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Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.

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Etliche Briefe.
ich ihren Brief vom lieben Papa le-
sen hörete) wegen ihres jüngsten Soh-
nes/ daß er so plötzlich/ ehe man
sichs versehen/ hat den Tod schmecken
müssen/ welches ihnen/ als lieben El-
tern/ eine grosse Betrübniß macht. GOtt
leget seinen Kindern eine Last auf/ aber
er NB. hilfft ihnen auch wieder/ und
also haben sie sich zu trösten/ daß es von
der Hand des HErrn kommt/ der da ihnen
wieder helffen kan; ja sie haben auch
den schönen Trost von Paulo/ da er
saget/ daß alle Dinge den Frommen
zum Besten dienen/
sie seyn gut oder
böse. GOtt der Allerhöchste/ der ihnen die-
sen Sohn von der Welt genommen
hat/ wird Sie wiederum nicht ungeseg-
net lassen: denn er ist so ein treuer GOtt/
der/ wenn er seinen Frommen einen Se-
gen entzogen hat/ (ihnen zur Prüfung/
und wenn sie redlich aushalten) so gibt
er ihnen wieder einen neuen/ und wol
noch einen reichern. Gleichwie Hiob/
als der redlich aushielt in seinem Creu-

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G

Etliche Briefe.
ich ihren Brief vom lieben Papa le-
ſen hoͤrete) wegen ihres juͤngſten Soh-
nes/ daß er ſo ploͤtzlich/ ehe man
ſichs verſehen/ hat den Tod ſchmecken
muͤſſen/ welches ihnen/ als lieben El-
tern/ eine groſſe Betruͤbniß macht. GOtt
leget ſeinen Kindern eine Laſt auf/ aber
er NB. hilfft ihnen auch wieder/ und
alſo haben ſie ſich zu troͤſten/ daß es von
der Hand des HErrn kommt/ der da ihnẽ
wieder helffen kan; ja ſie haben auch
den ſchoͤnen Troſt von Paulo/ da er
ſaget/ daß alle Dinge den Frommen
zum Beſten dienen/
ſie ſeyn gut oder
boͤſe. GOtt der Allerhoͤchſte/ der ihnen die-
ſen Sohn von der Welt genommen
hat/ wird Sie wiederum nicht ungeſeg-
net laſſen: denn er iſt ſo ein treuer GOtt/
der/ wenn er ſeinen Frommen einen Se-
gen entzogen hat/ (ihnen zur Pruͤfung/
und wenn ſie redlich aushalten) ſo gibt
er ihnen wieder einen neuen/ und wol
noch einen reichern. Gleichwie Hiob/
als der redlich aushielt in ſeinem Creu-

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[145/0171] Etliche Briefe. ich ihren Brief vom lieben Papa le- ſen hoͤrete) wegen ihres juͤngſten Soh- nes/ daß er ſo ploͤtzlich/ ehe man ſichs verſehen/ hat den Tod ſchmecken muͤſſen/ welches ihnen/ als lieben El- tern/ eine groſſe Betruͤbniß macht. GOtt leget ſeinen Kindern eine Laſt auf/ aber er NB. hilfft ihnen auch wieder/ und alſo haben ſie ſich zu troͤſten/ daß es von der Hand des HErrn kommt/ der da ihnẽ wieder helffen kan; ja ſie haben auch den ſchoͤnen Troſt von Paulo/ da er ſaget/ daß alle Dinge den Frommen zum Beſten dienen/ ſie ſeyn gut oder boͤſe. GOtt der Allerhoͤchſte/ der ihnen die- ſen Sohn von der Welt genommen hat/ wird Sie wiederum nicht ungeſeg- net laſſen: denn er iſt ſo ein treuer GOtt/ der/ wenn er ſeinen Frommen einen Se- gen entzogen hat/ (ihnen zur Pruͤfung/ und wenn ſie redlich aushalten) ſo gibt er ihnen wieder einen neuen/ und wol noch einen reichern. Gleichwie Hiob/ als der redlich aushielt in ſeinem Creu- tze/ G

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Zitationshilfe: Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708/171>, abgerufen am 26.11.2024.