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Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.

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vnd des Nechsten.
Mensch thut/ im Glauben vnd in der
Liebe/ wieder gut/ heilig vnd göttlich/
Denn vbet ein Mensch Gottes Liebe
vnd Barmhertzigkeit mit Freuden vmb
der einwonenden Liebe Gottes willen/
vnd ist jhm eine Freude gutes zu thun/
nie Gott im Propheten spricht.

Jerem. 32.

4. Ausser der Liebe ist alles teuffe-
lisch/ was am Menschen ist/ vnd alles/
grundböse. Vnd das ist die Vrsach/Warumb
alles böse/
was der
Sathan
thut.

warumb der Sathan nichts guts thun
kan/ denn es ist keine Liebe bey jhme/
weder Gottes noch Menschen/ darumm
ist es auch alles grundböse/ was er thut.
Denn er suchet vnd meynet nichts an-
ders in all seinem Thun/ denn Gottes
Vnehre/ vnd des Menschen verderben/
vnd auff daß er seine Feindschaft wider
GOTT vnd Menschen vollbringen
möge/ darumb suchet er solche feind-
lige Hertzen/ durch welche er seinen
Neyd vnd Zorn vbet. Daran prüfet
man/ welche Gottes vnd des Sathans
Kinder seyn.


Liebe
S v

vnd des Nechſten.
Menſch thut/ im Glauben vnd in der
Liebe/ wieder gut/ heilig vnd goͤttlich/
Denn vbet ein Menſch Gottes Liebe
vnd Barmhertzigkeit mit Freuden vmb
der einwonenden Liebe Gottes willen/
vnd iſt jhm eine Freude gutes zu thun/
nie Gott im Propheten ſpricht.

Jerem. 32.

4. Auſſer der Liebe iſt alles teuffe-
liſch/ was am Menſchen iſt/ vnd alles/
grundboͤſe. Vnd das iſt die Vrſach/Warumb
alles boͤſe/
was der
Sathan
thut.

warumb der Sathan nichts guts thun
kan/ denn es iſt keine Liebe bey jhme/
weder Gottes noch Menſchen/ darum̃
iſt es auch alles grundboͤſe/ was er thut.
Denn er ſuchet vnd meynet nichts an-
ders in all ſeinem Thun/ denn Gottes
Vnehre/ vnd des Menſchen verderbẽ/
vnd auff daß er ſeine Feindſchaft wider
GOTT vnd Menſchen vollbringen
moͤge/ darumb ſuchet er ſolche feind-
lige Hertzen/ durch welche er ſeinen
Neyd vnd Zorn vbet. Daran pruͤfet
man/ welche Gottes vnd des Sathans
Kinder ſeyn.


Liebe
S v
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[255/0287] vnd des Nechſten. Menſch thut/ im Glauben vnd in der Liebe/ wieder gut/ heilig vnd goͤttlich/ Denn vbet ein Menſch Gottes Liebe vnd Barmhertzigkeit mit Freuden vmb der einwonenden Liebe Gottes willen/ vnd iſt jhm eine Freude gutes zu thun/ nie Gott im Propheten ſpricht. 4. Auſſer der Liebe iſt alles teuffe- liſch/ was am Menſchen iſt/ vnd alles/ grundboͤſe. Vnd das iſt die Vrſach/ warumb der Sathan nichts guts thun kan/ denn es iſt keine Liebe bey jhme/ weder Gottes noch Menſchen/ darum̃ iſt es auch alles grundboͤſe/ was er thut. Denn er ſuchet vnd meynet nichts an- ders in all ſeinem Thun/ denn Gottes Vnehre/ vnd des Menſchen verderbẽ/ vnd auff daß er ſeine Feindſchaft wider GOTT vnd Menſchen vollbringen moͤge/ darumb ſuchet er ſolche feind- lige Hertzen/ durch welche er ſeinen Neyd vnd Zorn vbet. Daran pruͤfet man/ welche Gottes vnd des Sathans Kinder ſeyn. Warumb alles boͤſe/ was der Sathan thut. Liebe S v

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum01_1610/287>, abgerufen am 27.11.2024.