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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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das sein Hertz zu Gott gerichtet werde.
dern vnserentwegen/ daß wir durchs Ge-
bet erwecket/ auch solches erkennen vnnd
wissen.

2. Das Gott vnsers Gebets vnd lan-Esai. 65.
Psal. 139.

ger erzehlung nicht bedürffe/ sondern
komme vns zuvor mit seiner gegenwerti-
gen Allwissenheit.

3. Das Gott durch vnser Geschrey/
Fasten vnd Wachen nicht erwecket wer-
de/ Dann Er allezeit ein wachendes Au-Psal. 33.
34.

ge ist: Sondern der Mensch müsse durch
solche Vbungen vom Schlaff der Sün-
den erwecket werden.

4. Das Gott sey tausentmal bereiterJer. 32.
zu hören vnd geben/ dann der Mensch zu-
nehmen.

5. Er sey vnmäßlicher Güte vnndPsal. 103.
Matth. 7.

Barmhertzigkeit gegen dem Menschen.
Der Mensch aber vnmäßlicher faulheit
vnd Nachlessigkeit im beten/ suchen vnd
anklopffen.

6. Dz Gott vnparteisch gerecht blei-Deut. 32.
Psal. 92.

be in allen seinen Wercken/ vnd keine Vr-
sach vnser Blindheit/ vnwissenheit/ man-

gels
B b

das ſein Hertz zu Gott gerichtet werde.
dern vnſerentwegen/ daß wir durchs Ge-
bet erwecket/ auch ſolches erkennen vnnd
wiſſen.

2. Das Gott vnſers Gebets vnd lan-Eſai. 65.
Pſal. 139.

ger erzehlung nicht beduͤrffe/ ſondern
komme vns zuvor mit ſeiner gegenwerti-
gen Allwiſſenheit.

3. Das Gott durch vnſer Geſchrey/
Faſten vnd Wachen nicht erwecket wer-
de/ Dann Er allezeit ein wachendes Au-Pſal. 33.
34.

ge iſt: Sondern der Menſch muͤſſe durch
ſolche Vbungen vom Schlaff der Suͤn-
den erwecket werden.

4. Das Gott ſey tauſentmal bereiterJer. 32.
zu hoͤren vnd geben/ dann der Menſch zu-
nehmen.

5. Er ſey vnmaͤßlicher Guͤte vnndPſal. 103.
Matth. 7.

Barmhertzigkeit gegen dem Menſchen.
Der Menſch aber vnmaͤßlicher faulheit
vnd Nachleſſigkeit im beten/ ſuchen vnd
anklopffen.

6. Dz Gott vnparteiſch gerecht blei-Deut. 32.
Pſal. 92.

be in allen ſeinen Wercken/ vnd keine Vr-
ſach vnſer Blindheit/ vnwiſſenheit/ man-

gels
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[367/0391] das ſein Hertz zu Gott gerichtet werde. dern vnſerentwegen/ daß wir durchs Ge- bet erwecket/ auch ſolches erkennen vnnd wiſſen. 2. Das Gott vnſers Gebets vnd lan- ger erzehlung nicht beduͤrffe/ ſondern komme vns zuvor mit ſeiner gegenwerti- gen Allwiſſenheit. Eſai. 65. Pſal. 139. 3. Das Gott durch vnſer Geſchrey/ Faſten vnd Wachen nicht erwecket wer- de/ Dann Er allezeit ein wachendes Au- ge iſt: Sondern der Menſch muͤſſe durch ſolche Vbungen vom Schlaff der Suͤn- den erwecket werden. Pſal. 33. 34. 4. Das Gott ſey tauſentmal bereiter zu hoͤren vnd geben/ dann der Menſch zu- nehmen. Jer. 32. 5. Er ſey vnmaͤßlicher Guͤte vnnd Barmhertzigkeit gegen dem Menſchen. Der Menſch aber vnmaͤßlicher faulheit vnd Nachleſſigkeit im beten/ ſuchen vnd anklopffen. Pſal. 103. Matth. 7. 6. Dz Gott vnparteiſch gerecht blei- be in allen ſeinen Wercken/ vnd keine Vr- ſach vnſer Blindheit/ vnwiſſenheit/ man- gels Deut. 32. Pſal. 92. B b

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 367. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/391>, abgerufen am 25.11.2024.