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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Beten wegen eigener Wirdigkeit
stitiam. Vnser elend ruffet an GOttes
Barnthertzigkeit/ vnsere Schwachheit/
Gottes stercke/ vnsere Vnwirdigkeit
Gottes herrliche Mayestat/ vnsere Vn-
1. Timo. 1.
Ezechi. 33.
Roma. 8.
Ezechi. 18.
Psalm. 32.
Prediger
Salom. 7.
1. Joha. 1.
Psalm. 84.
gerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit. Es ist
ein tewres werdes Wort/ etc. So war als
ich lebe etc. Es ist nichts verdanlichers etc.
Es sol den bekereten nit schaden/ daß er gott-
los gewest/ etc. Darumb werden dich bit-
ten alle Heiligen/ etc. Sey nicht allzu ge-
recht/ auch nicht allzu Gottlos/ etc. Wer-
den wir vnsere Sünde bekennen/ etc. Sei-
ne Gerechtigkeit siehet vom Himmel.

Solte ich nicht ehe beten/ ich befün-
de mich dann wirdig oder tüchtig/ so mü-
ste ich nimmermehr beten. Solte mir
GOtt nicht ehe zu hülffe kommen/ oder
etwas geben/ ich were dann heilig oder
gerecht von mir selber/ so müste Er mir
nimmermehr etwas geben. Lieber Mensch
was wiltu dem geben/ der deines guten
nicht bedarff? Was woltestu mit deinen
nichtigen Wercken oder Frömmigkeit
Roman. 3von Gott erwerben? Nichts. Es müssen
sich trollen alle Werckheiligen/ vnd vor

jhm

Beten wegen eigener Wirdigkeit
ſtitiam. Vnſer elend ruffet an GOttes
Barnthertzigkeit/ vnſere Schwachheit/
Gottes ſtercke/ vnſere Vnwirdigkeit
Gottes herrliche Mayeſtat/ vnſere Vn-
1. Timo. 1.
Ezechi. 33.
Roma. 8.
Ezechi. 18.
Pſalm. 32.
Prediger
Salom. 7.
1. Joha. 1.
Pſalm. 84.
gerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit. Es iſt
ein tewres werdes Wort/ ꝛc. So war als
ich lebe ꝛc. Es iſt nichts verdãlichers ꝛc.
Es ſol dẽ bekereten nit ſchadẽ/ daß er gott-
los geweſt/ ꝛc. Darumb werden dich bit-
ten alle Heiligen/ ꝛc. Sey nicht allzu ge-
recht/ auch nicht allzu Gottlos/ ꝛc. Wer-
den wir vnſere Suͤnde bekennen/ ꝛc. Sei-
ne Gerechtigkeit ſiehet vom Himmel.

Solte ich nicht ehe beten/ ich befuͤn-
de mich dann wirdig oder tuͤchtig/ ſo muͤ-
ſte ich nimmermehr beten. Solte mir
GOtt nicht ehe zu huͤlffe kommen/ oder
etwas geben/ ich were dann heilig oder
gerecht von mir ſelber/ ſo muͤſte Er mir
nimmermehr etwas geben. Lieber Mẽſch
was wiltu dem geben/ der deines guten
nicht bedarff? Was wolteſtu mit deinen
nichtigen Wercken oder Froͤmmigkeit
Roman. 3von Gott erwerben? Nichts. Es muͤſſen
ſich trollen alle Werckheiligen/ vnd vor

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[384/0408] Beten wegen eigener Wirdigkeit ſtitiam. Vnſer elend ruffet an GOttes Barnthertzigkeit/ vnſere Schwachheit/ Gottes ſtercke/ vnſere Vnwirdigkeit Gottes herrliche Mayeſtat/ vnſere Vn- gerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit. Es iſt ein tewres werdes Wort/ ꝛc. So war als ich lebe ꝛc. Es iſt nichts verdãlichers ꝛc. Es ſol dẽ bekereten nit ſchadẽ/ daß er gott- los geweſt/ ꝛc. Darumb werden dich bit- ten alle Heiligen/ ꝛc. Sey nicht allzu ge- recht/ auch nicht allzu Gottlos/ ꝛc. Wer- den wir vnſere Suͤnde bekennen/ ꝛc. Sei- ne Gerechtigkeit ſiehet vom Himmel. 1. Timo. 1. Ezechi. 33. Roma. 8. Ezechi. 18. Pſalm. 32. Prediger Salom. 7. 1. Joha. 1. Pſalm. 84. Solte ich nicht ehe beten/ ich befuͤn- de mich dann wirdig oder tuͤchtig/ ſo muͤ- ſte ich nimmermehr beten. Solte mir GOtt nicht ehe zu huͤlffe kommen/ oder etwas geben/ ich were dann heilig oder gerecht von mir ſelber/ ſo muͤſte Er mir nimmermehr etwas geben. Lieber Mẽſch was wiltu dem geben/ der deines guten nicht bedarff? Was wolteſtu mit deinen nichtigen Wercken oder Froͤmmigkeit von Gott erwerben? Nichts. Es muͤſſen ſich trollen alle Werckheiligen/ vnd vor jhm Roman. 3

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 384. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/408>, abgerufen am 24.11.2024.