Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

GOtt hat Trost dagegen verordnet.
Christ ins Reich Gottes eingehen. 6. EsGeheim-
nis des H.
Creutzes.

ist das H. Ebenbilde Christi. 7. Sum-
ma/ das liebe Creutz ist ein hoch groß Ge-
heimnüß/ darin die höchste Weißheit vnd
Raht GOttes verborgen ligt/ welches
Fleisch vnnd Blut nicht verstehen kan:
auch nicht schmecken kan das Himlische
verborgene Manna in Gottes Wort ohn
Creutz. Darumb ist Gttes Trost abermal
grösser dann aller Menschen Trübsal.

4. Den vierdte grund setzet S. Pau-
lus in diesen Worten: Daß wir auch trö-
sten können/ die da sind in allerley Trüb-
sal mit dem Trost/ damit wir getröstet
werden von Gott. Womit tröstet aber
Gott die lieben Apostel? Vnd womit trö-
sten die Apostel vns wieder? Mit dem
H. Wort Gottes/ mit den thewren Ver-
heissungen GOttes/ wie Rom. 15. stehet:
Was zuuor geschrieben ist/ das ist vns
zur Lehre geschrieben/ auff daß wir durch
gedult vnd trost der Schrifft Hoffnung
haben. Wann wir nun GOttes Wort
recht ansehen/ wie freundlich vns GOtt

zu

GOtt hat Troſt dagegen verordnet.
Chriſt ins Reich Gottes eingehen. 6. EsGeheim-
nis des H.
Creutzes.

iſt das H. Ebenbilde Chriſti. 7. Sum-
ma/ das liebe Creutz iſt ein hoch groß Ge-
heimnuͤß/ darin die hoͤchſte Weißheit vñ
Raht GOttes verborgen ligt/ welches
Fleiſch vnnd Blut nicht verſtehen kan:
auch nicht ſchmecken kan das Himliſche
verborgene Manna in Gottes Wort ohn
Creutz. Darumb iſt Gttes Troſt abermal
groͤſſer dann aller Menſchen Truͤbſal.

4. Den vierdte grund ſetzet S. Pau-
lus in dieſen Worten: Daß wir auch troͤ-
ſten koͤnnen/ die da ſind in allerley Truͤb-
ſal mit dem Troſt/ damit wir getroͤſtet
werden von Gott. Womit troͤſtet aber
Gott die lieben Apoſtel? Vnd womit troͤ-
ſten die Apoſtel vns wieder? Mit dem
H. Wort Gottes/ mit den thewren Ver-
heiſſungen GOttes/ wie Rom. 15. ſtehet:
Was zuuor geſchrieben iſt/ das iſt vns
zur Lehre geſchrieben/ auff daß wir durch
gedult vnd troſt der Schrifft Hoffnung
haben. Wann wir nun GOttes Wort
recht anſehen/ wie freundlich vns GOtt

zu
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0593" n="569"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">GOtt hat Tro&#x017F;t dagegen verordnet.</hi></fw><lb/>
Chri&#x017F;t ins Reich Gottes eingehen. 6. Es<note place="right">Geheim-<lb/>
nis des H.<lb/>
Creutzes.</note><lb/>
i&#x017F;t das H. Ebenbilde Chri&#x017F;ti. 7. Sum-<lb/>
ma/ das liebe Creutz i&#x017F;t ein hoch groß Ge-<lb/>
heimnu&#x0364;ß/ darin die ho&#x0364;ch&#x017F;te Weißheit vn&#x0303;<lb/>
Raht GOttes verborgen ligt/ welches<lb/>
Flei&#x017F;ch vnnd Blut nicht ver&#x017F;tehen kan:<lb/>
auch nicht &#x017F;chmecken kan das Himli&#x017F;che<lb/>
verborgene Manna in Gottes Wort ohn<lb/>
Creutz. Darumb i&#x017F;t Gttes Tro&#x017F;t abermal<lb/>
gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er dann aller Men&#x017F;chen Tru&#x0364;b&#x017F;al.</p><lb/>
          <p>4. Den vierdte grund &#x017F;etzet S. Pau-<lb/>
lus in die&#x017F;en Worten: Daß wir auch tro&#x0364;-<lb/>
&#x017F;ten ko&#x0364;nnen/ die da &#x017F;ind in allerley Tru&#x0364;b-<lb/>
&#x017F;al mit dem Tro&#x017F;t/ damit wir getro&#x0364;&#x017F;tet<lb/>
werden von Gott. Womit tro&#x0364;&#x017F;tet aber<lb/>
Gott die lieben Apo&#x017F;tel? Vnd womit tro&#x0364;-<lb/>
&#x017F;ten die Apo&#x017F;tel vns wieder? Mit dem<lb/>
H. Wort Gottes/ mit den thewren Ver-<lb/>
hei&#x017F;&#x017F;ungen GOttes/ wie Rom. 15. &#x017F;tehet:<lb/>
Was zuuor ge&#x017F;chrieben i&#x017F;t/ das i&#x017F;t vns<lb/>
zur Lehre ge&#x017F;chrieben/ auff daß wir durch<lb/>
gedult vnd tro&#x017F;t der Schrifft Hoffnung<lb/>
haben. Wann wir nun GOttes Wort<lb/>
recht an&#x017F;ehen/ wie freundlich vns GOtt<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">zu</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[569/0593] GOtt hat Troſt dagegen verordnet. Chriſt ins Reich Gottes eingehen. 6. Es iſt das H. Ebenbilde Chriſti. 7. Sum- ma/ das liebe Creutz iſt ein hoch groß Ge- heimnuͤß/ darin die hoͤchſte Weißheit vñ Raht GOttes verborgen ligt/ welches Fleiſch vnnd Blut nicht verſtehen kan: auch nicht ſchmecken kan das Himliſche verborgene Manna in Gottes Wort ohn Creutz. Darumb iſt Gttes Troſt abermal groͤſſer dann aller Menſchen Truͤbſal. Geheim- nis des H. Creutzes. 4. Den vierdte grund ſetzet S. Pau- lus in dieſen Worten: Daß wir auch troͤ- ſten koͤnnen/ die da ſind in allerley Truͤb- ſal mit dem Troſt/ damit wir getroͤſtet werden von Gott. Womit troͤſtet aber Gott die lieben Apoſtel? Vnd womit troͤ- ſten die Apoſtel vns wieder? Mit dem H. Wort Gottes/ mit den thewren Ver- heiſſungen GOttes/ wie Rom. 15. ſtehet: Was zuuor geſchrieben iſt/ das iſt vns zur Lehre geſchrieben/ auff daß wir durch gedult vnd troſt der Schrifft Hoffnung haben. Wann wir nun GOttes Wort recht anſehen/ wie freundlich vns GOtt zu

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/593
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 569. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/593>, abgerufen am 23.11.2024.