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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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der Welt tragen sollen.

1. Du trägst Christi Bilde/ vnnd fol-Rom. 8.
gest deinem Haupt vnd Meister nach.

2. Durch die verachtung der Welt
lernestu wahre Demut/ welche bey Gott1. Petr. 5.
Gnade findet. Dann den Demütigen
gibt er Gnade/ den Hoffertigen aber
wiederstehet er.

3. Bistu in der Zahl der Heiligen/ die1. Cor. 6.
allewege ein Fluch/ vnd Fegopffer der
Welt gewest seyn.

4. Wird dir im Himmel von GOttApoc. 7.
1. Cor. 5.

Lob wiederfahren für allen heiligen En-
geln.

5. Weil du an jennem Tage nicht soltDan. 12.
aufferstehen zur ewigen Schmach vnnd
Schande/ dauon dich Christus erlöset
hat/ so laß dich die zeitliche Verachtung
nicht hart betrüben noch anfechten.

6. Daß dir auch Gott in dieser Welt
seine Gnade nicht versagen wolle. Ob
du nun Gleich keines Menschen Hulde
hast/ so hastu dennoch GOttes Hulde.
Darumb sagt der Psalm: Stehe mirPsal. 109.
bey/ Herr mein Gott/ hilff mir nach

deiner
N iij
der Welt tragen ſollen.

1. Du traͤgſt Chriſti Bilde/ vnnd fol-Rom. 8.
geſt deinem Haupt vnd Meiſter nach.

2. Durch die verachtung der Welt
lerneſtu wahre Demut/ welche bey Gott1. Petr. 5.
Gnade findet. Dann den Demuͤtigen
gibt er Gnade/ den Hoffertigen aber
wiederſtehet er.

3. Biſtu in der Zahl der Heiligen/ die1. Cor. 6.
allewege ein Fluch/ vnd Fegopffer der
Welt geweſt ſeyn.

4. Wird dir im Himmel von GOttApoc. 7.
1. Cor. 5.

Lob wiederfahren fuͤr allen heiligen En-
geln.

5. Weil du an jennem Tage nicht ſoltDan. 12.
aufferſtehen zur ewigen Schmach vnnd
Schande/ dauon dich Chriſtus erloͤſet
hat/ ſo laß dich die zeitliche Verachtung
nicht hart betruͤben noch anfechten.

6. Daß dir auch Gott in dieſer Welt
ſeine Gnade nicht verſagen wolle. Ob
du nun Gleich keines Menſchen Hulde
haſt/ ſo haſtu dennoch GOttes Hulde.
Darumb ſagt der Pſalm: Stehe mirPſal. 109.
bey/ Herr mein Gott/ hilff mir nach

deiner
N iij
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[179/0203] der Welt tragen ſollen. 1. Du traͤgſt Chriſti Bilde/ vnnd fol- geſt deinem Haupt vnd Meiſter nach. Rom. 8. 2. Durch die verachtung der Welt lerneſtu wahre Demut/ welche bey Gott Gnade findet. Dann den Demuͤtigen gibt er Gnade/ den Hoffertigen aber wiederſtehet er. 1. Petr. 5. 3. Biſtu in der Zahl der Heiligen/ die allewege ein Fluch/ vnd Fegopffer der Welt geweſt ſeyn. 1. Cor. 6. 4. Wird dir im Himmel von GOtt Lob wiederfahren fuͤr allen heiligen En- geln. Apoc. 7. 1. Cor. 5. 5. Weil du an jennem Tage nicht ſolt aufferſtehen zur ewigen Schmach vnnd Schande/ dauon dich Chriſtus erloͤſet hat/ ſo laß dich die zeitliche Verachtung nicht hart betruͤben noch anfechten. Dan. 12. 6. Daß dir auch Gott in dieſer Welt ſeine Gnade nicht verſagen wolle. Ob du nun Gleich keines Menſchen Hulde haſt/ ſo haſtu dennoch GOttes Hulde. Darumb ſagt der Pſalm: Stehe mir bey/ Herr mein Gott/ hilff mir nach deiner Pſal. 109. N iij

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/203>, abgerufen am 22.11.2024.