Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.als den breiten Weg wandeln. GOttes/ in welchem wenig wandeln/weil sie den breiten Weg in Adam lieber haben. Gehe aber/ welchen Weg du wilt/ so mustu etwas dulden/ es wird dir sawr werden. Lebestu nach der Welt/ so mustu viel leiden/ vnnd kömpft nicht zum grun- de der Warheit/ hast endlich ewige Ver- damnus. Gehestu im Wege GOttes durch Christum/ vbest dich im Gebet/ so mustu zwar auch mit Christo/ von der bösen Welt viel leiden/ aber du erkennest2. Tim. 2. sterben wir mit jhm. den grund der Boßheit/ vnd kömpst end- lich in das ewige Leben. Wer da betet/ streitet wider sich sel-Im gleu- Wer nicht betet/ der streitet auch Es
als den breiten Weg wandeln. GOttes/ in welchem wenig wandeln/weil ſie den breiten Weg in Adam lieber haben. Gehe aber/ welchen Weg du wilt/ ſo muſtu etwas dulden/ es wird dir ſawr werden. Lebeſtu nach der Welt/ ſo muſtu viel leiden/ vnnd koͤmpft nicht zum grun- de der Warheit/ haſt endlich ewige Ver- damnus. Geheſtu im Wege GOttes durch Chriſtum/ vbeſt dich im Gebet/ ſo muſtu zwar auch mit Chriſto/ von der boͤſen Welt viel leiden/ aber du erkenneſt2. Tim. 2. ſterben wir mit jhm. den grund der Boßheit/ vnd koͤmpſt end- lich in das ewige Leben. Wer da betet/ ſtreitet wider ſich ſel-Im gleu- Wer nicht betet/ der ſtreitet auch Es
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als den breiten Weg wandeln.
GOttes/ in welchem wenig wandeln/
weil ſie den breiten Weg in Adam lieber
haben. Gehe aber/ welchen Weg du wilt/
ſo muſtu etwas dulden/ es wird dir ſawr
werden. Lebeſtu nach der Welt/ ſo muſtu
viel leiden/ vnnd koͤmpft nicht zum grun-
de der Warheit/ haſt endlich ewige Ver-
damnus. Geheſtu im Wege GOttes
durch Chriſtum/ vbeſt dich im Gebet/ ſo
muſtu zwar auch mit Chriſto/ von der
boͤſen Welt viel leiden/ aber du erkenneſt
den grund der Boßheit/ vnd koͤmpſt end-
lich in das ewige Leben.
2. Tim. 2.
ſterben
wir mit
jhm.
Wer da betet/ ſtreitet wider ſich ſel-
ber/ vnd den Teuffel/ vberwindet ſich ſel-
ber/ den alten Adam/ vnd alle ſeine Fein-
de/ vnd koͤmpt endlich in die ewige Ruhe
mit Chriſto ſeinem Feldheuptman.
Im gleu-
bigen
Gebet iſt
der Sieg.
Wer nicht betet/ der ſtreitet auch
nicht wider ſeine Feinde/ ſondern iſt in
jhrer Gewalt/ mus dennoch in der Welt
viel leiden/ vnnd fehret endlich mit dem
Fuͤrſten der Finſternus in die ewige Ver-
damnus.
Es
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