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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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sol in vnsern Hertzen gedult wircken.
des mit gedult/ so wirds eine süsse fried-Hebr. 12.
same Frucht der Gerechtigkeit bringen.
Dann S. Paulus sagt Rom. 5. Die
Hoffnung lesset nicht zu schanden wer-
den. Warumb? Dann sie ist auff Gottes
Wort gegründet/ als auff einen Felsen.
Darumb bestehet sie wieder alles Vn-
glück. Psal. 25. Keiner wird zu schanden/
der dein harret. Psal. 34. Welche jhn an-
sehen vnd anlauffen/ der Angesicht wird
nicht zu schanden: Psal. 31. In te Domi-
ne speraui, non confundar in aeter-
num.
Syr. 2. Wer ist jemals zu schandenWarumb
Hoffnung
nicht lesset
zu schanden
werden.

worden/ der auff jhn hoffet? Wer ist je-
mals verlassen/ der in der furcht Gottes
blieben ist? Wem hat er jemals verschmä-
het/ der jhn hat angeruffen? Denn der
Herr ist gnedig vnd barmhertzig/ ver-
gibt die Sünde/ vnnd hilfft in der noth.
Psalm. 9. Die Hoffnung des Elenden
wird nicht verloren sein ewiglich.

Der ander Trost: Mein Gott wird
mich hören. Diß ist ein grosser Trost in
Trübsal: Wir wissen vnnd sind gewiß/

daß

ſol in vnſern Hertzen gedult wircken.
des mit gedult/ ſo wirds eine ſuͤſſe fried-Hebr. 12.
ſame Frucht der Gerechtigkeit bringen.
Dann S. Paulus ſagt Rom. 5. Die
Hoffnung leſſet nicht zu ſchanden wer-
den. Warumb? Dann ſie iſt auff Gottes
Wort gegruͤndet/ als auff einen Felſen.
Darumb beſtehet ſie wieder alles Vn-
gluͤck. Pſal. 25. Keiner wird zu ſchanden/
der dein harret. Pſal. 34. Welche jhn an-
ſehen vnd anlauffen/ der Angeſicht wird
nicht zu ſchanden: Pſal. 31. In te Domi-
ne ſperaui, non confundar in æter-
num.
Syr. 2. Wer iſt jemals zu ſchandenWarumb
Hoffnung
nicht leſſet
zu ſchandẽ
werden.

worden/ der auff jhn hoffet? Wer iſt je-
mals verlaſſen/ der in der furcht Gottes
blieben iſt? Wem hat er jemals verſchmaͤ-
het/ der jhn hat angeruffen? Denn der
Herr iſt gnedig vnd barmhertzig/ ver-
gibt die Suͤnde/ vnnd hilfft in der noth.
Pſalm. 9. Die Hoffnung des Elenden
wird nicht verloren ſein ewiglich.

Der ander Troſt: Mein Gott wird
mich hoͤren. Diß iſt ein groſſer Troſt in
Truͤbſal: Wir wiſſen vnnd ſind gewiß/

daß
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[587/0611] ſol in vnſern Hertzen gedult wircken. des mit gedult/ ſo wirds eine ſuͤſſe fried- ſame Frucht der Gerechtigkeit bringen. Dann S. Paulus ſagt Rom. 5. Die Hoffnung leſſet nicht zu ſchanden wer- den. Warumb? Dann ſie iſt auff Gottes Wort gegruͤndet/ als auff einen Felſen. Darumb beſtehet ſie wieder alles Vn- gluͤck. Pſal. 25. Keiner wird zu ſchanden/ der dein harret. Pſal. 34. Welche jhn an- ſehen vnd anlauffen/ der Angeſicht wird nicht zu ſchanden: Pſal. 31. In te Domi- ne ſperaui, non confundar in æter- num. Syr. 2. Wer iſt jemals zu ſchanden worden/ der auff jhn hoffet? Wer iſt je- mals verlaſſen/ der in der furcht Gottes blieben iſt? Wem hat er jemals verſchmaͤ- het/ der jhn hat angeruffen? Denn der Herr iſt gnedig vnd barmhertzig/ ver- gibt die Suͤnde/ vnnd hilfft in der noth. Pſalm. 9. Die Hoffnung des Elenden wird nicht verloren ſein ewiglich. Hebr. 12. Warumb Hoffnung nicht leſſet zu ſchandẽ werden. Der ander Troſt: Mein Gott wird mich hoͤren. Diß iſt ein groſſer Troſt in Truͤbſal: Wir wiſſen vnnd ſind gewiß/ daß

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 587. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/611>, abgerufen am 22.11.2024.