Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.dardurch ales Creutz vberwunden wird. Matth. 5. Selig sind/ die leide tragen/Ewigertrost/ sol zeitliche gedult wircken. Apoc. 21. Dann sie sollen getröstet werden. In der Offenbarung Johannis stehet/ vnnd E- sa. 26/ das GOtt alle vnsere Thränen werde von vnsern Augen abwischen. Wie sol sie aber Gott abwischen/ wann du nie hertzlich geweinet hast? 7. Wir sollen auch ansehen die Exem- pheten
dardurch ales Creutz vberwunden wird. Matth. 5. Selig ſind/ die leide tragen/Ewigertroſt/ ſol zeitliche gedult wircken. Apoc. 21. Dann ſie ſollen getroͤſtet werden. In der Offenbarung Johannis ſtehet/ vnnd E- ſa. 26/ das GOtt alle vnſere Thraͤnen werde von vnſern Augen abwiſchen. Wie ſol ſie aber Gott abwiſchen/ wann du nie hertzlich geweinet haſt? 7. Wir ſollen auch anſehen die Exem- pheten
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0547" n="523"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">dardurch ales Creutz vberwunden wird.</hi></fw><lb/> Matth. 5. Selig ſind/ die leide tragen/<note place="right">Ewiger<lb/> troſt/ ſol<lb/> zeitliche<lb/> gedult<lb/> wircken.<lb/> Apoc. 21.</note><lb/> Dann ſie ſollen getroͤſtet werden. In der<lb/> Offenbarung Johannis ſtehet/ vnnd E-<lb/> ſa. 26/ das GOtt alle vnſere Thraͤnen<lb/> werde von vnſern Augen abwiſchen. Wie<lb/> ſol ſie aber Gott abwiſchen/ wann du nie<lb/> hertzlich geweinet haſt?</p><lb/> <p>7. Wir ſollen auch anſehen die Exem-<lb/> pel der Heiligen/ Abels/ Noe/ Loths/<lb/> Abrahams/ Iſaacs/ Jacobs/ Joſephs/<lb/> Davids/ Jobs/ ſonderlich den Mann<note place="right">Num. 12.<lb/> Exempel<lb/> der gedult</note><lb/> Gottes Moſen/ von dem die Schrifft<lb/> zeuget/ daß er ein ſehr geplagter Menſch<lb/> vber alle Menſchen auff Erden ge-<lb/> weſt ſey. Wie offt murrete die Gemeine<lb/> wieder jhn? Zanckten mit jhm/ wolten<lb/> jhn ſteinigen/ dagegen war er ſanfftmuͤ-<lb/> tig/ redet das beſte mit jhnen/ betet fuͤr<lb/> ſie/ vñ wuͤnſchet aus dem Buch der Leben<lb/> digen getilget zu ſeyn/ ſonſt hette ſie Gott<note place="right">1. Koͤn. 18.</note><lb/> vertilget. Elias/ ob er wol auffs euſſer-<lb/> ſte verfolget ward/ dennoch bracht er den<lb/> Regen wieder dem gantzen Lande. Mi-<lb/> cheas/ 3. Reg. 33. ward von falſchen Pro-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">pheten</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [523/0547]
dardurch ales Creutz vberwunden wird.
Matth. 5. Selig ſind/ die leide tragen/
Dann ſie ſollen getroͤſtet werden. In der
Offenbarung Johannis ſtehet/ vnnd E-
ſa. 26/ das GOtt alle vnſere Thraͤnen
werde von vnſern Augen abwiſchen. Wie
ſol ſie aber Gott abwiſchen/ wann du nie
hertzlich geweinet haſt?
Ewiger
troſt/ ſol
zeitliche
gedult
wircken.
Apoc. 21.
7. Wir ſollen auch anſehen die Exem-
pel der Heiligen/ Abels/ Noe/ Loths/
Abrahams/ Iſaacs/ Jacobs/ Joſephs/
Davids/ Jobs/ ſonderlich den Mann
Gottes Moſen/ von dem die Schrifft
zeuget/ daß er ein ſehr geplagter Menſch
vber alle Menſchen auff Erden ge-
weſt ſey. Wie offt murrete die Gemeine
wieder jhn? Zanckten mit jhm/ wolten
jhn ſteinigen/ dagegen war er ſanfftmuͤ-
tig/ redet das beſte mit jhnen/ betet fuͤr
ſie/ vñ wuͤnſchet aus dem Buch der Leben
digen getilget zu ſeyn/ ſonſt hette ſie Gott
vertilget. Elias/ ob er wol auffs euſſer-
ſte verfolget ward/ dennoch bracht er den
Regen wieder dem gantzen Lande. Mi-
cheas/ 3. Reg. 33. ward von falſchen Pro-
pheten
Num. 12.
Exempel
der gedult
1. Koͤn. 18.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |