Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.in die Hertzen geschrieben. Mittage wird auffstehen/ vnd dis Ge-schlechte verdammen. Vnd daher wird die ewige QualWoh[er] Vnnd solche innere ewigwerendeWoher Grewel
in die Hertzen geſchrieben. Mittage wird auffſtehen/ vnd dis Ge-ſchlechte verdammen. Vnd daher wird die ewige QualWoh[er] Vnnd ſolche innere ewigwerendeWoher Grewel
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in die Hertzen geſchrieben.
Mittage wird auffſtehen/ vnd dis Ge-
ſchlechte verdammen.
Vnd daher wird die ewige Qual
vnd Pein entſtehen/ weil Gott die See-
le vnſterblich erſchaffen/ vnnd jn der
Seelen das Gewiſſen/ das immer vnd
ewig Gottes eindencken iſt/ vnd kan
doch nimmermehr zu Gott kommen/
welches iſt die groͤſte vnd ewige Pein
der Seelen.
Woher
die Qual
der Seelẽ.
Vnnd ſolche innere ewigwerende
Seelenpein wird ſo viel deſto groͤſſer
ſein/ ſo viel immer mehr vñ mehr durch
Vnbußfertigkeit Gottes zorn geheuf-
fet auff den Tag des Gerichts. Denn
gleich wie GOtt der Herr nach ſei-
nem gerechten Gerichte die Heyden in
einen verkerten Sinn gegeben/ weil ſie
das innere Geſetz der Natur/ vnd jhr
eigen Gewiſſen/ als Gottes gerechtig-
kelt in jr Hertz geſchrieben/ verworffen/
vnd nichts geachtet/ ſondern denſelben
als GOtt ſelbſt/ wiederſtrebet/ durch
welche verblendung jrer Sinne/ ſie in
die grewliche/ abſchewliche Suͤnde vnd
Grewel
Woher
die groͤſſe
der ewigẽ
Pem.
2. Theſſ. 2.
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