Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.Wahres Christenth. C. I. che Traurigkeit wircket zur Selig-keit eine Reue/ die niemand gereuet. Wir finden aber in unsern Text- GOtt (a) So nennet er den Spruch 1. Joh 5/4. Weil auf denselben dieses erste Capitel ge- richtet ist. C 7
Wahres Chriſtenth. C. I. che Traurigkeit wircket zur Selig-keit eine Reue/ die niemand gereuet. Wir finden aber in unſern Text- GOtt (a) So nennet er den Spruch 1. Joh 5/4. Weil auf denſelben dieſes erſte Capitel ge- richtet iſt. C 7
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p> <pb facs="#f0087" n="61"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Wahres Chriſtenth.</hi> <hi rendition="#aq">C. I.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">che Traurigkeit wircket zur Selig-<lb/> keit eine Reue/ die niemand gereuet.</hi> </p><lb/> <p>Wir finden aber in unſern Text-<lb/> Worten <note place="foot" n="(a)">So nennet er den Spruch 1. Joh 5/4.<lb/> Weil auf denſelben dieſes erſte Capitel ge-<lb/> richtet iſt.</note> noch eine groͤſſere Verheiſ-<lb/> ſung/ daß wir gar die Welt (leicht zu-<lb/> ſchlieſſen auch den Teufel) uͤberwinden<lb/> koͤnnen durch unſern Glauben; und wir uͤ-<lb/> berwinden nicht nur den Satan oder die<lb/> Welt/ ſondern (eine groſſe Verheiſſung!)<lb/> wir/ als Kinder GOTTES/ <hi rendition="#fr">haben</hi> ſie<lb/> durch den wahren Glauben all <hi rendition="#fr">uͤber-<lb/> wunden.</hi> Jſt ſo zu verſtehen/ als wenn<lb/> ich leſe die Worte Hebr. 6/4. <hi rendition="#fr">Denn es iſt<lb/> unmuͤglich/ daß die/ ſo einmal erleuch-<lb/> tet ſind und geſchmecket haben die<lb/> Suͤßigkeit</hi> etc. und ich glaube nun die-<lb/> ſe Worte/ (wie ſie denn auch in der That<lb/> wahr ſind) ſo werde ich ja nicht wieder<lb/> von GOtt abfallen; und den Teufel nun/<lb/> der mich begehret zu ſich zu haben/ uͤ-<lb/> berwinde ich nun mit dem/ daß ich an<lb/> <fw place="bottom" type="sig">C 7</fw><fw place="bottom" type="catch">GOtt</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [61/0087]
Wahres Chriſtenth. C. I.
che Traurigkeit wircket zur Selig-
keit eine Reue/ die niemand gereuet.
Wir finden aber in unſern Text-
Worten (a) noch eine groͤſſere Verheiſ-
ſung/ daß wir gar die Welt (leicht zu-
ſchlieſſen auch den Teufel) uͤberwinden
koͤnnen durch unſern Glauben; und wir uͤ-
berwinden nicht nur den Satan oder die
Welt/ ſondern (eine groſſe Verheiſſung!)
wir/ als Kinder GOTTES/ haben ſie
durch den wahren Glauben all uͤber-
wunden. Jſt ſo zu verſtehen/ als wenn
ich leſe die Worte Hebr. 6/4. Denn es iſt
unmuͤglich/ daß die/ ſo einmal erleuch-
tet ſind und geſchmecket haben die
Suͤßigkeit etc. und ich glaube nun die-
ſe Worte/ (wie ſie denn auch in der That
wahr ſind) ſo werde ich ja nicht wieder
von GOtt abfallen; und den Teufel nun/
der mich begehret zu ſich zu haben/ uͤ-
berwinde ich nun mit dem/ daß ich an
GOtt
(a) So nennet er den Spruch 1. Joh 5/4.
Weil auf denſelben dieſes erſte Capitel ge-
richtet iſt.
C 7
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708/87 |
Zitationshilfe: | Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708/87>, abgerufen am 16.02.2025. |