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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Früchte der Gerechtigkeit.
was du thust: Ists Hertz böse/ vnrein/
Feindtselig/ so sindt alle deine Wercke
Feindtselig vnnd böse für Gott. Wie du
inwendig bist/ so bistu für Gott/ so ist
dein Gebet für Gott/ dein Kirchen ge-
hen/ dein Allmosen/ dein Sacrament ge-
brauchen/ Darumb wiltu dich vnd dei-
nen Glauben recht prüffen/ so nim die
zehen Gebot für dich/ vnd vrtheile selbst
alle deine Wercke nach deinem Hertzen/
so wirstu selbst Richter sein können/ vnd
prüffen/ ob du in deinem Thun GOtt
gefallest oder nicht. Vnd ob du recht-Proba
des Glau-
bens vnd
des Her-
tzens.

schaffne frücht der jnnerlichen glaubens
Gerechtigkeit hast. Du treibest keine
eusserliche Abgötterey/ ist recht. Sie-
he nun zu ob auch grundt des Hertzens
dabey ist/ ob du auch einen Götzen imInwendi-
ger Götze.

Hertzen sitzen hast/ ob du auch inwendig
also bist/ wie außwendig. Hanget dein
Hertz nicht an der Welt/ am Geitz/ am
hoffart/ Itzo gefelt dein eusserlich werck
Gott wol. Ists aber anders/ so ist dein
außwendig. Werck nichts für GOtt.

Du
E ij

Fruͤchte der Gerechtigkeit.
was du thuſt: Iſts Hertz boͤſe/ vnrein/
Feindtſelig/ ſo ſindt alle deine Wercke
Feindtſelig vnnd boͤſe fuͤr Gott. Wie du
inwendig biſt/ ſo biſtu fuͤr Gott/ ſo iſt
dein Gebet fuͤr Gott/ dein Kirchen ge-
hen/ dein Allmoſen/ dein Sacrament ge-
brauchen/ Darumb wiltu dich vnd dei-
nen Glauben recht pruͤffen/ ſo nim die
zehen Gebot fuͤr dich/ vnd vrtheile ſelbſt
alle deine Wercke nach deinem Hertzen/
ſo wirſtu ſelbſt Richter ſein koͤnnen/ vnd
pruͤffen/ ob du in deinem Thun GOtt
gefalleſt oder nicht. Vnd ob du recht-Proba
des Glau-
bens vnd
des Her-
tzens.

ſchaffne fruͤcht der jnnerlichen glaubens
Gerechtigkeit haſt. Du treibeſt keine
euſſerliche Abgoͤtterey/ iſt recht. Sie-
he nun zu ob auch grundt des Hertzens
dabey iſt/ ob du auch einen Goͤtzen imInwendi-
ger Goͤtze.

Hertzen ſitzen haſt/ ob du auch inwendig
alſo biſt/ wie außwendig. Hanget dein
Hertz nicht an der Welt/ am Geitz/ am
hoffart/ Itzo gefelt dein euſſerlich werck
Gott wol. Iſts aber anders/ ſo iſt dein
außwendig. Werck nichts fuͤr GOtt.

Du
E ij
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[49/0073] Fruͤchte der Gerechtigkeit. was du thuſt: Iſts Hertz boͤſe/ vnrein/ Feindtſelig/ ſo ſindt alle deine Wercke Feindtſelig vnnd boͤſe fuͤr Gott. Wie du inwendig biſt/ ſo biſtu fuͤr Gott/ ſo iſt dein Gebet fuͤr Gott/ dein Kirchen ge- hen/ dein Allmoſen/ dein Sacrament ge- brauchen/ Darumb wiltu dich vnd dei- nen Glauben recht pruͤffen/ ſo nim die zehen Gebot fuͤr dich/ vnd vrtheile ſelbſt alle deine Wercke nach deinem Hertzen/ ſo wirſtu ſelbſt Richter ſein koͤnnen/ vnd pruͤffen/ ob du in deinem Thun GOtt gefalleſt oder nicht. Vnd ob du recht- ſchaffne fruͤcht der jnnerlichen glaubens Gerechtigkeit haſt. Du treibeſt keine euſſerliche Abgoͤtterey/ iſt recht. Sie- he nun zu ob auch grundt des Hertzens dabey iſt/ ob du auch einen Goͤtzen im Hertzen ſitzen haſt/ ob du auch inwendig alſo biſt/ wie außwendig. Hanget dein Hertz nicht an der Welt/ am Geitz/ am hoffart/ Itzo gefelt dein euſſerlich werck Gott wol. Iſts aber anders/ ſo iſt dein außwendig. Werck nichts fuͤr GOtt. Du Proba des Glau- bens vnd des Her- tzens. Inwendi- ger Goͤtze. E ij

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/73>, abgerufen am 24.11.2024.