Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.vnser Artzt vnd Heilbrunn. sich durch das geschenckte ewige Gutvnser eigen gemacht/ auff das Er vns da1. Cor: 6. durch jhme hinwider zu eigen machte. Dann wer so ein hohes geschencktes guth annimpt/ der macht sich dadurch den Ge ber zu eigen. Hinwider wer ein eigen gut hat/ der macht jhm dasselbe zu nütze auffs beste er kan: Also ist Christus vnser wor- den/ daß wir jhn zu vnser seligkeit brau-Mancher- ley ge- schmack vnd brauch des Him- melbrots. Sap: 16. Joh: 4. 6. Esa: 49. vnd 66. Joh: 12. vnd 6. 1. Joh: 2. 1. Cor: 1. chen können/ wie wir wollen. Darumb siehe lieber Christ/ du kanst jhn brauchen zu einer Artzney deiner Seelen/ zu deiner Speyse vnd Tranck dich damit zuerqui- cken/ zu deinem Brunnen des Lebens wi- der deiner Seelen durst/ zu deinem Liecht im Finsterniß/ zu deiner frewde in traw- rigkeit/ zu deinem Advocaten vnd Für- sprecher wider deine ankläger/ zur Weiß- heit wider deine Torheit/ zur Gerechtig- keit wider deine Sünde/ zur Heiligung wider deine vnwirdigkeit/ zur ErlösungRom: 3. wider deine Gefängniß/ zum Gnaden- stuel wider das Gerichte/ zur Absolu- tion wider das letzte Vrtheil/ zu deinemMatt: 11. Frie- B iiij
vnſer Artzt vnd Heilbrunn. ſich durch das geſchenckte ewige Gutvnſer eigen gemacht/ auff das Er vns da1. Cor: 6. durch jhme hinwider zu eigen machte. Dañ wer ſo ein hohes geſchencktes guth annimpt/ der macht ſich dadurch den Ge ber zu eigen. Hinwider wer ein eigen gut hat/ der macht jhm daſſelbe zu nuͤtze auffs beſte er kan: Alſo iſt Chriſtus vnſer wor- den/ daß wir jhn zu vnſer ſeligkeit brau-Mancher- ley ge- ſchmack vñ brauch des Him- melbrots. Sap: 16. Joh: 4. 6. Eſa: 49. vnd 66. Joh: 12. vnd 6. 1. Joh: 2. 1. Cor: 1. chen koͤnnen/ wie wir wollen. Darumb ſiehe lieber Chriſt/ du kanſt jhn brauchen zu einer Artzney deiner Seelen/ zu deiner Speyſe vnd Tranck dich damit zuerqui- cken/ zu deinem Brunnen des Lebens wi- der deiner Seelen durſt/ zu deinem Liecht im Finſterniß/ zu deiner frewde in traw- rigkeit/ zu deinem Advocaten vnd Fuͤr- ſprecher wider deine anklaͤger/ zur Weiß- heit wider deine Torheit/ zur Gerechtig- keit wider deine Suͤnde/ zur Heiligung wider deine vnwirdigkeit/ zur ErloͤſungRom: 3. wider deine Gefaͤngniß/ zum Gnaden- ſtuel wider das Gerichte/ zur Abſolu- tion wider das letzte Vrtheil/ zu deinemMatt: 11. Frie- B iiij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0029" n="5"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">vnſer Artzt vnd Heilbrunn.</hi></fw><lb/> ſich durch das geſchenckte ewige Gut<lb/> vnſer eigen gemacht/ auff das Er vns da<note place="right">1. Cor: 6.</note><lb/> durch jhme hinwider zu eigen machte.