Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.Es ist keine Trübsall so groß/ 3. Der dritte grund ist/ daß sich S. Christ
Es iſt keine Truͤbſall ſo groß/ 3. Der dritte grund iſt/ daß ſich S. Chriſt
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0592" n="568"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Es iſt keine Truͤbſall ſo groß/</hi> </fw><lb/> <p>3. Der dritte grund iſt/ daß ſich S.<lb/> Paulus neben allen Heiligen vns zum<lb/> Exempel fuͤrſtellet/ als er ſpricht: GOtt<lb/> troͤſtet vns in all vnſerm Truͤbſal. Wann<lb/> wir nun die vielfeltigen Exempel der<lb/> Heiligen bedencken/ was ſie gelitten/ wie<lb/> ſie Gott getroͤſtet/ vnd mitten im Creutz<lb/> erhaltẽ/ ſo iſt vnſer leiden dagegen nichts/<lb/> vnd vbertreffen die Exempel der H. Mar-<lb/> terer mit jhrem Troſt all vnſer Creutz.<lb/> Wer hat ſo viel gelitten als Job? Wer<lb/> iſt ſo hoch betruͤbt geweſen als Jeremias?<lb/><note place="left">Jer. 20.<lb/> Pſal. 88.</note>Wer iſt in ſo hohen anfechtungen je ge-<lb/> ſtecket als David? Ja was iſt vnſer Ley-<lb/> den gegen des <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Herrn</hi></hi> Chriſti leyden?<lb/> Sind nicht alle H. Maͤrterer heilige<lb/> Kinder Gottes geweſt? Warumb ſtellet<lb/> ſie vns <hi rendition="#g">GOTT</hi> fuͤr die Augen? Auff<lb/> daß wir lernen ſollen/ daß das H. Creutz<lb/> ſey. 1. Der wahren Chriſten Heiligthum̃.<lb/> 2. Geiſtliche Himliſche Ehre/ 3. <hi rendition="#aq">Victo-<lb/> ria</hi> vnd Sieg vber Teuffel vnnd Welt.<lb/> 4. Eine Vorbereitung zum Himmel-<lb/> reich/ 5. Dann ohne Creutz kan kein<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Chriſt</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [568/0592]
Es iſt keine Truͤbſall ſo groß/
3. Der dritte grund iſt/ daß ſich S.
Paulus neben allen Heiligen vns zum
Exempel fuͤrſtellet/ als er ſpricht: GOtt
troͤſtet vns in all vnſerm Truͤbſal. Wann
wir nun die vielfeltigen Exempel der
Heiligen bedencken/ was ſie gelitten/ wie
ſie Gott getroͤſtet/ vnd mitten im Creutz
erhaltẽ/ ſo iſt vnſer leiden dagegen nichts/
vnd vbertreffen die Exempel der H. Mar-
terer mit jhrem Troſt all vnſer Creutz.
Wer hat ſo viel gelitten als Job? Wer
iſt ſo hoch betruͤbt geweſen als Jeremias?
Wer iſt in ſo hohen anfechtungen je ge-
ſtecket als David? Ja was iſt vnſer Ley-
den gegen des Herrn Chriſti leyden?
Sind nicht alle H. Maͤrterer heilige
Kinder Gottes geweſt? Warumb ſtellet
ſie vns GOTT fuͤr die Augen? Auff
daß wir lernen ſollen/ daß das H. Creutz
ſey. 1. Der wahren Chriſten Heiligthum̃.
2. Geiſtliche Himliſche Ehre/ 3. Victo-
ria vnd Sieg vber Teuffel vnnd Welt.
4. Eine Vorbereitung zum Himmel-
reich/ 5. Dann ohne Creutz kan kein
Chriſt
Jer. 20.
Pſal. 88.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |