Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.Es ist keine Trübsal so groß/ 2. Der Glaube der an Christo han- 3. Das Gebet welches ist ein alloqui- Es
Es iſt keine Truͤbſal ſo groß/ 2. Der Glaube der an Chriſto han- 3. Das Gebet welches iſt ein alloqui- Es
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0600" n="576"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Es iſt keine Truͤbſal ſo groß/</hi> </fw><lb/> <p>2. Der Glaube der an Chriſto han-<lb/> get wie ein Kind an der Mutter Bruͤſten.<lb/><note place="left">Glaube<lb/> erlanget<lb/> den Se-<lb/> gen.<lb/> Gen. 32.</note>Denn der Glaube iſt/ der da ergreifft/ vñ<lb/> ſich helt an das Vaterhertz GOttes/ an<lb/> den Gott alles Tr<supplied>o</supplied>ſtes. Er greifft Chri-<lb/> ſtum/ vñ helt jhn feſt/ wie Jacob: Ich laſ-<lb/> ſe dich nit/ du ſegneſt mich dann. Vnd in<lb/> Chriſto ſieget der Glaube vber Suͤnde/<lb/> Todt/ Teuffel/ die Welt/ vnd alles Vn-<lb/><note place="left">Marc. 9.</note>gluͤck. Dann alle ding ſind muͤglich dem/<lb/> der da gleubet/ vnnd wer gleubet/ wird die<lb/><note place="left">Joh. 11.</note>Herrligkeit Gottes ſehen.</p><lb/> <p>3. Das Gebet welches iſt ein <hi rendition="#aq">alloqui-<lb/> um diuinum,</hi> ein Geſprech mit GOtt.<lb/> Gleich wie wir nun troſt vnnd erleichte-<lb/> rung vnſers Hertzens empfinden/ wann<lb/> wir einen trewen Freunde vnſere noth vñ<lb/> anliegen klagen: Alſo viel mehr wird vn-<lb/> ſer Hertz getroͤſtet in dem Geſprech mit<lb/> Gott/ wie der liebe Davig ſagt Pſal. 138.<lb/> Wann ich ruffe/ ſo erhoͤre mich/ vnd gib<lb/> meiner Seelen groſſe Krafft. Das Gebet<lb/> im Namen Jeſu iſt gleich wie die Him-<lb/> melsleiter/ darauff wir zu Gott ſteigen.<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Es</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [576/0600]
Es iſt keine Truͤbſal ſo groß/
2. Der Glaube der an Chriſto han-
get wie ein Kind an der Mutter Bruͤſten.
Denn der Glaube iſt/ der da ergreifft/ vñ
ſich helt an das Vaterhertz GOttes/ an
den Gott alles Troſtes. Er greifft Chri-
ſtum/ vñ helt jhn feſt/ wie Jacob: Ich laſ-
ſe dich nit/ du ſegneſt mich dann. Vnd in
Chriſto ſieget der Glaube vber Suͤnde/
Todt/ Teuffel/ die Welt/ vnd alles Vn-
gluͤck. Dann alle ding ſind muͤglich dem/
der da gleubet/ vnnd wer gleubet/ wird die
Herrligkeit Gottes ſehen.
Glaube
erlanget
den Se-
gen.
Gen. 32.
Marc. 9.
Joh. 11.
3. Das Gebet welches iſt ein alloqui-
um diuinum, ein Geſprech mit GOtt.
Gleich wie wir nun troſt vnnd erleichte-
rung vnſers Hertzens empfinden/ wann
wir einen trewen Freunde vnſere noth vñ
anliegen klagen: Alſo viel mehr wird vn-
ſer Hertz getroͤſtet in dem Geſprech mit
Gott/ wie der liebe Davig ſagt Pſal. 138.
Wann ich ruffe/ ſo erhoͤre mich/ vnd gib
meiner Seelen groſſe Krafft. Das Gebet
im Namen Jeſu iſt gleich wie die Him-
melsleiter/ darauff wir zu Gott ſteigen.
Es
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |