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Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.

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der Liebe.

Friedes vnd nicht des Leides/ das ich
euch gebe das Ende/ das jhr hoffet/ vnd
wo jhr mich von gantzem Hertzen su-
chet/ so wil ich mich von euch finden las-
sen/ spricht der Herr. Wer Friedes
Gedancken vber seinen Nechsten hat/Gottes
Hertz vnd
Gedancken
der hat GOttes Hertz vnnd Christi
Sinn/ vnd ist mit jhm vereiniget/ als
ein Glied mit seinem Haupte.

10. Sie frewet sich nicht der Vnge-
rechtigkeit/ sie lachets nit in die Faust/
wenn den Frommen Gewalt vnd vn-
techt geschicht/ wie Simei thet/ als Da-Luc. 22.
und für Absolon flohe. Sehet den Her-
ren Jesum an/ welch ein hertzlich mit-
leiden hatte er mit Petro/ nach dem er
gefallen/ wie sahe er jhn so kläglich an/
mit diesem ansehen hat er jhn wieder
auffgerichtet/ Psalm. 146. Der Herr
[h]elt alle/ die da fallen/ vnd richtet auff
die/ so nidergeschlagen sind. Wie be-
weinet der Herr Christus das Ver-Luc. 9.
derben der Menschen/ vnd den Vn-
tergang der Jüden? Wie suchet/
vnd locket er die armen Schäfflein?Luc. 15.

Also

Y iij

der Liebe.

Friedes vnd nicht des Leides/ das ich
euch gebe das Ende/ das jhr hoffet/ vñ
wo jhr mich von gantzem Hertzen ſu-
chet/ ſo wil ich mich von euch findẽ laſ-
ſen/ ſpricht der Herr. Wer Friedes
Gedancken vber ſeinen Nechſten hat/Gottes
Hertz vnd
Gedanckẽ
der hat GOttes Hertz vnnd Chriſti
Sinn/ vnd iſt mit jhm vereiniget/ als
ein Glied mit ſeinem Haupte.

10. Sie frewet ſich nicht der Vnge-
rechtigkeit/ ſie lachets nit in die Fauſt/
wenn den Frommen Gewalt vnd vn-
techt geſchicht/ wie Simei thet/ als Da-Luc. 22.
und fuͤr Abſolon flohe. Sehet den Her-
ren Jeſum an/ welch ein hertzlich mit-
leiden hatte er mit Petro/ nach dem er
gefallen/ wie ſahe er jhn ſo klaͤglich an/
mit dieſem anſehen hat er jhn wieder
auffgerichtet/ Pſalm. 146. Der Herr
[h]elt alle/ die da fallen/ vnd richtet auff
die/ ſo nidergeſchlagen ſind. Wie be-
weinet der Herꝛ Chriſtus das Ver-Luc. 9.
derben der Menſchen/ vnd den Vn-
tergang der Juͤden? Wie ſuchet/
vnd locket er die armen Schaͤfflein?Luc. 15.

Alſo

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[315/0347] der Liebe. Friedes vnd nicht des Leides/ das ich euch gebe das Ende/ das jhr hoffet/ vñ wo jhr mich von gantzem Hertzen ſu- chet/ ſo wil ich mich von euch findẽ laſ- ſen/ ſpricht der Herr. Wer Friedes Gedancken vber ſeinen Nechſten hat/ der hat GOttes Hertz vnnd Chriſti Sinn/ vnd iſt mit jhm vereiniget/ als ein Glied mit ſeinem Haupte. Gottes Hertz vnd Gedanckẽ 10. Sie frewet ſich nicht der Vnge- rechtigkeit/ ſie lachets nit in die Fauſt/ wenn den Frommen Gewalt vnd vn- techt geſchicht/ wie Simei thet/ als Da- und fuͤr Abſolon flohe. Sehet den Her- ren Jeſum an/ welch ein hertzlich mit- leiden hatte er mit Petro/ nach dem er gefallen/ wie ſahe er jhn ſo klaͤglich an/ mit dieſem anſehen hat er jhn wieder auffgerichtet/ Pſalm. 146. Der Herr helt alle/ die da fallen/ vnd richtet auff die/ ſo nidergeſchlagen ſind. Wie be- weinet der Herꝛ Chriſtus das Ver- derben der Menſchen/ vnd den Vn- tergang der Juͤden? Wie ſuchet/ vnd locket er die armen Schaͤfflein? Alſo Luc. 22. Luc. 9. Luc. 15. Y iij

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Zitationshilfe:	Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610, S. 315. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum01_1610/347>, abgerufen am 24.11.2024.

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