Jeſus Chriſtus dz Ewige Wort deß Vaters in den Gleubigen Hertzen ſein Werck verrichte/ durch inwendiges einſpre- chen vnnd reden/ vnd wie ſolches durch Mittel der Liebe geſchehe auch wie er ſich in der Demuth offenba- ret vnd zu erkennen gibt. 2 Cor. 13.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0127" n="103"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">muß mit Gedult bereitet werden</hi></fw><lb/> in die Helle fuͤhren wolte/ ſo were jhm<lb/> daſelbſt wol vnnd Ruhet in dem willen<lb/> Gottes/ welcher Niemandt verdirbet<lb/> oder verderben leſſet. In dieſer Liebe<lb/> iſt groſſer Friede deß Hertzens/ wenn<lb/> man nemlich in Gott alles Lieb hat/<note place="right">In Got-<lb/> tes Liebe<lb/> vnd Ge-<lb/> dult iſt<lb/> des Her-<lb/> tzens frie-<lb/> de.</note><lb/> auch das Creutz/ es ſey was es ſey/ auch<lb/> die Feinde/ denn die ware Liebe ſchleuſ-<lb/> ſet niemand auß hie in dieſer zeit/ vñ iſt<lb/> allezeit vereiniget in GOtt mit allen<lb/> Menſchen. Niemand gleubets welche<lb/> ſtilligkeit vnnd ruhe dieſe Liebe dem<lb/> Hertzen bringt/ denn da ruhet man in<lb/> GOtt ſelbſt.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head><hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">XV.</hi></hi> Capittel.</hi><lb/> Das Jeſus Chriſtus dz Ewige Wort<lb/><hi rendition="#fr">deß Vaters in den Gleubigen Hertzen ſein<lb/> Werck verrichte/ durch inwendiges einſpre-<lb/> chen vnnd reden/ vnd wie ſolches durch<lb/> Mittel der Liebe geſchehe auch wie<lb/> er ſich in der Demuth offenba-<lb/> ret vnd zu erkennen<lb/> gibt.</hi></head><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">2 Cor. 13.</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [103/0127]
muß mit Gedult bereitet werden
in die Helle fuͤhren wolte/ ſo were jhm
daſelbſt wol vnnd Ruhet in dem willen
Gottes/ welcher Niemandt verdirbet
oder verderben leſſet. In dieſer Liebe
iſt groſſer Friede deß Hertzens/ wenn
man nemlich in Gott alles Lieb hat/
auch das Creutz/ es ſey was es ſey/ auch
die Feinde/ denn die ware Liebe ſchleuſ-
ſet niemand auß hie in dieſer zeit/ vñ iſt
allezeit vereiniget in GOtt mit allen
Menſchen. Niemand gleubets welche
ſtilligkeit vnnd ruhe dieſe Liebe dem
Hertzen bringt/ denn da ruhet man in
GOtt ſelbſt.
In Got-
tes Liebe
vnd Ge-
dult iſt
des Her-
tzens frie-
de.
Das XV. Capittel.
Das Jeſus Chriſtus dz Ewige Wort
deß Vaters in den Gleubigen Hertzen ſein
Werck verrichte/ durch inwendiges einſpre-
chen vnnd reden/ vnd wie ſolches durch
Mittel der Liebe geſchehe auch wie
er ſich in der Demuth offenba-
ret vnd zu erkennen
gibt.
2 Cor. 13.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/127 |
Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/127>, abgerufen am 23.02.2025. |