Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.Gott hat Trost dagegen verordnet. Herrligkeit/ so an vns soll offenbaretwerden. Wie werden wir nun dieses Trostes 1. Ware Busse vnnd Erkantnus der 2. Der P p
Gott hat Troſt dagegen verordnet. Herrligkeit/ ſo an vns ſoll offenbaretwerden. Wie werden wir nun dieſes Troſtes 1. Ware Buſſe vnnd Erkantnus der 2. Der P p
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Gott hat Troſt dagegen verordnet.
Herrligkeit/ ſo an vns ſoll offenbaret
werden.
Wie werden wir nun dieſes Troſtes
theilhafftig? Hierzu gehoͤren fuͤnff ſtuͤck.
1. Ware Buſſe vnnd Erkantnus der
Suͤnde. Dann ohne erkantnuͤß der
Suͤnde kan das Hertz nicht getroͤſtet
werden. Die ſtarcken beduͤrffen des Artz-
tes nicht/ ſondern die Krancken. In der
Erkantnuͤß der Suͤnde ſiehet der Menſch
daß er ſich ſelbſt durch die Suͤnde in ſol-
chen Jammer vnd Elend geſtuͤrtzet hat.
Darumb darff er im Creutz nicht wieder
Gott murren/ ſondern wieder ſeine Suͤn-
de/ Thren. 3. Siehet vnnd erkennet auch/
daß jhm Gott nicht vnrecht thut. Dann
gleich wie die Suͤnde ein allgemein vbel
iſt/ dardurch alle Menſchen vergifftet
ſeyn. So trifft auch der Jammer vnnd
Truͤbſal/ ſo aus der Suͤnde kompt/ alle
Menſchen. Wer aber das von Hertzen
bekennet mit Daniele 9. dem wird Gott
auch den Troſt vom Himmel ſenden/ als
einen Engel/ wie dem Propheten Daniel.
Matth. 9.
Ohne Er-
kantnus
der Suͤn-
den wird
der Seelẽ
nicht ge-
holffen.
2. Der
P p
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Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 575. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/599>, abgerufen am 20.07.2024. |