<lb/> Dañ wer ſo ein hohes geſchencktes guth<lb/> annimpt/ der macht ſich dadurch den Ge<lb/> ber zu eigen. Hinwider wer ein eigen gut<lb/> hat/ der macht jhm daſſelbe zu nuͤtze auffs<lb/> beſte er kan: Alſo iſt Chriſtus vnſer wor-<lb/> den/ daß wir jhn zu vnſer ſeligkeit brau-<note place="right">Mancher-<lb/> ley ge-<lb/> ſchmack<lb/> vñ brauch<lb/> des Him-<lb/> melbrots.<lb/> Sap: 16.<lb/> Joh: 4. 6.<lb/> Eſa: 49.<lb/> vnd 66.<lb/> Joh: 12.<lb/> vnd 6.<lb/> 1. Joh: 2.<lb/> 1. Cor: 1.</note><lb/> chen koͤnnen/ wie wir wollen. Darumb<lb/> ſiehe lieber Chriſt/ du kanſt jhn brauchen<lb/> zu einer Artzney deiner Seelen/ zu deiner<lb/> Speyſe vnd Tranck dich damit zuerqui-<lb/> cken/ zu deinem Brunnen des Lebens wi-<lb/> der deiner Seelen durſt/ zu deinem Liecht<lb/> im Finſterniß/ zu deiner frewde in traw-<lb/> rigkeit/ zu deinem <hi rendition="#aq">Advocaten</hi> vnd Fuͤr-<lb/> ſprecher wider deine anklaͤger/ zur Weiß-<lb/> heit wider deine Torheit/ zur Gerechtig-<lb/> keit wider deine Suͤnde/ zur Heiligung<lb/> wider deine vnwirdigkeit/ zur Erloͤſung<note place="right">Rom: 3.</note><lb/> wider deine Gefaͤngniß/ zum Gnaden-<lb/> ſtuel wider das Gerichte/ zur <hi rendition="#aq">Abſolu-<lb/> tion</hi> wider das letzte Vrtheil/ zu deinem<note place="right">Matt: 11.</note><lb/> <fw place="bottom" type="sig">B iiij</fw><fw place="bottom" type="catch">Frie-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [5/0029]
vnſer Artzt vnd Heilbrunn.
ſich durch das geſchenckte ewige Gut
vnſer eigen gemacht/ auff das Er vns da
durch jhme hinwider zu eigen machte.
Dañ wer ſo ein hohes geſchencktes guth
annimpt/ der macht ſich dadurch den Ge
ber zu eigen. Hinwider wer ein eigen gut
hat/ der macht jhm daſſelbe zu nuͤtze auffs
beſte er kan: Alſo iſt Chriſtus vnſer wor-
den/ daß wir jhn zu vnſer ſeligkeit brau-
chen koͤnnen/ wie wir wollen. Darumb
ſiehe lieber Chriſt/ du kanſt jhn brauchen
zu einer Artzney deiner Seelen/ zu deiner
Speyſe vnd Tranck dich damit zuerqui-
cken/ zu deinem Brunnen des Lebens wi-
der deiner Seelen durſt/ zu deinem Liecht
im Finſterniß/ zu deiner frewde in traw-
rigkeit/ zu deinem Advocaten vnd Fuͤr-
ſprecher wider deine anklaͤger/ zur Weiß-
heit wider deine Torheit/ zur Gerechtig-
keit wider deine Suͤnde/ zur Heiligung
wider deine vnwirdigkeit/ zur Erloͤſung
wider deine Gefaͤngniß/ zum Gnaden-
ſtuel wider das Gerichte/ zur Abſolu-
tion wider das letzte Vrtheil/ zu deinem
Frie-
1. Cor: 6.
Mancher-
ley ge-
ſchmack
vñ brauch
des Him-
melbrots.
Sap: 16.
Joh: 4. 6.
Eſa: 49.
vnd 66.
Joh: 12.
vnd 6.
1. Joh: 2.
1. Cor: 1.
Rom: 3.
Matt: 11.
B iiij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/29 |
Zitationshilfe: | Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/29>, abgerufen am 16.07.2024. |