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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Wie freundlich vns GOtt
Qual vnd
Pein der
Hellen.
vnd ewig sterben. Alle sinne werden da
gequelet werden/ sehen durch die ewige
Finsternuß/ hören durch Zeenklappern
vnd heulen/ riechen durch Schwefell ge-
stanck/ schmecken durch deß ewigen todes
Bitterkeit/ empfinden durch ewige
Qual.

7. Die Frewde deß ewigen
Lebens.

Solte ein Mensch eine so kleine nich-
tige Frewde nehmen für die ewige Frew-
de? Kein Vngerechter wird da hinnein
gehen/ der sich nicht mit vielen heissen
Thränen im Glauben gereiniget vnnd
gewaschen/ vnnd seine Kleider helle ge-
Apoc. 14.
Apoc. 22.
macht im Blut deß Lambs. Draussen
sind die Vnreinen/ die Hunde/ die Zau-
berer/ vnd die da lieben vnd thun die Lü-
gen. Der Verrächter keiner wird diß A-
Luc. 14.bendmal schmecken. Die höchste Frewde
deß ewigen Lebens ist Gott sehen. 1. Joh.
3. Visio Dei tota merces, Dz anschaw-
en Gottes ist alles vnd ewiges Lohn. Die
Frewde der Außerwehlten ist Christum

sehen.

Wie freundlich vns GOtt
Qual vnd
Pein der
Hellen.
vnd ewig ſterben. Alle ſinne werden da
gequelet werden/ ſehen durch die ewige
Finſternuß/ hoͤren durch Zeenklappern
vnd heulen/ riechen durch Schwefell ge-
ſtanck/ ſchmecken durch deß ewigen todes
Bitterkeit/ empfinden durch ewige
Qual.

7. Die Frewde deß ewigen
Lebens.

Solte ein Menſch eine ſo kleine nich-
tige Frewde nehmen fuͤr die ewige Frew-
de? Kein Vngerechter wird da hinnein
gehen/ der ſich nicht mit vielen heiſſen
Thraͤnen im Glauben gereiniget vnnd
gewaſchen/ vnnd ſeine Kleider helle ge-
Apoc. 14.
Apoc. 22.
macht im Blut deß Lambs. Drauſſen
ſind die Vnreinen/ die Hunde/ die Zau-
berer/ vnd die da lieben vnd thun die Luͤ-
gen. Der Verraͤchter keiner wird diß A-
Luc. 14.bendmal ſchmecken. Die hoͤchſte Frewde
deß ewigen Lebens iſt Gott ſehen. 1. Joh.
3. Viſio Dei tota merces, Dz anſchaw-
en Gottes iſt alles vnd ewiges Lohn. Die
Frewde der Außerwehlten iſt Chriſtum

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[108/0132] Wie freundlich vns GOtt vnd ewig ſterben. Alle ſinne werden da gequelet werden/ ſehen durch die ewige Finſternuß/ hoͤren durch Zeenklappern vnd heulen/ riechen durch Schwefell ge- ſtanck/ ſchmecken durch deß ewigen todes Bitterkeit/ empfinden durch ewige Qual. Qual vnd Pein der Hellen. 7. Die Frewde deß ewigen Lebens. Solte ein Menſch eine ſo kleine nich- tige Frewde nehmen fuͤr die ewige Frew- de? Kein Vngerechter wird da hinnein gehen/ der ſich nicht mit vielen heiſſen Thraͤnen im Glauben gereiniget vnnd gewaſchen/ vnnd ſeine Kleider helle ge- macht im Blut deß Lambs. Drauſſen ſind die Vnreinen/ die Hunde/ die Zau- berer/ vnd die da lieben vnd thun die Luͤ- gen. Der Verraͤchter keiner wird diß A- bendmal ſchmecken. Die hoͤchſte Frewde deß ewigen Lebens iſt Gott ſehen. 1. Joh. 3. Viſio Dei tota merces, Dz anſchaw- en Gottes iſt alles vnd ewiges Lohn. Die Frewde der Außerwehlten iſt Chriſtum ſehen. Apoc. 14. Apoc. 22. Luc. 14.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/132>, abgerufen am 24.11.2024.